Fleischwolf – vom frischen Hack bis zur Weihnachtsbäckerei
Der Fleischwolf gehört zu den Küchenhelfern, die die meisten Menschen vollkommen falsch einschätzen. Natürlich kann man damit selbst Hackfleisch aus frischen Fleischstücken zubereiten und so über die Qualität bestimmen. Aber das ist erst der Anfang, denn die kompakten Modelle können noch so viel mehr, an das nur wenige Hobbyköche denken.
Wie funktioniert ein „Wolf“ für die Tischplatte?
Vor der Erfindung dieses Geräts mussten Küchenhilfen das feine Hack in mühevoller Handarbeit mit einem Messer herstellen. Häufig kamen Wiegemesser zum Einsatz, mit denen wir heute beispielsweise Kräuter klein hacken. Die Maschine macht es nun möglich, mit einer einfachen Handkurbel Fleisch fein zu zerkleinern. Die Basis muss lediglich von Knochen und groben Sehnen befreit und in etwa gulaschgroße Stücke vorgeschnitten werden. Danach geht es so weiter:
- Über den Einfülltrichter gelangen die Stücke zu einer Förderschnecke aus Edelstahl.
- Diese Schnecke leitet die Lebensmittel zu den rotierenden Messern.
- Hinter den Messern liegt eine Lochscheibe, deren Lochgröße bestimmt, wie grob oder fein das bearbeitete Produkt wird.
Ein Fleischwolf kann manuell per Drehkurbel angetrieben werden – so funktionierten schon die ersten Modelle nach der Erfindung – oder elektrisch mit einem Motor laufen.
Andere Bezeichnungen für das Gerät
Häufig wird verkürzt vom Wolf gesprochen. Auch Drehwolf, Tischwolf oder Fleischmaschine und Faschiermaschine sind gebräuchlich. Die letzten beiden Bezeichnungen finden Sie vermehrt in Süddeutschland und Österreich.
Was lässt sich alles wolfen?
Dieses Küchengerät ist viel vielseitiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Hier stellen wir Ihnen die Nutzungsmöglichkeiten vor, häufig ist dafür einfaches weiteres Zubehör erforderlich.
- Mit der Lochscheibe zerkleinern Sie rohes und gegartes Fleisch, Fisch und Gemüse mühelos.
- Mit der passenden Scheibe machen Sie aus altbackenen Broten und Brötchen Ihr eigenes Paniermehl.
- Obst und Gemüse lassen sich leicht entsaften oder fast wie im Standmixer in einen leckeren Smoothie verwandeln.
- Mit einem Spritzgebäckvorsatz produzieren Sie ein Backblech nach dem anderem mit verführerischem Spritzgebäck.
- Machen Sie die Masse für Burgerpatties, Cevapcici oder Frikadellen aus Ihrem Lieblingsfleisch und drehen Sie gleich weiteren Zutaten wie Knoblauch oder Zwiebeln mit durch. Das sorgt für feinste Zwiebelwürfel ohne tränende Augen.
- Stellen Sie das Brät für Ihre Würste selbst her und füllen Sie den (Kunst-)Darm mit einem Wurstaufsatz für das Gerät.
- Sie mögen Pasta und wünschen sich frische Spaghetti wie im Italienurlaub? Eine Nudelmaschine ist dazu nicht nötig: Drehen Sie den Nudelteig durch den Wolf mit der passenden Lochscheibe aus Edelstahl.
- Brotaufstrich vegetarisch oder mit Fleisch und Fisch gelingt ebenso wie die Grundmasse für Falafel oder ein schnelles Nussmus.
Ist ein manueller oder ein elektrischer Fleischwolf besser?
Ein manueller Fleischwolf aus Gusseisen wird mit einer Schraubzwinge an der Küchenarbeitsplatte oder dem Küchentisch befestigt und mit einer Handkurbel und nicht elektrisch betrieben. Beim Verzicht auf den Motor ist die Anschaffung besonders kostengünstig, zudem kann das Gerät selbst bei langen Einsätzen nicht heißlaufen. Allerdings gibt es auch Nachteile. Denn das Kurbeln ist insbesondere bei der Fleischverarbeitung sehr anstrengend und Sie haben nur eine Hand frei. Treiben Sie die Schnecke an und geben Teig für Spritzgebäck in den Trichter, fehlen weitere Hände, um das Backblech zu bewegen und den Plätzchenstrang zu schneiden. Manche Arbeiten funktionieren also besser zu zweit. Ein elektrischer Fleischwolf dagegen ist mit einem Tablett ausgestattet, von dem Sie das Gerät immer weiter füllen, ein Stopfer sorgt dafür, dass der Nachschub nicht stockt. Achten Sie auf ein hochwertiges Modell, das genügend Leistung mitbringt und lange am Stück laufen darf. Andernfalls können Sie jeweils nur kleine Mengen elektrisch verarbeiten.
Elektrischer Fleischwolf: Worauf achte ich bei der Auswahl?
Damit Ihr Fleischwolf Ihre Erwartungen erfüllt, ist es wichtig, verschiedene Geräte zu vergleichen. Wir empfehlen, folgende Punkte zu bedenken:
- Verschiedene Geschwindigkeitsstufen ermöglichen, dass sich Ihr elektrischer Fleischwolf an Ihre Arbeitsgeschwindigkeit anpasst. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn Sie Plätzchenteig verarbeiten.
- Prüfen Sie, welches Zubehör bereits im Lieferumfang enthalten ist und ob Sie andere Teile wie einen Würstchenvorsatz, einen Spritzgebäckaufsatz oder verschieden große Lochscheiben separat kaufen können.
- Wählen Sie die passende Motorleistung aus. Etwa 700 Watt sind ideal für die gelegentliche Nutzung oder wenn Sie meist für ein bis zwei Personen kochen. Möchten Sie täglich große Mengen für eine mehrköpfige Familie verarbeiten, sind etwa 1.000 bis 1.500 Watt die richtige Wahl.
- Eine Laufzeit von mindestens zehn Minuten erleichtert die Nutzung.
- Bevorzugen Sie einen Fleischwolf mit einer Innenausstattung aus Edelstahl. Im Gegensatz zu Aluminium ist das Metall säurefest und reagiert nicht, wenn Sie Früchte verarbeiten möchten.
- Die Reinigung wird deutlich vereinfacht, sofern Sie nicht nur die Lochscheibe, sondern auch die Messer und die Schnecke entnehmen können.
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