Kelim Teppiche

Sie richten Ihr Zuhause neu ein und wünschen sich einen frischen Farbtupfer auf dem Boden oder an den Wänden? Kelim-Teppiche stellen sich als dekorative Option für zahlreiche Gestaltungswünsche vor. Die flach gewebten Bodenbeläge erstrahlen in bunten Farben und verleihen Ihren vier Wänden eine warme, orientalisch angehauchte Ausstrahlung. Mehr erfahren

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Kelim-Teppiche – bunte Wohntextilien

Kelim-Teppiche stammen ursprünglich aus dem Kaukasus und dem iranischen Hochland. Die Webkunst ist in diesen Gebieten seit Jahrtausenden bewährt. Kelims dienten als wärmende Bodenbeläge, als Vorhang zum Schutz vor Wind und Sandstürmen oder als Wandbehang. Bis heute erfreuen Kelim-Teppiche durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten: Sie lassen sich als Läufer und als Wandschmuck einsetzen, verzieren Schlafräume und dienen dort als praktische sowie attraktive Bettvorleger oder eignen sich als Sofa- und Sesselüberwurf.

Was ist ein Kelim-Teppich?

Bei einem Kelim-Teppich handelt es sich um flachgewebte Auslegewaren mit einem charakteristischen geometrischen Muster. Kennzeichnend für Kelims sind darüber hinaus diese Eigenschaften:
  • Kelim-Teppiche kommen ohne Flor aus, sprich, sie weisen eine glatte, flache Oberfläche auf.
  • Das Muster ist beidseitig zu sehen.
  • Typischerweise zeigt sich ein Kelim-Teppich in kräftigen Farbtönen wie Grün, Blau, Gelb und Rot.
Gut zu wissen: Hierzulande werden mitunter auch andere gewebte Orientteppiche als Kelims bezeichnet. Streng genommen erfüllen allerdings nur solche, die aus der Türkei, dem Iran, Afghanistan und dem Kaukasus stammen, die Kriterien eines originalen Kelim-Teppichs. Ein Grund dafür liegt in der typischen Webtechnik – die übrigens je nach Region sehr unterschiedlich ausfällt. So zeigen sich Kelim-Teppiche in vielfältigen Looks.

Unterschiede zwischen Teppich und Kelim

Ein Kelim ist wie ein Orient- oder Langflorteppich ein Bodenbelag – doch einige Merkmale unterscheiden diese Variante von den flauschig weichen Auslegewaren.
  • Teppiche werden in den meisten Fällen geknüpft und nicht, wie der Kelim-Teppich, gewebt. Durch die Knüpftechnik entsteht die typische weiche Oberfläche, Flor genannt.
  • Die Florhöhe fällt bei Teppichen unterschiedlich hoch aus. Ein Kurzflor ist sehr pflegeleicht, Langflorteppiche strahlen kuschligen Komfort aus. Kelims sind dagegen stets flachgewebt, die Oberfläche ist sehr glatt und fest.
  • Während Sie einen klassischen Teppich in der Regel auf einer Seite auslegen, ist der Kelim beidseitig einsetzbar.
  • Kelims weisen ein charakteristisches Muster auf, anders als Teppiche, die Sie auch in einfarbigen Ausführungen erhalten.
Zu guter Letzt sind Kelims multifunktional. Sie eignen sich nicht nur für den Einsatz auf dem Boden, sie schmücken auch Wände und Möbel.

Herkunft und Geschichte der Kelim-Teppiche

Kelim-Teppiche blicken auf eine jahrtausendealte Tradition zurück. Sie bewährten sich nicht zuletzt durch ihre leichte Transportierbarkeit und ihre vielseitigen Einsatzgebiete: Sie dienten den nomadischen Kulturen des Nahen Ostens, Zentralasiens und des Kaukasus als Bodenbeläge, Decken, Vorhänge und Wandschmuck.

So entwickelten sich in den verschiedenen Regionen jeweils spezifische Muster und Farbkombinationen. Sie spiegeln Traditionen, religiöse Vorstellungen und Kulturen wider.

Schon gewusst? Die Bezeichnung Kelim-Teppich stammt vom persischen Begriff „gelim“ für Teppich.

Herstellung von Kelim Teppichen

Ob per Hand oder mit Maschinen: Kelim-Teppiche werden grundsätzlich gewebt. Dabei punkten die maschinengewebten Varianten durch günstige Preise, während Sie mit einem handgewebten Kelim ein Unikat in der Hand halten.

Manuelle Fertigungstechniken

Im Prinzip entstehen Kelims durch eine simple Webtechnik:
  • Die Basis bilden senkrecht über einen Webrahmen gespannte Fäden, Kettfäden genannt.
  • Die waagerechten Fäden – Schussfäden – werden abwechselnd unter und über diese Kettfäden gespannt.
  • Dabei kommen verschiedenfarbige Fäden zum Einsatz, aus denen das unverwechselbare geometrische Muster entsteht.
Bei vielen Kelims kommt zudem die sogenannte Schlitzkelim-Technik zum Einsatz. Dabei werden zwei Fäden in jeweils unterschiedlichen Farbtönen nebeneinander verarbeitet, jedoch nicht miteinander verbunden. Treffen die Fäden aufeinander, entsteht ein winziger Schlitz in der Oberfläche. Der Effekt ist aufsehenerregend: Die geometrischen Muster wie Rauten und Zickzacklinien wirken besonders kontrastreich.

Materialien und Farben

Herrlich weich und glatt: Ihre typische Struktur verdanken Kelims auch den verwendeten Materialien. Traditionell kommt für die Herstellung von Kelim-Teppichen Schafwolle zum Einsatz. Ebenfalls beliebt sind Baumwolle und Mischgewebe mit Kunstfasern als Materialien. Das sollten Sie über die verschiedenen Textilarten wissen:
  • Schafwolle ist langlebig, strapazierfähig und pflegeleicht. Schmutz und Feuchtigkeit nimmt das Material von Natur aus nur schwer an. Die Oberfläche fühlt sich fest an, ist fußwarm und isoliert.
  • Baumwolle zeichnet sich durch eine extraweiche Haptik aus. Sie ist robust und zudem eine interessante Option für Tierhaarallergiker, die empfindlich auf Schafwolle reagieren.
  • Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester oder Polyacryl weisen alle Vorteile von Baum- oder Schafwolle auf. Darüber hinaus machen die Kunstfasern die Struktur formstabiler und noch pflegeleichter. So trocknen synthetische Garne extraschnell und behalten ihre leuchtenden Farben selbst bei starker Sonneneinstrahlung.

Qualitätsmerkmale eines echten Kelims

Kelims erhalten Sie heute in vielfältigen Ausführungen, von Hand und mit der Maschine gewebt sowie aus unterschiedlichen Materialien. Sie legen Wert auf einen echten Kelim? Diese Merkmale kennzeichnen die Originale:
  • Echte Kelim-Teppiche entstehen stets in Handarbeit. Erkennbar ist ein handgewebter Teppich an winzigen Unregelmäßigkeiten im Muster, die ihn zu einem Einzelstück machen.
  • Für die Originale kommt üblicherweise reine, mit natürlichen Stoffen eingefärbte Schafwolle zum Einsatz.
  • Hochwertige Kelim-Teppiche erkennen Sie außerdem an einer dicht gewebten Oberfläche. Je enger die Fäden miteinander verbunden sind, desto hochwertiger fällt die Qualität des Teppichs aus.
Schließlich weisen echte Kelims traditionelle, häufig geometrische Muster auf, die von ihrer ursprünglichen Herkunft erzählen.

Designs von Kelim Teppichen

Echte Kelims sind Unikate, die es kein zweites Mal gibt. Die Designs weisen oft religiös und kulturell geprägte Symbole auf, an denen Sie zum Teil auch erkennen, woher die Kelims stammen.

Geometrische Muster und ihre Bedeutung

Die geometrischen Muster sind typisch für Kelim-Teppiche, machen sie unverwechselbar – und stellen mehr dar als ein ästhetisches Design.

Die häufig verwendeten Rauten zum Beispiel symbolisieren meist das sogenannte Nazar-Auge: In der Türkei und vielen anderen orientalischen Ländern soll das vor dem „bösen Blick“ schützen. Ebenfalls gern verwendet werden Zickzackmuster, die das Auf und Ab im Leben darstellen sollen.

Die Motive können zudem Hinweise auf die ursprüngliche Herkunft des Designs geben. So tauchen auf Kelim-Teppichen aus dem Iran primär Tiersymbole wie Kamele, Löwen oder Hirsche auf. In Afghanistan fokussiert man sich dagegen eher auf grafische Darstellungen wie Rauten und Zickzacklinien.

Farben und ihre Symbolik

Auch die Farbauswahl für einen Kelim-Teppich ist durchdacht. So steht die Farbe Rot für Glück und Leidenschaft, während Blau Ruhe und Frieden symbolisiert. Grün repräsentiert Natur und Fruchtbarkeit, Gelb die Sonne und damit Lebensfreude und Leichtigkeit. Ebenfalls lassen sich an der vorherrschenden Farbwahl Rückschlüsse auf die Herkunft des Kelims ziehen. Im Iran sind Rot- und Blautöne besonders verbreitet – zu sehen etwa bei den populären Ghaschgai-Kelims, die vornehmlich in einem dunklen Rot gehalten sind. In der Türkei setzt man gern auf die Kombination aus Gold und Rot.

Moderne Interpretationen traditioneller Designs

Trendige Looks treffen auf traditionelle Muster: Moderne Kelim-Teppiche setzen auf eine verspielte Kombination von althergebrachter Webkunst und zeitgenössischen Designs. So finden Sie Varianten mit neuartigen Farbmixen, wie Türkis und Sonnengelb, verarbeitet in kreativen Motiven: Da bilden etwa ineinander übergehende Rauten eine spannende Struktur oder dekorative Symbole wie Vögel oder Hirsche tummeln sich auf einem rot-goldenen Untergrund.

Pflege und Reinigung von Kelim-Teppichen

Kelim-Teppiche sind von Haus aus strapazierfähig und pflegeleicht. Tipps für einen stets strahlend sauberen Bodenbelag gesucht?

Tipps für die alltägliche Reinigung

Um den Teppich von Krümeln und Staub zu befreien, genügt es in der Regel, ihn abzusaugen. Dank der glatten Struktur bleibt Schmutz kaum haften, sodass es meist ausreicht, ein- bis zweimal in der Woche den Staubsauger einzusetzen.

Oberflächliche Flecken entfernen Sie mithilfe eines weichen, leicht angefeuchteten Schwamms. Gegen hartnäckige Verschmutzungen hilft ein spezieller Teppichreiniger. Der Schaum löst Rückstände sanft auf.

Professionelle Reinigung und Pflege

Original-Kelims bestehen aus Schurwolle. Entsprechend ist die Waschmaschine tabu: Die Wolle kann durch die Trommelbewegungen und das warme Wasser verfilzen. Es ist daher ratsam, den Teppich für eine Grundsäuberung in die Hände von Profis zu geben. Alternativ ist eine Handreinigung mit kaltem Wasser und einem Wollwaschmittel möglich:
  1. Legen Sie den Kelim dafür am besten auf die Terrasse oder den Balkon.
  2. Tragen Sie Wasser und Waschmittel vorsichtig mit einem weichen Schwamm auf und arbeiten es sanft ein. Reiben Sie dabei nicht zu stark über die Oberfläche.
  3. Lassen Sie den Teppich anschließend vollständig trocknen, bevor Sie ihn wieder auslegen.

Lagerung und Erhaltung der Qualität

Sie möchten Ihren Kelim-Teppich einlagern? Damit er dabei wie neu bleibt, achten Sie darauf, dass Sie ihn an einem trockenen Ort aufbewahren. Rollen Sie ihn am besten ein. So vermeiden Sie Knitterfalten. Um die Auslegeware vor Staub und Schmutz zu schützen, empfiehlt es sich, ihn in einem ausreichend großen Baumwolltuch oder einer Decke zu lagern. So gelangt Luft an den Stoff und Sie beugen Schimmelbildung vor.

Vorteile eines Kelim Teppichs

Dass Kelim-Teppiche sich so großer Beliebtheit erfreuen, hat vielfältige Gründe.
  • Langlebigkeit und Nachhaltigkeit: Die typischen Materialien – Baum- und Schurwolle – halten selbst hohen Beanspruchungen stand, bleiben dabei wie neu – und wachsen nach. Mit einem Kelim-Teppich holen Sie sich somit ein nachhaltiges Naturprodukt ins Haus.
  • Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit: Teppich, Wandschmuck, Vorhang oder Tischdeko – Kelims sind multifunktional.

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