Schwingstühle

Schwingstühle gehören schon seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Sitzmöbeln. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Modelle, die auch als Freischwinger bekannt sind? Dank des federnden Untergestells bieten sie ausgezeichneten Komfort, während ihr zeitloses Design alle Trends überdauert. Mehr erfahren

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Schwingstühle: Sitzkomfort in zeitlosem Design

Beim Anblick von modernen Schwingstühlen würden es viele Menschen nicht vermuten: Die ersten Möbel dieser Art wurden bereits vor rund 100 Jahren entwickelt. Die grundlegende Form geht auf den Architekten Mart Stam zurück. Allerdings war das Untergestell seines Entwurfs noch starr. Den ersten echten Schwingstuhl stellte Ludwig Mies van der Rohe im Jahr 1927 vor. Was damals revolutionär war, ist heute in vielen Wohnungen und Büros zu finden. Was ist das Besondere an Schwingstühlen und welche Arten gibt es? Wir verraten es Ihnen.
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Was ist ein Schwingstuhl?

Schwingstühle sind Stühle ohne Hinterbeine. Aber keine Sorge: Damit der Stuhl nicht umkippt, verfügt er über ein Untergestell aus flexiblem Stahlrohr. Von der Seite betrachtet, ist dieses in C-Form gebogen:

Die Sitzfläche kragt also nach hinten aus und „schwebt“ frei in der Luft. Dadurch federt sie nach, wenn Sie sich hinsetzen, und schwingt, wenn Sie sich auf dem Stuhl bewegen.

Aufgrund dieser Merkmale sind Schwingstühle alternativ als Freischwinger oder Kragstühle bekannt.

Welche Vorteile haben Schwingstühle?

Schwingstühle bestechen zum einen durch ihr Design, das sie deutlich von anderen Stühlen abhebt. Durch das Untergestell aus Stahlrohr vermitteln sie auf den ersten Blick einen modernen Eindruck. Eine schöne Optik ist aber natürlich nicht alles – darüber hinaus hat die Konstruktion auch praktische Vorteile:
  • Rückenschonender Komfort: Haben Sie sich schon einmal mit Schwung auf einen Holzstuhl fallen lassen? Wahrscheinlich höchstens aus Versehen, denn das kann ziemlich unbequem sein. Ein Schwingstuhl gibt in diesem Fall nach und entlastet die Wirbelsäule. Während des Sitzens ist die leichte Bewegung ebenfalls angenehm für den Rücken.
  • Relaxtes Sitzgefühl: Schaukelstühle sind für Ihre entspannende Wirkung bekannt. Mit einem Schwingstuhl genießen sie diesen Effekt beispielsweise auch am Esszimmertisch. Und Kinder schätzen die Modelle mit der schwingenden Sitzfläche ebenfalls.
  • Hohe Kippsicherheit: Es klingt zuerst abwegig, doch gerade durch den federnden Unterbau sind Schwingstühle extrem standfest. Sie haben keine Hinterbeine, über die sich kippeln lässt. Beim Versuch gibt die Sitzfläche einfach nach – und das Untergestell bleibt sicher auf dem Boden.
Haben Freischwinger auch Nachteile? Das charakteristische Design passt zu vielen, aber nicht allen Einrichtungsstilen. In einem Zimmer im rustikalen Landhausstil beispielsweise würden sie fehl am Platz wirken. Dafür fügen sie sich umso besser in ein modernes Ambiente ein.
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Welche Arten von Schwingstühlen gibt es?

Schwingstühle gibt es in zahlreichen Ausführungen. Zu den wesentlichen Unterschieden gehören die Polsterung, die Höhe der Rückenlehne und die Form der Sitzfläche. Weiterhin gibt es Modelle mit und ohne Armlehnen.

Gepolstert oder ohne Polsterung

Viele heutige Schwingstühle sind gepolstert, was den Komfort zusätzlich erhöht. Sie sitzen nicht nur weicher, es gibt auch keine harte Vorderkante an der Sitzfläche.

Daneben existieren Modelle, die sich stärker an den Ursprungsversionen orientieren: mit einer Sitzfläche aus Holz, Geflecht oder einem (Kunst-)Lederstreifen.

Mit niedriger oder hoher Rückenlehne

Schwingstühle gibt es mit niedriger und hoher Rückenlehne. Was ist besser? Das hängt vom gewünschten Sitzgefühl sowie vom Standort im Raum ab. Eine hohe Lehne wirkt besonders gemütlich und elegant. Überdies empfinden viele Menschen die Unterstützung im Schulterbereich als angenehm. Für einen Schwingstuhl mit niedriger Lehne spricht die größere Bewegungsfreiheit, etwa um sich umzudrehen. Zudem fügen sich Modelle mit niedriger Lehne unauffälliger in den Raum ein, z. B. bei einem frei stehenden Esstisch im Wohnbereich.

Mit gerader Sitzfläche oder in Schalenform

Die Form der Sitzfläche und Lehne beeinflusst die Optik ebenso wie das Sitzgefühl. Geradlinig gestaltete Modelle sind am weitesten verbreitet. Auf diesen zeitlosen Klassikern sitzen Sie ähnlich wie auf normalen Stühlen – abgesehen vom Schwingeffekt. Darüber hinaus gibt es Modelle mit einladender Sitzschale im Retro-Design. Hier scheinen Anklänge an den trendigen 50er-Jahre-Stil durch. Und die dritte Variante sind Ausführungen, deren Design und Sitzgefühl an Autositze erinnern.

Mit oder ohne Armlehnen

Neben dem persönlichen Geschmack kann Ihnen der spätere Standort bei der Frage helfen, ob Sie Armlehnen wählen oder nicht. Schwingstühle ohne Armlehnen sind kompakter und nehmen weniger Raum. Bei enger Bestuhlung fällt es leichter, sich hinzusetzen, ohne den Stuhl allzu weit herauszuziehen. Freischwinger mit Armlehnen sind besonders gemütlich, brauchen jedoch mehr Platz.

Tipp: Achten Sie bei Armlehnstühlen darauf, dass sich diese weit genug unter den Tisch schieben lassen, damit Sie bequem sitzen.

Welche Bezüge gibt es bei Freischwingern?

Für noch mehr Vielfalt sorgen verschiedene Bezüge. Durch diese strahlen die Sitzgelegenheiten je nach Geschmack kühle Eleganz oder gemütliche Wärme aus. Die Mehrheit der Schwingstühle ist mit einer dieser vier Varianten ausgestattet:
  • Kunstleder: Es zeichnet sich durch eine edle Optik aus, die echtes Leder nachahmt. Die glatte Oberfläche von Lederimitat fühlt sich eher kühl an. Sie ist extrem pflegeleicht: Die meisten Verschmutzungen lassen sich mit einem feuchten Tuch abwischen. Verirren sich beim Abendessen ein paar Soßenspritzer, stellt das kein Problem dar.
  • Echtleder: Die meisten Möbelleder natürlichen Ursprungs sind sogenannte gedeckte Leder. Sie zeichnen sich ebenfalls durch einen kühlen Griff aus und sind recht unempfindlich gegenüber Flecken. Ansonsten hat echtes Leder einen Vorteil sowie einen Nachteil verglichen mit Lederimitat: Es ist atmungsaktiver – und teurer.
  • Mikrofaser: Die weiche und samtige Oberfläche erinnert an Wildleder. Anders als dieses sind Mikrofaserbezüge aber wesentlich unkomplizierter: Sie sind wasser- und schmutzabweisend. Flecken lassen sich meist mit einem Schwamm, etwas warmem Wasser und einem Tropfen Spülmittel entfernen. Beachten Sie für die Pflege bitte die Hinweise des Herstellers.
  • Webstoff: Sie suchen einen Bezug, der sich griffig anfühlt und eine gemütlich-natürliche Ausstrahlung hat? Dann bietet sich ein strukturierter Webstoff an. Bei Stühlen kommen vor allem schmutzabweisende Ausführungen aus Kunstfasern zum Einsatz. Prinzipbedingt sind sie jedoch ein wenig empfindlicher als etwa Kunstleder.
Dank der verschiedenen Bezüge ist es ein Kinderspiel, Schwingstühle perfekt auf Ihren Wohnstil abzustimmen.

Wo lassen sich Schwingstühle verwenden?

Schwingstühle können Sie vielseitig einsetzen. In Wohnungen dienen sie gerne als Esszimmerstühle. Sie harmonieren wunderbar mit modernen Tischen, ob aus Holz oder mit Lackoberfläche. Auch der Stilmix mit Erbstücken ist möglich. Dieser funktioniert normalerweise am besten mit sehr puristischen Freischwingern oder solchen im Retro-Design.

Ebenso lassen sich Freischwinger in Büros als Besucherstühle oder für den Konferenztisch verwenden sowie im Homeoffice. Als Arbeitsstuhl für den Schreibtisch eignet sich ein Schwingstuhl mangels Einstellmöglichkeiten allerdings nur eingeschränkt. Hier kommt er infrage, wenn Sie den Arbeitsplatz nur gelegentlich für kürzere Zeit nutzen. Andernfalls empfiehlt sich ein verstellbarer Bürostuhl.
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Wie belastbar ist ein Schwingstuhl?

Manchmal besteht die Sorge, dass Schwingstühle aufgrund ihrer Bauweise nicht stabil sind. Keine Angst – diese Bedenken sind unbegründet: Die Untergestelle bestehen aus verchromtem oder lackiertem Stahlrohr oder Edelstahl. Sie tragen normalerweise mindestens so viel Gewicht wie ein normaler Stuhl, also rund 110 Kilogramm.

In unserem Sortiment begegnen Sie sogar noch stabileren Ausführungen, die beispielsweise 130 oder 140 Kilogramm aushalten. Angaben zur maximalen Belastbarkeit eines Schwingstuhls finden Sie in den Beschreibungen der einzelnen Möbel.

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