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Gasgrill einbrennen und Grillgerät richtig pflegen: Schritt für Schritt erklärt
Haben Sie sich einen neuen Gasgrill angeschafft? Bevor das erste Würstchen auf dem heißen Rost brutzeln darf, gibt es vor der Inbetriebnahme einige Tipps zu beachten. Unser Ratgeber zeigt Ihnen, wie sich ein Gasgrill einbrennen lässt und worauf es bei der Pflege Ihres BBQ ankommt.
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte ich meinen Gasgrill einbrennen?
Dem Start der Grillsaison fiebert jeder BBQ-Fan mit Spannung entgegen. Wenn dabei ein neues Grillgerät erstmalig zum Einsatz kommt, ist die Vorfreude gleich doppelt groß. Doch ehe Sie Ihre Freunde zu einem gemütlichen Nachmittag mit Würstchen und Co. einladen, stehen wichtige Vorbereitungen an. Denn ein Gasgrill gehört immer erst ordentlich eingebrannt. Wenn Sie den Grillrost einbrennen, entsteht eine Patina. Diese Schicht dient sozusagen als Antihaftbeschichtung und sorgt dafür, dass sich das Grillgut leichter vom Rost löst und nicht hartnäckig festklebt. Gleichzeitig bildet sich eine Schutzschicht, die das Gusseisen vor Korrosion bewahrt. Da es sich bei dem robusten Eisenwerkstoff um ein offenporiges Material handelt, rostet es schneller. Es gibt also mehrere gute Gründe, weshalb Sie Ihren Grill aus Gusseisen einbrennen sollten.
Tipp: Falls ein Grillrost doch einmal rostet, ist das kein großes Problem. Gusseisen hält bei richtiger Pflege ewig und lässt sich einfach wieder aufbereiten. Dafür nehmen Sie sich einen Schwamm aus Stahlwolle zur Hand. Hartnäckige Roststellen bekommen Sie leichter mit verdünnter Essigessenz weg. Lassen Sie die Grillplatte mehrere Stunden in einem Bad mit Essig einweichen. Trocknen Sie die Oberflächen im Anschluss gründlich ab und brennen Sie den Grillrost erneut ein.
Tipp: Falls ein Grillrost doch einmal rostet, ist das kein großes Problem. Gusseisen hält bei richtiger Pflege ewig und lässt sich einfach wieder aufbereiten. Dafür nehmen Sie sich einen Schwamm aus Stahlwolle zur Hand. Hartnäckige Roststellen bekommen Sie leichter mit verdünnter Essigessenz weg. Lassen Sie die Grillplatte mehrere Stunden in einem Bad mit Essig einweichen. Trocknen Sie die Oberflächen im Anschluss gründlich ab und brennen Sie den Grillrost erneut ein.
Grill einbrennen: Welches Öl kommt infrage?
Wenn Sie den Gusseisenrost Ihres Gasgrills einbrennen, brauchen Sie nur eines: Speiseöl. Verwenden Sie aber nicht irgendein beliebiges Öl. Je nach Sorte haben die Produkte einen unterschiedlich hohen Rauchpunkt. Darunter ist der Moment zu verstehen, in dem das Öl unter Hitzeeinwirkung zu qualmen beginnt. Fangen Öle an zu rauchen, bilden sich ungesunde Stoffe wie giftiges Acrolein.
Die meisten kaltgepressten Speiseöle sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und vertragen weniger Hitze. Bei raffinierten Ölen ist das anders, da sie dank Heißpressung hitzebeständiger sind. Um Ihren Gasgrill einzubrennen, greifen Sie am besten zu einem raffinierten Erdnuss-, Raps- oder Sonnenblumenöl. Diese Lebensmittel haben Sie wahrscheinlich ohnehin in der Küche parat.
Die meisten kaltgepressten Speiseöle sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und vertragen weniger Hitze. Bei raffinierten Ölen ist das anders, da sie dank Heißpressung hitzebeständiger sind. Um Ihren Gasgrill einzubrennen, greifen Sie am besten zu einem raffinierten Erdnuss-, Raps- oder Sonnenblumenöl. Diese Lebensmittel haben Sie wahrscheinlich ohnehin in der Küche parat.
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Grill einbrennen: Anleitung mit praktischen Tipps
Durch die Kombination aus Öl und Hitze bildet sich beim Einbrennen eine schützende Patina auf dem Grillrost. Wie das genau funktioniert und was es dabei zu beachten gibt, erklären wir Ihnen hier Schritt für Schritt.
Schritt #1: Grillrost reinigen
Bevor Sie Ihren Gasgrill einbrennen, steht erst einmal eine kurze Reinigung [Link zu Reinigen] an. Waschen Sie den Grillrost mit Wasser ab, um eventuelle Produktionsrückstände zu entfernen. Tupfen Sie die Oberflächen im Anschluss mit einem trockenen Tuch ab.
Schritt #2: Grillrost einfetten
Nun geht es ans Einfetten des Grillrostes mit einem hitzebeständigen Öl, und zwar von beiden Seiten. Nehmen Sie sich einen Backpinsel oder ein saugfähiges Tuch zu Hilfe. Sie brauchen den Grillrost aber nicht in Öl zu tränken, eine dünne Fettschicht reicht aus. Warten Sie rund zehn Minuten ab, bis das Speiseöl auf den Oberflächen gut eingezogen ist. Entfernen Sie überschüssiges Fett aus allen Winkeln und Ecken sorgfältig mit Küchenpapier, da es andernfalls Blasen bilden kann und verklebt.
Schritt #3: Gasgrill einbrennen
Setzen Sie den Rost in Ihren Gasgrill ein und stellen Sie die Brenner auf maximale Stufe. Dadurch erreicht der BBQ die richtige Temperatur. Bei geschlossenem Deckel brennt der Grillrost jetzt für ca. 45 Minuten ein. Grillprofis empfehlen zwei Durchgänge, damit sich eine schöne Patina ausbildet. Dafür lassen Sie den Grillrost nach dem ersten Einbrennen abkühlen und pinseln die Oberflächen noch einmal mit Öl ein.
Welches Öl ist zum Grillen geeignet?
Beim Grillen kommt es erneut auf den Rauchpunkt an: Kaltgepresstes Rapsöl qualmt beispielsweise schon bei 160 bis 180 Grad. Ein raffiniertes Rapsöl lässt sich dagegen bis zu 210 Grad bedenkenlos erhitzen. Wenn Sie ein kaltgepresstes Olivenöl der hohen Hitze auf dem BBQ aussetzen, gehen obendrein die guten Aromen und Nährstoffe größtenteils verloren. Daher ist es für den Grill eigentlich zu schade und gehört eher ins Salatdressing. Mit einem günstigen, raffinierten Speiseöl treffen Sie in jedem Fall die richtige Wahl.
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Pflege-Tipps: Nach jedem Grillen mit Öl einfetten
Ebenso wichtig wie das Einbrennen Ihres Grills ist die Pflege. Reinigen Sie die Grillplatte nur mit einer Messingbürste. Das geht am einfachsten, wenn der Grill noch warm ist. Spülmittel und scharfe Reinigungsmittel sind tabu, da sie die schützende Patina auflösen. Sobald Sie alle Schmutzrückstände entfernt haben, fetten Sie die Oberflächen wieder ein – und schon ist der Gasgrill bereit für den nächsten Einsatz. In der Regel fungiert die Patina zuverlässig als Antihaftversiegelung, praktisch wie bei einer beschichteten Pfanne. Bleibt das Grillgut am Rost haften, fetten Sie ein wenig nach. Erfahrene Grillmeister verwenden gerne ein geruchloses und geschmacksneutrales Non-Stick-Spray, das aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht. Durch den Sprühaufsatz lässt sich der Grill ratzfatz einölen. Sie können auch einen nachfüllbaren Pump-Sprüher kaufen und ein geeignetes Öl zum Grillen auswählen.
Tipp: Informieren Sie sich hier über die verschiedenen Grillarten sowie ihre Vor- und Nachteile.
Tipp: Informieren Sie sich hier über die verschiedenen Grillarten sowie ihre Vor- und Nachteile.
