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Wichtige Tipps: Welches Öl für die Fritteuse?

Frittieren ist nicht kompliziert, aber ein paar Dinge sind unbedingt zu beachten. Dazu gehört das richtige Öl oder Fett. Denn nicht mit jedem lässt sich frittieren – und das falsche Fett kann sogar gesundheitsschädlich sein. Hier verraten wir Ihnen, welches Öl sich für die Fritteuse eignet und mit welchem Fett sich frittieren lässt. Außerdem beantworten wir häufige Fragen zur Haltbarkeit und zur Entsorgung.
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Das richtige Fett oder Öl: Mit was lässt sich frittieren?

Der wichtigste Punkt bei einem Öl oder Fett für die Fritteuse: Es muss hochgradig hitzebeständig sein. Denn in den Geräten werden Temperaturen von bis zu 190 Grad erreicht. Aus Sicherheitsgründen sollte Frittierfett oder -öl deshalb bis mindestens 200 Grad hitzestabil sein.

Aus diesem Grund kommen sämtliche naturbelassenen und kaltgepressten Öle nicht infrage. Bei ihnen liegt der sogenannte Rauchpunkt zu niedrig. Bei kaltgepresstem Olivenöl liegt er beispielsweise nur bei 130 bis 175 Grad. Darüber zersetzt sich das Öl, wobei stark gesundheitsschädliche Substanzen entstehen. Deshalb an dieser Stelle gleich ein wichtiger Tipp: Sollte Öl oder Fett anfangen zu rauchen, verwenden Sie es nicht weiter, sondern tauschen Sie es aus.

Unabhängig von der theoretisch möglichen Temperatur empfehlen wir, maximal bei 175 Grad zu frittieren. Über 175 Grad bildet sich verstärkt ungesundes Acrylamid – auch bei Verwendung eines geeigneten Öls oder Fetts.

Welches Öl für die Fritteuse?

Grundsätzlich kommt jedes Öl mit einem Rauchpunkt von 200 Grad oder mehr infrage. Dieses Kriterium erfüllen raffinierte Speiseöle. Besonders häufig zum Einsatz kommen raffiniertes Rapsöl und raffiniertes Sonnenblumenöl. Es gibt auch Mischungen dieser beiden Öle unter der Bezeichnung Frittieröl im Handel.

Weitere Möglichkeiten stellen raffiniertes Sesamöl, Erdnussöl oder Olivenöl dar. Vorsicht – die raffinierte Variante steht im Supermarkt oft direkt neben der ungeeigneten kaltgepressten. Um sicherzugehen, dass sich das Öl eignet, genügt in der Regel ein Blick auf die Packung: Normalerweise steht darauf die Temperatur, bis zu der sich das Öl problemlos erhitzen lässt.

Woraus besteht Frittieröl?

Der Vorteil von Frittieröl ist der relativ hohe Anteil an den gesunden einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Entsprechend geringer ist der Anteil an den ungünstigen gesättigten Fettsäuren. Rapsöl besteht beispielsweise zu 66 Prozent aus einfach ungesättigten, zu 27 Prozent aus mehrfach ungesättigten und nur zu 6 Prozent aus gesättigten Fettsäuren.

Welches Fett für die Fritteuse?

Statt Öl lässt sich Palmkernfett oder Kokosfett verwenden. Achten Sie bei Letzterem auf den Rauchpunkt. Es gibt auch Kokosfett im Handel, dessen Rauchpunkt unter 200 Grad liegt.

Woraus besteht Frittierfett?

Die bei Zimmertemperatur festen Fette haben einen Nachteil: Sie enthalten wesentlich mehr gesättigte Fettsäuren. Beispielsweise besteht Palmkernfett zu 80 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Diese gelten allgemein als eher ungesund. Da frittierte Speisen relativ viel Fett aufnehmen, geht der Trend deshalb zu den Pflanzenölen.

Wie viel Fett oder Öl in die Fritteuse?

Fritteusen haben normalerweise Markierungen für die minimale und maximale Füllhöhe. Der Füllstand an Öl oder Fett muss genau dazwischenliegen. Falls Sie aus Verstehen zu viel eingefüllt haben, schöpfen Sie es wieder ab – andernfalls kann die Fritteuse überschäumen.

Öl und Fett: Wechseln, Aufbewahrung und Entsorgung

Ganz gleich, welches Frittierfett oder -öl Sie verwenden: Es hält nicht unbegrenzt. Doch wann ist es Zeit für den Austausch und wie lässt sich gebrauchtes Öl/Fett aufbewahren oder entsorgen?

Wie oft muss man das Öl in der Fritteuse wechseln?

Frittieröl lässt sich zwischen fünf- und achtmal verwenden. Je höher die Temperatur und je mehr Speisereste ins Öl gelangen, desto kürzer die Haltbarkeit. Das Gleiche gilt, wenn Sie festes Fett verwenden. Wie Sie Fritteusenfett am besten wechseln? Lassen Sie es nach dem letzten Frittieren vollständig abkühlen. Danach erhitzen Sie die Fritteuse kurz, bis Rand und Boden anschmelzen. Dann können Sie das Fett als Block herausnehmen.

Ist das alte Fett entnommen, ist der perfekte Zeitpunkt, um die Fritteuse zu reinigen.

Woran erkenne ich altes Frittierfett oder Frittieröl?

Typische Anzeichen für altes Fett oder Öl sind: ranziger Geruch und Geschmack, dunkle Farbe und starke Schaumbildung statt der normalen, großen Blasen.
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Frittierfett in der Fritteuse lassen: Ist das möglich?

Wenn Sie die Fritteuse innerhalb kurzer Zeit wiederverwenden, kann das Öl oder Fett im Gerät bleiben. Schließen Sie den Deckel und lagern Sie es möglichst kühl.

Wie lange kann man Öl in der Fritteuse lassen? Bei mehr als 24 Stunden wird allgemein empfohlen, das Öl oder Fett zu filtern und separat im Kühlschrank zu lagern. Dazu gießen Sie es mit einer Temperatur von höchstens 75 Grad durch ein Metallsieb, dass Sie mit Küchenkrepp auslegen. Zur Aufbewahrung eignen sich beispielsweise Einmachgläser (für Öl) oder Metallschalen (für Fett). Das Filtern entfernt Rückstände des Frittierguts, wodurch sich die Haltbarkeit verbessert.

Viele Fans von Pommes & Co. lassen das Fett oder Öl länger als 24 Stunden in der Fritteuse. Grundsätzlich ist das möglich. Allerdings hält es dann nicht so lange und kann zwischendurch ranzig werden.

Fett oder Öl für die Fritteuse: Wie lange ist es haltbar?

Luftdicht verschlossen und gekühlt hält gebrauchtes gefiltertes Öl oder Fett bis zu sechs Wochen.
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Fritteuse: Öl entsorgen – was ist dabei zu beachten?

Schütten Sie das Öl oder Fett keinesfalls in den Ausguss. Es verstopft die Rohre – vor allem Fett ist tückisch, weil es beim Abkühlen sehr fest wird. Ebenso darf es nicht in die Biotonne, da es sich nicht zersetzt.

Der richtige Ort für die Entsorgung für altes Öl oder Fett in haushaltsüblichen Mengen ist die Restmülltonne. Füllen Sie Öl zu diesem Zweck in ein verschließbares Gefäß, das ebenfalls in den Restmüll darf. Bei Fett ist das nicht notwendig, weil es sich um einen festen Block handelt.

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