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Organisation ist alles: In der WG oder Studentenwohnung Ordnung halten

Studentenbuden haftet der Ruf an, unaufgeräumt und chaotisch zu sein. Und tatsächlich bleibt zwischen Vorlesungen, Lernen, Partys und Hobbys oft wenig Zeit, aufzuräumen. Ein möglichst effektives Vorgehen ist also gefragt. Oder noch besser: Lassen Sie erst gar keine Unordnung entstehen, indem Sie zu bewährten Tricks greifen. Lesen Sie hier, wie Sie in einer WG oder Studentenwohnung für Ordnung sorgen.

Schritt für Schritt in der Studentenwohnung Ordnung schaffen

Herrscht im Studentenzimmer oder der Studentenwohnung schon das totale Durcheinander? Dann besteht der erste Schritt darin, aufzuräumen. Wäre es nur nicht so schwer, sich dazu aufzuraffen. Leichter geht es, wenn Sie mit System vorgehen:
  • Konzentrieren Sie sich beim Aufräumen zuerst auf das Wesentliche. Bevor Sie Ihre Schreibutensilien sortieren, kümmern Sie sich um die Dinge, die gleich ins Auge fallen. Dazu gehört die Kleidung auf dem Stuhl oder der große Bücherstapel in der Ecke.
  • Danach misten Sie aus und trennen sich von überflüssigen Sachen. Damit Sie nicht aus Versehen zu viel wegwerfen, sortieren Sie die Dinge in drei Kategorien: solche, die Sie behalten, solche, bei denen Sie sich (noch) nicht sicher sind, und solche, die auf jeden Fall wegmüssen.
  • Widmen Sie sich zuletzt dem Kleinkram. Falls Sie nicht wissen, wohin damit: Nutzen Sie verschiedene Ablageboxen, die Sie beschriften. Dort ist alles ordentlich verstaut und Sie finden das Adapterkabel für Gerät XYZ sofort wieder. Für lose Unterlagen besorgen Sie sich Ordner mit Registern.
  • Dauert die Aufräumaktion länger? Planen Sie feste Pausen ein, beispielsweise von zehn Minuten pro Stunde. Es ist psychologisch geschickt, sich zwischendurch zu belohnen, etwa mit einem Stück Schokolade oder einer Tasse Tee. Aber stellen Sie sich einen Timer, damit Sie nicht vergessen, weiterzuarbeiten!
Ist das Chaos beseitigt, folgt der nächste Schritt: Sorgen Sie dafür, dass es nicht zurückkehrt.
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Dem Chaos keine Chance: Tricks gegen neue Unordnung

Mit drei relativ einfachen Maßnahmen fällt es wesentlich leichter, in einer Studentenwohnung Ordnung zu halten:
  • Sorgen Sie dafür, dass alles seinen Platz hat, zum Beispiel mit einem zusätzlichen Regal und/oder zusätzlichen Aufbewahrungsboxen. Dann kommen Sie gar nicht erst in Versuchung, etwas irgendwo abzulegen, wo es Wurzeln schlägt. Gegen herumliegende Kleidung helfen manchmal schon ein paar Kleiderhaken und ein Wäschekorb. Übrigens: Entdecken Sie unsere weiteren Tipps zur Einrichtung der Studentenwohnung [Link zu Einrichtung].
  • Halten Sie sich an feste Gewohnheiten beim Aufräumen. Ordnen Sie beispielsweise nach getaner Arbeit den Schreibtisch und tragen Sie vor dem Zubettgehen das Geschirr in die Küche. Einmal in der Woche nehmen Sie sich die ganze Wohnung vor – die Sie bei dieser Gelegenheit am besten gleich noch putzen. Auch hier funktioniert der Belohnungstrick, etwa mit Folgen der Lieblingsserie.
Ebenfalls hilfreich ist die 60-Sekunden-Regel: Alles, was sich innerhalb von einer Minute oder weniger bewerkstelligen lässt, erledigen Sie sofort. Ein typisches Beispiel: Spülen Sie ein Glas gleich ab, statt es neben die Spüle zu stellen.
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Nützliche Regeln für eine reibungslose WG-Organisation

Die Wohngemeinschaft ist eine beliebte Wohnform für Studenten. Doch in einer WG Ordnung zu halten, ist noch einmal ein Stückchen schwieriger. Schließlich wird hier die Verantwortung geteilt. Und das bedeutet leider oft: Am Ende fühlt sich niemand zuständig.
Dagegen hilft nur eines: Planen!
  • Setzen Sie sich mit den Mitbewohnern zusammen und überlegen Sie, in welchem Rhythmus bestimmte Aufgaben zu erledigen sind. Dazu gehören auf jeden Fall ein Putzplan für die WG-Gemeinschaftsräume und eine Regelung, wer wann den Müll rausbringt. Zusätzliche Pläne sind optional, beispielsweise für gemeinsame Einkäufe. Je detaillierter, desto besser, denn das beugt späteren Unstimmigkeiten vor.
  • Auch Regeln für den Fall, dass jemand seine Aufgabe vergisst, gehören mit dazu. Oft sind „Strafen“ wirkungsvoll, um die WG-Organisation konsequent umzusetzen. Beispiel: Wer das Putzen um X Tage versäumt, muss einen bestimmten Betrag in die WG-Kasse einzahlen oder für die anderen kochen.
  • Der beste Plan nützt allerdings nichts, wenn alles nur mündlich besprochen wird. Halten Sie Ihre Absprachen schriftlich und übersichtlich fest: Drucken Sie beispielsweise den Putzplan als Tabelle samt Regeln aus. Hat jemand seinen Job erledigt, kann er oder sie die entsprechende Zeile abhaken.
  • Legen Sie darüber hinaus allgemeine WG-Regeln fest, damit gar nicht erst zu viel Unordnung einkehrt: etwa, dass dreckiges Geschirr sofort in den Geschirrspüler gehört.
Damit die Harmonie in der WG nicht auf der Strecke bleibt, müssen wahre Ordnungsfanatiker aber manchmal auch etwas zurückstecken: Finden Sie im gemeinsamen Gespräch Kompromisse, mit denen alle gut leben können.

Sie überlegen noch, ob Sie für das Studium ausziehen oder weiterhin zu Hause wohnen sollen? Erfahren Sie mehr zu Pro und Kontra beider Varianten.