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Als Student ausziehen – oder zu Hause wohnen?

Sie haben eine Zusage für einen Studienplatz erhalten – und die (Fach-)Hochschule ist gar nicht so weit weg? Oder es kommen sowohl Studienplätze in der Nähe als auch weiter weg infrage? Dann sind Sie in der glücklichen Lage, sich entscheiden zu können: Sie können als Student ausziehen oder vorerst weiter unter dem elterlichen Dach wohnen. Sie haben die Qual der Wahl. Grund genug, die Vor- und Nachteile beider Optionen genauer zu betrachten.

Als Student ausziehen: Was spricht dafür, was dagegen?

Was eindeutig für das Ausziehen spricht: Das Studium ist die perfekte Zeit, um sich von den Eltern unabhängig zu machen und auf eigenen Beinen zu stehen. Denn zumindest die ersten Semester sind noch nicht allzu stressig. Das sieht beim Traumjob nach dem Abschluss möglicherweise schon anders aus.

Nebenbei ist es durchaus angenehm, endlich tun und lassen zu können, was Sie wollen. Bis in die Morgenstunden feiern? Kein Problem! Das wiederum bringt aber auch eine größere Verantwortung mit sich. Es gibt keinen Druck von der Familie, beispielsweise für Prüfungen zu lernen. Aber um es kurz zu machen: Wie wäre es mit einer Gegenüberstellung der wichtigsten Pro- und Kontra-Punkte?
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Die Kosten-Frage: Ausziehen als Student ohne BAföG oder Kindergeld?

Gerade die zusätzlichen Aufwendungen lohnen einen zweiten Blick: Es fallen neben der Miete noch weitere Kosten an, wenn Sie als Student ausziehen. Beim Ausziehen als Student ohne BAföG fallen diese übrigens stärker ins Gewicht. Denn beim BAföG-Bezug erhöht sich der Satz bei einer eigenen Unterkunft. Ebenfalls gut zu wissen, falls Sie als Student ausziehen: Das Kindergeld erhalten Ihre Eltern weiter, sodass sie es an Sie weiterreichen können. Wer als Student auszieht und kein Geld hat, kann prinzipiell auch Unterhalt von den Eltern fordern. Falls Ihre Eltern Ihnen Unterhalt als Student zahlen, dürfen sie das Kindergeld jedoch abziehen. Noch mehr Informationen rund um Zuschüsse finden Sie hier.

Während des Studiums zu Hause wohnen: Vor- und Nachteile

Weiter bei den Eltern zu wohnen, ist normalerweise günstiger, als auszuziehen. Selbst dann, falls Sie sich an den Kosten für Essen und Wohnung beteiligen. Zudem ist keine Umstellung notwendig, wenn Sie während des Studiums zu Hause wohnen: Alles läuft wie bisher weiter. Das schließt die gewohnten Annehmlichkeiten ein, etwa einen meistens gefüllten Kühlschrank.

Auf der anderen Seite ist es schwerer, selbstständig zu werden, solange man von den Eltern umsorgt wird. Und wenn Sie erst in den frühen Morgenstunden nach Hause kommen, bleibt das wahrscheinlich nicht unbemerkt. Insofern gilt es, Vorteile und Nachteile abzuwägen, wenn Sie während des Studiums zu Hause wohnen:

Es kommt auf die individuelle Situation an

Sie merken schon: Selbst bei einer Gegenüberstellung von Pro und Kontra fällt es nicht so leicht, sich zu entscheiden. Menschen sind verschieden – und damit auch die Dinge, auf die sie Wert legen. Deshalb unser Tipp: Überlegen Sie sich, wo Ihre Prioritäten liegen – und was Sie in der neuen Lebensphase ändern wollen.

Möchten Sie beispielsweise Ihren Freundeskreis erweitern? Beim Umzug in eine WG oder ein Studentenwohnheim geht das einfacher, als wenn Sie weiterhin zu Hause wohnen. Auf der anderen Seite kann es im „Hotel Mama“ leichter fallen, sich auf das Studium zu konzentrieren.

Sie haben sich entschieden, als Student auszuziehen? Was beim Umzug zu beachten ist, lesen Sie hier. Und ist eine passende Unterkunft gefunden, helfen Ihnen unsere Tipps, Ordnung zu halten.