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Rasen mähen – 6 Tipps für gepflegte Grünflächen

Ein frisch gemähter Rasen ist optisch eine wahre Augenweide und wächst zudem besser – denn die regelmäßige Rasenpflege fördert einen gleichmäßigen, dichten Wuchs. Lesen Sie in diesem Ratgeber, wie Sie beim Rasenmähen am besten vorgehen und worauf es bei der Gartenarbeit ankommt.

Rasen mähen: Tipps für saftig-grünes Gras

Etwa 25 Mal im Jahr verlangt ein durchschnittlicher Spiel- und Gebrauchsrasen im Garten nach einem Schnitt. Was allerdings nicht bedeutet, dass rund alle zwei Wochen ein erneutes Rasenmähen auf dem Programm steht. Da die Gräser im Frühjahr und während der warmen Saison schneller wachsen, fällt in dieser Zeit ein Großteil der Rasenpflege an. In der kalten Jahreszeit brauchen Sie Ihren Rasen meist nicht mehr zu mähen. Ein etablierter Rasen kommt auch mit weniger Pflege aus, sieht dann aber unter Umständen verwildert aus.
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Tipp 1: Nur an trockenen Tagen und nicht in der Mittagshitze mähen

Nehmen Sie sich den Schnitt idealerweise für Tage vor, an denen es weder zu heiß noch regnerisch ist. Ein nasser Rasen ist schwer zu mähen und strapaziert Ihr Mähgerät unnötig. An heißen Tagen kommt wiederum nur ein Schonschnitt infrage: Dabei trimmen Sie das Gras nur um wenige Zentimeter, da es ansonsten in der sengenden Sonne verbrennt. Einen Rasen zu mähen bei Frost, ist ebenso keine gute Idee. Ein gefrorener Rasen ist brüchig und kann sich während der kalten Witterung kaum generieren.

Tipp 2: Rasen mähen mit System

Gehen Sie in der richtigen Reihenfolge vor. Trimmen Sie erst die Rasenkante und machen Sie dann mit den Flächen weiter. Einen hügeligen Garten mähen Sie leichter in langen Bahnen quer zum Hang.

Tipp 3: Schnittkante schärfen

Die Schneide Ihres Rasenmähers nutzt sich mit der Zeit ab. Deshalb ist es notwendig, das Rasenmähermesser hin und wieder zu schärfen. Erledigen Sie diese Aufgabe optimalerweise bereits zu Beginn der Gartensaison.
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Tipp 4: Rasenschnitt liegen lassen

Geschnittenes Gras wirkt als biologischer Dünger und gibt Nährstoffe frei, die dem Boden zugutekommen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Rasen klein gehäckselt ist. Falls Sie keinen Mulchmäher verwenden und es sich um lange Halme handelt, harken Sie den Grasschnitt besser weg. Diese Empfehlung trifft auch auf nassen Rasen zu.

Tipp 5: Rasen vertikutieren

Damit Ihre Grünflächen gleichmäßig wachsen, ist es wichtig, Moos und Rasenfilz zu entfernen. Wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig vertikutieren, gelangen Sauerstoff und Wasser besser an die Graswurzeln.

Tipp 6: Rasen mähen im Frühjahr

Im Frühling legen Sie die Basis für einen gut gedeihenden Rasen. Greifen Sie zunächst zum Laubrechen und entfernen Sie Äste, Blätter und andere winterliche Rückstände von Ihren Grünflächen. Warten Sie mit dem Mähen ab, bis die Temperaturen konstant über fünf Grad liegen.

Rasen mähen: Uhrzeit, Ruhetage und Lärmschutz

Beim Rasenmähen mit motorbetriebenen Gartenwerkzeugen geht es mitunter recht laut zu. Um keinen Streit am Gartenzaun zu provozieren, ist Rücksichtnahme angebracht. Wann Sie Ihre Runden durch den Garten drehen dürfen, regelt unter anderem die bundesweit gültige Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung. Die Gartenarbeit in Wohngebieten und Kleinsiedlungsgebieten ist mit motorbetriebenen Gerätschaften generell zu diesen Zeiten nicht gestattet:
  • von Montag bis samstagsabends nach 20:00 Uhr sowie morgens vor 07:00 Uhr
  • an Sonn- und Feiertagen ganztägig
Eine „Mittagsruhe“ als Zwangspause sieht die Lärmschutzverordnung dagegen für die meisten Rasenmäher nicht vor. In einigen Gemeinden herrschen jedoch strengere Regeln. Informieren Sie sich daher, ob es an Ihrem Wohnort vom allgemeinen Gesetz abweichende Sonderregelungen gibt. Für stark lärmende Rasentrimmer sind darüber hinaus zusätzliche Ruhezeiten zu berücksichtigen.

Mit einem Kapselgehörschutz oder einfachen Ohrstöpseln schützen Sie Ihr Gehör bei lauten Gartenarbeiten. Hörschäden treten schleichend auf und ein Geräuschpegel von 85 Dezibel gilt als Risiko – diesen Pegel überschreiten beispielsweise Rasentrimmer mit Benzinmotor.

Tipp: Beim Mähen mit einem Handmäher entsteht kein Maschinenlärm. Daher dürfen Sie durchaus auch an einem Sonntag Ihren Rasen mähen, wenn Sie dabei niemanden stören.

Welcher Rasenmäher empfiehlt sich für meinen Garten?

Bei der Frage nach der richtigen Ausstattung haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Mähgeräten – vom einfachen Handmäher bis hin zum Mähroboter. Die Tabelle verrät Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle:
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Rasen mähen: Ab wann nach der Aussaat?

Ein junger Rasen darf bis zum ersten Schnitt etwas höher wachsen. Frische Halme wachsen erst mit der Zeit zu kräftigem Gras heran – bis dahin heißt es, sich in Geduld zu üben und die Flächen möglichst nicht zu betreten. Warten Sie mit dem Rasenmähen aber auch nicht zu lange: Andernfalls kann sich keine dichte Grasnarbe ausbilden. Nach der Aussaat dauert es je nach Sorte zwischen einer Woche und einem Monat, bis die Grassamen keimen. Danach vergehen wieder einige Wochen, bis die neu angelegten Grünflächen eine ideale Höhe für den ersten Mähdurchgang erreicht haben. Streichen Sie sich dafür keinen Termin im Kalender an, sondern behalten Sie Ihren Rasen im Blick und nehmen Sie ein Maßband zur Kontrolle. Denn je nach Jahreszeit und der damit verbundenen Witterung geht der Wuchs unterschiedlich schnell voran.
Viele Rasenexperten empfehlen, das Gras je nach Sorte bei folgender Wuchshöhe erstmals zu trimmen:
  • 7 Zentimeter bei strapazierfähigem Sport- und Spielrasen (z. B. Ausdauerndes Weidelgras und Rispengras)
  • 8 Zentimeter bei Zierrasen (z. B. Weißes Straußgras und Horst-Rot-Schwingel)
  • 10 Zentimeter bei Schattenrasen (z. B. Deutsches Weidelgras und Schaf-Schwingel)
Tipp: Kürzen Sie junges Gras zunächst nur um maximal ein Drittel der Halmlänge. Im nächsten Mähvorgang ein paar Wochen später trimmen Sie die Grünflächen dann auf die gewünschte Höhe.
Lesen Sie bei uns außerdem, wie Sie Löcher im Rasen füllen und Ihren Garten begradigen!