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Eier kochen: Kochzeit für harte und weichgekochte Eier

Mit einem leckeren Frühstücksei starten Sie gut gelaunt in den Tag. Bei gekochten Eiern hat bekanntlich jeder seine eigenen Vorlieben: Manch einer mag sein Frühstücksei gerne weich, ein anderer hat es lieber hartgekocht. Doch wie lange kochen Eier eigentlich, bis sie je nach Geschmack fertig sind? Erfahren Sie hier, welche Kochzeit optimal ist und worauf es noch ankommt.
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Wie lange kochen Eier?

Ei, Ei, Ei – bei Frühstückseiern gelingt es nicht immer auf Anhieb, die gewünschte Konsistenz hinzubekommen. Denn Sie können schließlich schlecht unter die Schale schauen, wenn die Eier im Kochtopf garen. Daher ist eine Eieruhr sehr praktisch, um die Garzeit richtig abzuschätzen. Dabei gibt es nur einen Haken: Hühnereier sind nicht alle gleich groß. Die Lebensmittel haben unterschiedliche Gewichtsklassen. Beispielsweise entspricht die Größe S einem Gewicht von bis zu 52 Gramm, bei der Größe XL sind es 73 Gramm und mehr.

Dementsprechend brauchen größere Eier länger, bis sie gut durchgekocht sind. Kleinere sind hingegen schon ein paar Minuten früher fertig. Orientieren Sie sich beim Kochen von Eiern deshalb auch daran, wie groß sie sind. Überdies spielt es eine Rolle, ob Sie Hühnereier gerade erst aus dem Kühlschrank holen. Dann kann es etwa eine Minute länger dauern, bis die Eier gar sind.

Tipp: Die Garzeit beginnt erst, wenn das Wasser im Topf kocht. Geben Sie die Lebensmittel daher nicht ins kalte Wasser. Warten Sie ab, bis das Wasser sprudelt. Mit einem Deckel auf dem Topf geht es schneller und Sie sparen Energie ein.

Eier weich kochen

Nach viereinhalb Minuten im kochenden Wasser sind Frühstückseier weich. Das Eiweiß ist also gestockt, aber das Eigelb rinnt noch schön flüssig heraus. Kochen Sie die Eier für sieben Minuten, sind sie wachsweich. Bei einem wachsweichen Frühstücksei ist das Eigelb leicht weich.

Eier hart kochen

Hühnereier brauchen zehn Minuten, bis sowohl Eiklar als auch -gelb fest sind. Möchten Sie die Speisen als Snack für unterwegs oder ein Picknick mitnehmen, sind zwölf Minuten besser.

Auf welcher Stufe sollte ich Eier kochen?

Kochen Sie die Eier in siedendem Wasser (100 Grad) und schalten Sie die Herdplatte auf mittlere Stufe. Das Wasser sollte weiterhin sprudeln, aber natürlich nicht überkochen. Denken Sie an den Topfdeckel, dadurch lässt sich der Herd eine Stufe niedriger einstellen.

Frühstücksei kochen: 5 Tipps für ein perfektes Ei am Morgen

Eier sind genau richtig für ein gesundes Frühstück. Die nährstoffreichen Lebensmittel enthalten jede Menge gutes Protein sowie viele lebenswichtige Vitamine. Dazu gehören die Vitamine A, B1, B2, D, E und K. Für einen ausgewogenen Speiseplan empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ein bis zwei Eier in der Woche. Frühstückseier lassen sich unterschiedlich zubereiten: zum Beispiel als pochierte Eier mit Sauce Hollandaise oder Omelette. Der Klassiker unter den Frühstücksspeisen ist und bleibt das gekochte Ei. Es ist lecker wie simpel und schmeckt schon mit einer Prise Salz hervorragend.

Tipp #1 – Eier anstechen: Ja oder nein?


Trotz größter Vorsicht ist es wieder passiert: Beim Kochen platzt ein Ei und Eiklar verteilt sich in dünnen Fäden im Wasser. Schuld daran ist die Luftblase unter der Schale, die sich bei Hitze ausdehnt. Manchmal kommt es dadurch zu Rissen in der Schale. Ob Sie die Eier vorher anstechen oder nicht, macht dabei keinen Unterschied. Es ist daher vielmehr eine Glaubensfrage. Falls Sie Ihrem Frühstücksei einen Piks versetzen möchten, gehört die Nadelspitze in die dickere Seite. Dort befindet sich die kleine Luftblase. Welche Methode sprichwörtlich das Gelbe vom Ei ist, bleibt jedoch Ihnen überlassen.

Tipp #2 – Richtigen Kochtopf auswählen


Wenn Sie Eier kochen, genügt dafür meist ein kleiner Kochtopf mit Deckel. Noch einfacher und energieeffizienter geht es mit einem elektrischen Eierkocher. Die Küchenhelfer liefern die perfekte Konsistenz und machen durch einen Piepton auf das Ende der Garzeit aufmerksam.

Tipp #3 – Frische von alten Eiern unterscheiden


Frische macht sich bei Eiern am Geschmack bemerkbar. Ob unter der Schale noch alles in Ordnung ist, können Sie mit einem einfachen Frischetest feststellen: Legen Sie ein frisches Ei in eine Schüssel mit kaltem Wasser, sinkt es auf den Boden und bleibt dort liegen. Je älter die Lebensmittel sind, desto mehr Luft sammelt sich darin. Deswegen sitzen alte Eier schräg im Wasser oder richten sich auf. Falls sie an der Wasseroberfläche schwimmen, ist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten. Dann eignen sich die Eier nur noch zum Backen, sofern sie nicht schlecht sind.

Tipp #4 – Eier vorsichtig ins Wasser legen


„Etwas wie ein rohes Ei behandeln“ – diese Redewendung kommt nicht von ungefähr. Die empfindlichen Lebensmittel gehen schnell zu Bruch, wenn sie auf den Topfboden schlagen. Damit genau das nicht passiert, nehmen Sie sich einen Esslöffel zur Hand und legen Sie die Eier Stück für Stück vorsichtig in das sprudelnde Wasser.

Tipp #5 – Eier reifen lassen


Wie jeder weiß, zählen rohe Eier zu den leicht verderblichen Lebensmitteln. Ein frisch gelegtes Ei gehört dennoch nicht auf den Frühstückstisch, und zwar aus zwei Gründen: Ihr volles Aroma entwickeln Eier erst nach rund drei Tagen. Außerdem lassen sie sich anfangs schlecht aus der Schale pellen, da das Eiweiß fest an der Schale haftet. Am besten kaufen Sie die Zutaten fürs Sonntagsfrühstück einige Tage vorher ein. Falls Sie nicht sicher sind, wie alt ein Ei schon ist, hilft Ihnen diese einfache Rechenformel: Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) minus 28 Tage ergibt das Legedatum.