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Stromausfall beim Gefrierschrank: Keine Panik!
Hierzulande ist die Stromversorgung glücklicherweise sehr zuverlässig. Trotzdem kommt es vor, dass der Strom einige Zeit ausfällt, beispielsweise bei einem Sturm. Außerdem sind Stromabschaltungen manchmal wegen Reparaturen der Leitungen notwendig. Doch was ist bei einem Stromausfall mit dem Gefrierschrank? Wie lange ohne Strom das Gerät kalt bleibt, lesen Sie hier. Darüber hinaus finden Sie Tipps zu Notstromaggregaten.
Inhaltsverzeichnis
Wichtigste Regel: Öffnen Sie auf keinen Fall die Tür
Ganz gleich, ob geplante Abschaltung oder plötzlicher Blackout: Lassen Sie bei einem Stromausfall den Gefrierschrank unbedingt zu. Sobald Sie die Tür öffnen, fließt die gesamte kalte Luft heraus, weil diese relativ schwer ist. Und die nachströmende warme Raumluft verkürzt die Haltbarkeit der Lebensmittel.
Bei Tiefkühltruhen ist dieser Effekt nicht so stark, weil sich die Klappe nach oben öffnet. Besser ist es aber auch hier, das Gerät geschlossen zu halten.
Bei Tiefkühltruhen ist dieser Effekt nicht so stark, weil sich die Klappe nach oben öffnet. Besser ist es aber auch hier, das Gerät geschlossen zu halten.


Wie lange hält ein Gefrierschrank ohne Strom die Kälte?
Sobald der Strom weg ist, beginnt die Temperatur im Inneren zu steigen. Allerdings nur langsam, weil die heutigen Geräte recht gut isoliert sind. Außerdem macht es nichts, wenn das Gefriergut für kurze Zeit etwas wärmer als die sonst empfohlenen -18 Grad wird. Steigt bei einem begrenzten Stromausfall im Gefrierschrank die Temperatur nicht über -9 Grad, besteht für die Lebensmittel keine Gefahr.
Manche Geräte besitzen einen Temperatur-Warner. Er meldet sich mit einem Alarmsignal, sobald die Temperatur über einen bestimmten Wert steigt. Normalerweise liegt die Schwelle bei -10 Grad.
Manche Geräte besitzen einen Temperatur-Warner. Er meldet sich mit einem Alarmsignal, sobald die Temperatur über einen bestimmten Wert steigt. Normalerweise liegt die Schwelle bei -10 Grad.
Hat Ihr Gefrierschrank ein eingebautes Thermometer? Falls nicht, empfiehlt es sich, schon vorbeugend eines in den Kühlraum zu legen. Sobald der Strom wieder da ist, können Sie nachsehen, wie warm das Gerät zwischenzeitlich wurde.
Wie lange bei einem Stromausfall ein Gefrierschrank die Kälte speichert, hängt vom Modell ab:
Wie lange bei einem Stromausfall ein Gefrierschrank die Kälte speichert, hängt vom Modell ab:
- Bei modernen Gefrierschränken dauert es normalerweise mindestens 24 Stunden, bis die kritische Temperatur von -9 Grad überschritten wird.
- Noch länger kalt halten moderne Gefriertruhen. Diese überbrücken ohne Strom 50 Stunden und mehr.
- Bei Drei- oder Vier-Sterne-Gefrierfächern in Kühlschränken mit -18 Grad dauert es ungefähr zehn Stunden, bis die Tiefkühlware zu warm wird.
- Sehr alte Geräte mit schlechter Isolierung und möglicherweise poröser Türdichtung speichern die Kälte nicht so lange. Aber auch hier besteht in der Regel erst nach mehreren Stunden Gefahr für das Gefriergut.
Welches Notstromaggregat eignet sich für den Gefrierschrank?
Möchten Sie einen Gefrierschrank oder eine Kühltruhe mit einem Notstromaggregat betreiben, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Ganz gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden: Es kommt grundsätzlich darauf an, dass der Stromerzeuger eine ausreichende Watt-Leistung erbringt. Diese sollte zur Sicherheit immer etwas höher liegen als die maximale Leistungsaufnahme des Gefrierschranks. Normalerweise stellt dies kein Problem dar, weil Kühlgeräte nicht besonders viel Strom ziehen. Berücksichtigen Sie jedoch weitere Geräte, die Sie mit Notstrom versorgen möchten.
Apropos Stromverbrauch: Um diesen gering zu halten, ist es ratsam, einen Gefrierschrank regelmäßig abzutauen.
- Powerstationen mit Akkus lassen sich in jedem Raum nutzen. Höhere Kapazität bedeutet gleichzeitig einen höheren Preis: Pro Kilowattstunde (kWh) können Sie grob mit etwa 1. 000 Euro rechnen. Braucht der Gefrierschrank beispielsweise 0,5 kWh pro Tag und Sie möchten drei Tage überbrücken, kostet eine entsprechende Powerstation rund 1. 500 Euro.
- Klassische Notstromaggregate mit Verbrennungsmotor laufen je nach Ausführung mit Benzin, Diesel oder Flüssiggas (Propan/Butan). Solche Geräte sind schon für wenige Hundert Euro erhältlich. Allerdings lassen sich diese wegen der Abgase nur im Freien betreiben. Sie müssen die Distanz zum Kühlgerät also mit einer Kabelrolle überbrücken.
Ganz gleich, für welche Variante Sie sich entscheiden: Es kommt grundsätzlich darauf an, dass der Stromerzeuger eine ausreichende Watt-Leistung erbringt. Diese sollte zur Sicherheit immer etwas höher liegen als die maximale Leistungsaufnahme des Gefrierschranks. Normalerweise stellt dies kein Problem dar, weil Kühlgeräte nicht besonders viel Strom ziehen. Berücksichtigen Sie jedoch weitere Geräte, die Sie mit Notstrom versorgen möchten.
Apropos Stromverbrauch: Um diesen gering zu halten, ist es ratsam, einen Gefrierschrank regelmäßig abzutauen.
- Kleben Sie die Tür des Gefrierschranks zu, damit diese nicht plötzlich aufgeht. Wickeln Sie das Netzkabel auf und sichern Sie es an der Rückseite.
- Als Schutz vor Kratzern eignen sich Luftpolsterfolie und Wellpappe. Umwickeln Sie alles fest mit Paketband, damit die Verpackung nicht abrutscht, wenn Sie den Gefrierschrank transportieren.