
Citybikes: Fahrräder für die City und kurze Strecken
Sie haben keine Lust, im Stau zu stehen oder sich in die überfüllte U-Bahn zu quetschen? So geht es immer mehr Menschen. Kein Wunder, dass sich das Fahrrad in der City steigender Beliebtheit erfreut. Und um kurze Strecken zurückzulegen und beispielsweise einen Korb mit Einkäufen mitzunehmen, eignet sich eine Variante besonders gut: das Citybike, auf Deutsch: „Stadtfahrrad“. Wissenswertes zu diesem Fahrradtyp verraten wir Ihnen hier – vom Rahmen über die Reifengröße in Zoll bis zur Ausstattung.
Inhaltsverzeichnis
Rahmen und Lenker für bequeme Sitzposition und gute Übersicht
Das Citybike zeichnet sich durch eine entspannte Rahmengeometrie aus. Der Rahmen ist im Vergleich zur Höhe relativ kurz. Das sorgt in Verbindung mit dem meist hohen Lenker für eine bequeme, aufrechte Sitzposition. Doch es geht nicht allein um den Komfort: Die aufrechte Haltung bietet Ihnen auch eine gute Übersicht auf dem Rad. Sie haben den Verkehr und die Umgebung besser im Blick.
Die übliche Reifengröße beträgt 28 Zoll. Modelle mit 26 Zoll großen Rädern sind eher die Ausnahme. Sie kommen bei sehr kleinen Rahmen zum Einsatz und fast nur bei Damenmodellen. Lesen Sie hier, wie Sie die Rahmengröße für Ihr neues Fahrrad in Zoll oder Zentimetern berechnen.
Die übliche Reifengröße beträgt 28 Zoll. Modelle mit 26 Zoll großen Rädern sind eher die Ausnahme. Sie kommen bei sehr kleinen Rahmen zum Einsatz und fast nur bei Damenmodellen. Lesen Sie hier, wie Sie die Rahmengröße für Ihr neues Fahrrad in Zoll oder Zentimetern berechnen.
Ausstattung für den Stadtverkehr und hohe Alltagstauglichkeit
Das Citybike ist auf alltägliche Touren zugeschnitten, weshalb dieser Typ früher oft Tourenrad genannt wurde. Das zeigt sich außer bei Lenker und Rahmen ebenso bei der übrigen Ausstattung. Typischerweise bringt es folgende Dinge mit:
Sie möchten längere Radtouren machen und fahren gerne flott? Dann ist oft ein Trekkingrad die bessere Wahl – mehr zu dieser Variante lesen Sie hier.
- Breite Reifen: Üblich sind Reifenbreiten zwischen 32 und 54 Millimetern. Das verbessert die Eigenfederung und gewährleistet auch ohne Federgabel guten Komfort. Außerdem sind breitere Reifen robuster und kommen selbst mit losen Untergründen klar. Eine Abkürzung über einen Schotterweg stellt somit kein Problem dar.
- Bequemer Sattel: Ein Cityrad bringt normalerweise einen eher breiten und stark gepolsterten Sattel mit. Manchmal verfügt dieser über eine integrierte Federung.
- Geschwungener Lenker: Die klassischen Fahrradlenker lassen sich bequem greifen. Sie sind im Durchschnitt schmaler als gerade Lenker, wie die von Mountainbikes. Ausnahmen bestätigen die Regel: Es gibt auch sportlichere Modelle mit geraden Lenkern.
- Felgenbremsen: Scheibenbremsen sind bei Citybikes die Ausnahme. Die bewährte Felgenbremse reicht normalerweise aus. Schließlich ist das Tempo in der Stadt nicht so hoch. Sie ist vergleichsweise günstig und lässt sich einfach warten.
- Stadttaugliche Schaltung: Die eher kurzen Übersetzungen sind auf den Stadtverkehr abgestimmt. Dank einer übersichtlichen Anzahl von Gängen fällt es leicht, den richtigen zu finden. Neben der klassischen Kettenschaltung gibt es Citybikes immer häufiger mit einer anderen, besonders komfortablen Art von Schaltung. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
- Gepäckträger: Eine Ablagemöglichkeit hinter dem Sattel gehört zum Standard bei einem Cityrad. Manche Modelle bringen noch einen zweiten Gepäckträger für einen Korb vor dem Lenker mit.
- Schutzbleche: Sie sind bei Alltagsfahrten bei Regen ein Muss. Die Schutzbleche verhindern, dass Nässe und Schmutz hochgewirbelt werden und die Kleidung verunreinigen. Und dank eines Kettenkastens kann kein Öl vom Fahrrad auf die Hose gelangen.
- Licht und Reflektoren: Nach Sonnenuntergang noch kurz mit dem Rad zum Supermarkt fahren? Mit einer umfassenden, StVZO-konformen Lichtausstattung ist das kein Problem.
Sie möchten längere Radtouren machen und fahren gerne flott? Dann ist oft ein Trekkingrad die bessere Wahl – mehr zu dieser Variante lesen Sie hier.


Nabenschaltung oder Kettenschaltung: Was ist besser?
Früher gab es Citybikes fast ausschließlich mit Kettenschaltungen. Solche Modelle sind noch heute weitverbreitet und bewährt. Meistens verfügen sie über drei bis acht Gänge. Diese überschaubare Anzahl lässt sich mit einem einzigen Schalter betätigen, sodass die Bedienung sehr einfach ist.
Vermehrt bekommen klassische Kettenschaltungen Konkurrenz durch Nabenschaltungen. Besonders häufig sind Ausführungen mit drei oder sieben Gängen. Letztere sind feiner abgestuft und haben meist noch eine etwas kürzere sowie eine etwas längere Übersetzung als die 3-Gang-Ausführungen. Unabhängig von der Gangzahl bringen diese Schaltungen eine Reihe von Vorteilen mit:
Wichtig: Schalten Sie bei einer Nabenschaltung nicht, während Sie in die Pedale treten. Dies kann die Mechanik beschädigen. Am besten unterbrechen Sie den Tretvorgang kurz, damit kein Druck auf der Kette ist. Bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung ist es beim Gangwechsel dagegen notwendig, weiter zu treten – aber nur locker und ohne Kraft.
Vermehrt bekommen klassische Kettenschaltungen Konkurrenz durch Nabenschaltungen. Besonders häufig sind Ausführungen mit drei oder sieben Gängen. Letztere sind feiner abgestuft und haben meist noch eine etwas kürzere sowie eine etwas längere Übersetzung als die 3-Gang-Ausführungen. Unabhängig von der Gangzahl bringen diese Schaltungen eine Reihe von Vorteilen mit:
- Der wichtigste Pluspunkt in der Stadt: Sie lassen sich im Stand schalten. Dies ist praktisch, wenn Sie mit dem Cityrad plötzlich anhalten müssen – und keine Zeit mehr zum Herunterschalten haben. Ein hoher Kraftaufwand beim Anfahren gehört in solchen Fällen der Vergangenheit an.
- Ihr gekapseltes Gehäuse schützt die Mechanik vor Staub und Feuchtigkeit. Daher sind sie weitgehend wartungsfrei.
- Am Hinterrad kann die Kette nicht abspringen, weil sie durch das Gehäuse verläuft.
Wichtig: Schalten Sie bei einer Nabenschaltung nicht, während Sie in die Pedale treten. Dies kann die Mechanik beschädigen. Am besten unterbrechen Sie den Tretvorgang kurz, damit kein Druck auf der Kette ist. Bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung ist es beim Gangwechsel dagegen notwendig, weiter zu treten – aber nur locker und ohne Kraft.
Citybike für Damen oder Citybike für Herren?
Wie bei anderen Drahteseln gibt es zwei verschiedene Varianten: Citybikes für Damen und Citybikes für Herren. Allerdings müssen Frauen nicht unbedingt ein Damenmodell fahren und Männer ein Herrenmodell. Außer in der Optik finden Sie noch kleine Unterschiede bei Fahrverhalten und Handhabung:
- Das hohe Oberrohr sorgt bei einem Citybike für Herren für einen stabileren Rahmen. Das macht sich primär bei etwas höheren Geschwindigkeiten bemerkbar. Frauen, die gerne sportlich unterwegs sind, werden also möglicherweise eher zu einem Herrenmodell greifen. Nur Röcke und ein Herrenrad vertragen sich weniger – wegen des hohen Oberrohrs. Ebenfalls gut zu wissen: Herrenmodelle werden fast nur mit Laufrädern mit 28 Zoll angeboten.
- Durch den tiefen Einstieg ist das Auf- und Absteigen bei einem Citybike für Damen deutlich einfacher. Das kann in bestimmten Fällen auch für Herren ein Vorteil sein. Etwa, wenn Sie es für die Fahrt zu Arbeit nutzen möchten und dabei Lederschuhe und Sakko tragen. Wer einen kleinen Rahmen mit 26-Zoll-Reifen benötigt, wird ebenfalls eher bei den Damenmodellen fündig.