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Bad reinigen: Tipps & Tricks für strahlenden Glanz

Am wohlsten fühlen wir uns im Badezimmer, wenn alles glänzt und picobello sauber ist. Wäre es da nur nicht so anstrengend, das Bad zu reinigen! Doch auch hier gilt: Mit den richtigen Methoden lässt sich Zeit und Arbeit sparen. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was Sie dazu wissen müssen. Das fängt bei der richtigen Reihenfolge an und hört bei speziellen Putztricks auf.
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Häufigkeit: Wie oft sollte ich das Bad reinigen?

Normalerweise empfiehlt es sich, das Bad einmal in der Woche gründlich zu putzen. Dies ist aber nur eine allgemeine Faustregel. Bei einer mehrköpfigen Familie kann es notwendig sein, schon nach zwei Tagen das Bad zu reinigen. Umgekehrt kommen Singles manchmal länger ohne Putzen aus.

Etwas Sorgfalt bei der täglichen Nutzung beugt einer schnellen Verschmutzung vor und erleichtert die Pflege. Wischen Sie beispielsweise Duschkabine und Waschbecken nach Gebrauch mit einem Lappen ab. Dann bilden sich erst gar keine hartnäckigen Kalkablagerungen.

Bad reinigen: Vorbereitung und optimale Reihenfolge

Bevor Sie das Bad reinigen, kommt noch ein wichtiger Schritt: Räumen Sie zuerst Hygieneartikel, Kosmetik, Handtücher und andere Dinge weg. Nichts ist so nervig, wie diese beim Putzen ständig zur Seite schieben zu müssen – und Zeit kostet es auch.

Danach gehen Sie am besten mit dem Staubsauger durch und saugen Staub, Fussel und Haare vom Boden und anderen Oberflächen. Der lockere Schmutz ist dann weg und Lappen sowie Schwämme werden nicht so schnell dreckig. Schließlich ist die feuchte Reinigung des Badezimmers dran. Hier gibt es zwei praktische Grundregeln:
  • Säubern Sie die Dinge zuerst, die am stärksten verschmutzt sind und die am meisten Arbeit machen.
  • Gehen Sie von oben nach unten vor.
Daraus ergibt sich normalerweise diese Reihenfolge:
  • Duschkabine und/oder Badewanne
  • Toilette
  • Spiegel
  • Sonstige Oberflächen
  • Waschbecken
  • Boden
Die Reihenfolge lässt sich bei Bedarf umstellen, beispielsweise wenn das Waschbecken stark verschmutzt ist. Den Boden zuletzt zu wischen, ist in jedem Fall ratsam. Hier landen normalerweise immer Spritzer, wenn Sie das Bad reinigen.

Bad reinigen im Detail: Welche Tricks und Hausmittel helfen?

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So weit die grobe Vorgehensweise. Doch wie sieht es mit hartnäckigem Schmutz in Duschkabine und Co. aus? Wir verraten Ihnen, wie Sie mit den richtigen Kniffen und Hausmitteln viel Zeit und Arbeit sparen.

Duschkabine reinigen: Schluss mit Kalkflecken

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Essigessenz ist im Bad ein wahres Wundermittel: Sie löst Kalk und desinfiziert gleichzeitig. Um eine stark verkalkte Duschkabine zu reinigen, verdünnen Sie die Essigessenz mit der vierfachen Menge Wasser. Diese Mischung entspricht der Stärke von normalem Essig. Bei leichten Verschmutzungen reicht eine Verdünnung von 1:10.

Einen Haken hat verdünnte Essigessenz: Sie greift Silikonfugen an und macht sie spröde. Hier ist Zitronensäure im Vorteil, die darüber hinaus noch einen frischen Duft verbreitet. Eines haben beide Hausmittel aber gemeinsam. Sie haben nichts auf säureempfindlichen Oberflächen wie Marmor zu suchen. An diese dürfen nur Neutralreiniger ran.

Achtung: Essigessenz und Zitronensäure sind zwar ungiftige Hausmittel, aber trotzdem recht aggressiv. Entsprechende Sorgfalt ist angebracht. Vor allem von Spritzern beim Mischen mit Wasser geht Gefahr aus. Es empfiehlt sich, Handschuhe und eine (Schutz-)Brille zu tragen.
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Duschkabine: Zwischenraum reinigen ohne Mühe

Bei Duschkabinen mit Schiebetüren lagert sich gerne Schmutz dort ab, wo sich die zwei Türelemente überlappen. Das Problem: Sie kommen mit dem Lappen nicht hin. Hier helfen lange Glasbürsten, die eigentlich für die Pflege von Trinkgläsern gedacht sind. Umwickeln Sie diese einfach mit einem Putzlappen und wischen Sie die unzugänglichen Stellen damit ab.

Toilette reinigen: Fertige Reiniger oder Hausmittel?

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Viele Toilettenreiniger sind mit Warnhinweisen gespickt. Verständlich, dass der Wunsch aufkommt, beim Toilette-Reinigen zu Hausmitteln zu greifen. Auch hier hilft verdünnte Essigessenz. Sie löst Kalkablagerungen auf. Allerdings hat sie einen Nachteil: Da sie dünnflüssig ist, haftet sie nicht unter dem Spülrand. Hier sind tatsächlich spezielle Mittel besser, um das WC gründlich zu reinigen.

Dafür ist die Kombination aus Essigessenz und Natron, einem weiteren Hausmittel, unschlagbar beim Auflösen von Urinstein im Ablauf der Toilette: Schütten Sie eine Tasse Essigessenz (ca. 200 Milliliter) und vier Esslöffel Natron nacheinander hinein. Durch eine chemische Reaktion schäumt es stark und es entsteht ungiftiges Kohlendioxid. Gleichzeitig lösen sich dabei Verkrustungen. Lassen Sie diese Mischung mindestens 15 Minuten einwirken und bürsten Sie danach den Ablauf mit der Klobürste aus.

Vorsicht: Verwenden Sie Essigessenz, Essig oder Zitronensäure nicht gleichzeitig mit anderen WC-Reinigern! Die Wirkung der Säure kann giftiges Chlorgas aus dem Reiniger freisetzen. Falls Sie beides nacheinander verwenden, dürfen keine Rückstände des jeweils anderen Mittels mehr vorhanden sein.

Abflüsse und Überläufe auf einfache Weise säubern

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Das Wasser fließt nur noch langsam oder gar nicht mehr ab? Wenn Sie im Bad einen Abfluss reinigen möchten, hilft ebenfalls die schäumende Mischung aus Natron und Essigessenz. Hier brauchen Sie nur eine halbe Tasse Essigessenz (100 Milliliter). Diese schütten Sie direkt in den Abfluss und geben vier Esslöffel Natron hinzu.

Einen Überlauf zu reinigen ist ähnlich simpel. In diesem Fall geben Sie zuerst mithilfe eines Trichters das Natron hinein. Anschließend gießen Sie 1:4 verdünnte Essigessenz hinterher. Nach einer Einwirkzeit von einer Viertelstunde bürsten Sie mit einer Flaschenbürste nach.

Statt Natron funktioniert auch Backpulver bei der Reinigung von WC, Abflüssen und Überläufen. In diesem Fall benötigen Sie aber die dreifache Menge, weil Backpulver nur zu einem Drittel aus Natron besteht.

Schmutzige Fugen im Bad reinigen und aufhellen

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Sie haben helle Zementfugen im Bad, die inzwischen aber ganz dunkel sind? Aufgrund der porösen Oberfläche helfen herkömmliche Reiniger nicht. Doch es gibt eine Lösung, um die Fugen im Bad zu reinigen: Zitronensäure hellt diese mit ihrer Bleichwirkung wieder auf. So geht es:
  • Lösen Sie drei Esslöffel reine Zitronensäure in einem Liter Wasser auf. Anschließend geben Sie etwas Spülmittel hinzu.
  • Füllen Sie die Mischung in eine Sprühflasche und sprühen Sie die Fugen ein.
  • Lassen Sie die Mischung einige Zeit einwirken. Je länger, desto stärker der Bleicheffekt.
  • Anschließend bürsten Sie die Fugen ab und wischen mit klarem Wasser nach.
Diese Methode ist recht aggressiv, wenden Sie sie deshalb nicht zu oft an. Zudem empfehlen wir, die Wirkung der Zitronensäure-Lösung zur Sicherheit an einer kleinen, unauffälligen Stelle zu testen. Haben Sie Fliesen aus Marmor, Granit, Schiefer oder anderen säureempfindlichen Natursteinen, dürfen Sie keine Zitronensäure verwenden.

Ihre Waschmaschine im Bad könnte ebenfalls mal wieder eine gründliche Reinigung vertragen? Diesem Thema widmen wir uns in einem separaten Waschmaschinen reinigen und entkalken Ratgeber.