
So klappt es: Zimmer finden oder Wohnung mieten als Student
Der Beginn des Studiums markiert einen neuen, aufregenden Lebensabschnitt. Oft auch in Bezug auf die Wohnsituation, denn viele Studenten ziehen von zu Hause aus. Sie auch? Bevor es so weit ist, brauchen Sie eine Unterkunft. Und die Suche gestaltet sich in Zeiten knappen Wohnraums oft nicht einfach. Doch ganz gleich, ob Sie planen, eine Wohnung zu mieten als Student oder in eine WG oder ein Wohnheim zu ziehen: Mit unseren Tipps zur Wohnungssuche für Studenten erhöhen Sie Ihre Erfolgschancen.
Inhaltsverzeichnis
Vor dem Studium: Wann Sie am besten eine Wohnung suchen
Wenige Dinge beeinflussen die Chancen, eine Unterkunft zu finden, so stark wie der richtige Zeitpunkt. Das gilt vor allem in Städten mit einem hohen Anteil an Studenten im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Der Grund ist einleuchtend: Viele Erstsemester fangen bei einer festen Zusage eines Studienplatzes mit der Suche an – und damit alle zur gleichen Zeit.
Einen erheblichen Vorteil bringt es, schon zwei bis drei Monate vor Ende des aktuellen Semesters auf die Suche zu gehen. Erstens ist die Konkurrenz dann geringer. Zweitens kündigen zu diesem Zeitpunkt Absolventen meist ihre Wohnungen und Zimmer. Allerdings kommt diese Vorgehensweise nur in Betracht, wenn Sie den Studienplatz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kriegen. Andernfalls bietet sich vielleicht eine Übergangslösung an: Ein WG-Zimmer für die erste Zeit zu finden, ist oft einfacher, als eine eigene Wohnung zu ergattern.
Grundsätzlich gilt aufgrund der Lage auf dem Wohnungsmarkt: Es zählt jede Minute, wenn Sie beabsichtigen, eine Wohnung zu mieten – als Student besonders. Bereiten Sie deshalb alle Unterlagen für die Wohnungssuche schon vor, während Sie auf eine feste Zusage der Uni warten.
Sie überlegen noch, ob Sie ausziehen oder weiter zu Hause wohnen möchten? Eine Hilfestellung bei dieser Entscheidung finden Sie hier.
Einen erheblichen Vorteil bringt es, schon zwei bis drei Monate vor Ende des aktuellen Semesters auf die Suche zu gehen. Erstens ist die Konkurrenz dann geringer. Zweitens kündigen zu diesem Zeitpunkt Absolventen meist ihre Wohnungen und Zimmer. Allerdings kommt diese Vorgehensweise nur in Betracht, wenn Sie den Studienplatz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kriegen. Andernfalls bietet sich vielleicht eine Übergangslösung an: Ein WG-Zimmer für die erste Zeit zu finden, ist oft einfacher, als eine eigene Wohnung zu ergattern.
Grundsätzlich gilt aufgrund der Lage auf dem Wohnungsmarkt: Es zählt jede Minute, wenn Sie beabsichtigen, eine Wohnung zu mieten – als Student besonders. Bereiten Sie deshalb alle Unterlagen für die Wohnungssuche schon vor, während Sie auf eine feste Zusage der Uni warten.
Sie überlegen noch, ob Sie ausziehen oder weiter zu Hause wohnen möchten? Eine Hilfestellung bei dieser Entscheidung finden Sie hier.
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Für eine einfachere Suche: Definieren Sie Ihre Anforderungen
Um den Stress zu verringern, ist es ratsam, sich über Ihre persönlichen Anforderungen klar zu werden. Denn unnötige Besichtigungstermine kosten Zeit und Nerven. Sinnvolle Kriterien sind beispielsweise:
- Wie weit darf die Entfernung zur Hochschule sein?
- Kommt eine Wohnung, eine WG oder beides infrage?
- Wie groß soll die Wohnung/das Zimmer sein?
- Legen Sie auf Extras wie etwa einen Balkon wert?
- Wie hoch dürfen die Kosten maximal sein?
Wie Sie eine Studentenwohnung finden und andere Bewerber ausstechen
Am schwierigsten ist es meistens, eine eigene Wohnung zu mieten. Ihr Status als Student ist ein Grund, der angespannte Wohnungsmarkt ein anderer.
Die Chancen bei der Wohnungssuche als Student lassen sich jedoch immens steigern, indem Sie möglichst breit gestreut suchen. Die großen Immobilien-Portale wie ImmoScout24 und immowelt sind erste wichtige Anlaufpunkte. Es sollten aber nicht die einzigen sein. Auch der Blick in die gute alte Tageszeitung lohnt sich. Der Grund: Manche ältere Vermieter nutzen das Internet nicht. Umgekehrt blicken manche Studenten gar nicht erst in die Zeitung – was Ihnen einen Vorteil verschafft, wenn Sie es tun. Das Schwarze Brett in der Uni oder im Supermarkt um die Ecke ist ebenfalls eine lohnenswerte Anlaufstelle.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, Ihre persönlichen Kontakte und Social Media bei der Wohnungssuche als Student einzuspannen. Ein Aufruf an Freunde und Follower kostet nichts und erhöht die Aussichten auf einen Erfolg enorm.
Zu guter Letzt können Sie noch Hausverwaltungen und Wohnungsgenossenschaften kontaktieren, um eine Studentenwohnung zu finden. Wenn eine Wohnung frei wird, wissen diese es oft, bevor es in der Zeitung oder im Web steht. Denn wie gesagt: Timing ist (fast) alles.
Die Chancen bei der Wohnungssuche als Student lassen sich jedoch immens steigern, indem Sie möglichst breit gestreut suchen. Die großen Immobilien-Portale wie ImmoScout24 und immowelt sind erste wichtige Anlaufpunkte. Es sollten aber nicht die einzigen sein. Auch der Blick in die gute alte Tageszeitung lohnt sich. Der Grund: Manche ältere Vermieter nutzen das Internet nicht. Umgekehrt blicken manche Studenten gar nicht erst in die Zeitung – was Ihnen einen Vorteil verschafft, wenn Sie es tun. Das Schwarze Brett in der Uni oder im Supermarkt um die Ecke ist ebenfalls eine lohnenswerte Anlaufstelle.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, Ihre persönlichen Kontakte und Social Media bei der Wohnungssuche als Student einzuspannen. Ein Aufruf an Freunde und Follower kostet nichts und erhöht die Aussichten auf einen Erfolg enorm.
Zu guter Letzt können Sie noch Hausverwaltungen und Wohnungsgenossenschaften kontaktieren, um eine Studentenwohnung zu finden. Wenn eine Wohnung frei wird, wissen diese es oft, bevor es in der Zeitung oder im Web steht. Denn wie gesagt: Timing ist (fast) alles.
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Wohnungsbesichtigung und Unterlagen: Als Student den Vermieter überzeugen
Sobald eine freie Wohnung gefunden ist, kommt der Teil, der oft noch schwieriger ist: Sie müssen den Vermieter – und eventuell vorher den Makler – von sich überzeugen. Dabei sind vor allem folgende Dinge bei der Wohnungsbewerbung als Student von Bedeutung:
- Kontaktaufnahme: Bei Maklern und bei Anzeigen in großen Immobilien-Portalen fragen Sie am besten per Kontakt-Funktion oder E-Mail an. Achten Sie auf eine freundliche und seriöse Ansprache und liefern Sie gleich wesentliche Informationen, etwa zu Ihrem Alter und Ihrem Studienfach – und natürlich die, die in der Anzeige verlangt sind. Bei Zeitungsanzeigen mit Telefonnummer bereiten Sie sich am besten mit Notizen auf das Gespräch vor.
- Kleidung: Niemand erwartet von einem angehenden Studenten, im Anzug aufzulaufen. Umgekehrt sind der schlabbrige Lieblings-Hoodie und löchrige Jeans nicht die beste Wahl. Mit einem schlichten Shirt, gepflegten Jeans und ordentlichen Schuhen sind Sie auf der sicheren Seite. Damen können Kleid oder Rock tragen, solange beides nicht zu freizügig ist. Turnschuhe sind genauso okay – nur sauber sollten sie sein.
- Auftreten: Erscheinen Sie auf jeden Fall pünktlich. Stellen Sie sich außerdem deutlich mit Ihrem Namen vor, damit Makler oder Vermieter Sie bei Bedarf problemlos zuordnen können. Ebenfalls besser im Gedächtnis bleiben Sie, wenn Sie deutliches Interesse zeigen. Fragen sind natürlich auch erlaubt. Allzu kritisch und „kleinkariert“ sollten diese aber nicht ausfallen – das schreckt viele Vermieter und Makler sofort ab.
- Bewerbungsmappe: Dazu gehören ein Anschreiben mit dem Grund für die Wohnungssuche, ein Foto, eine Selbstauskunft, eine Schufa-Auskunft und eine Personalausweis-Kopie. Außerdem brauchen Sie auch bei der Wohnungsbewerbung als Student einen Nachweis, dass die Miete gesichert ist: etwa in Form der letzten drei Gehaltsabrechnungen oder einer Bürgschaft der Eltern für die Miete. Falls es nicht die erste eigene Wohnung ist, ist eine Bescheinigung der Mietschuldenfreiheit des vorherigen Vermieters ein echter Pluspunkt.

Gerade der finanzielle Aspekt ist leider von immenser Bedeutung, wenn Sie eine Wohnung mieten. Als Student kann es helfen, die Eltern zum Besichtigungstermin mitzunehmen. Bei privaten Vermietern sogar dann, wenn Ihre Eltern nicht die Miete beziehungsweise eine Bürgschaft für den Mietvertrag übernehmen. Vermieter „alter Schule“ lassen sich manchmal stark durch den persönlichen Eindruck leiten.
Es hat trotz allem leider nicht mit einer bestimmten Wohnung geklappt? Auch wenn Sie sich ärgern: Nehmen Sie die Absage freundlich an. Denn bei Maklern oder Vermietern mit mehreren Objekten besteht die Möglichkeit, dass Sie ihnen in Zukunft erneut über den Weg laufen. Und weisen Sie bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass Sie weiterhin interessiert an Angeboten sind.
Es hat trotz allem leider nicht mit einer bestimmten Wohnung geklappt? Auch wenn Sie sich ärgern: Nehmen Sie die Absage freundlich an. Denn bei Maklern oder Vermietern mit mehreren Objekten besteht die Möglichkeit, dass Sie ihnen in Zukunft erneut über den Weg laufen. Und weisen Sie bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass Sie weiterhin interessiert an Angeboten sind.
Der Weg zur passenden Studenten-WG: Was ist zu beachten?
Um eine Wohngemeinschaft zu finden, gibt es eigene Rubriken auf den großen Immobilienportalen, aber auch separate Seiten. Dazu gehören zum Beispiel wg-gesucht.de, wg-suche.de und WGcompany.
Gefällt Ihnen eine WG? Dann gilt es, die Mitbewohner von sich zu überzeugen. Ein freundliches und offenes Auftreten ist zu empfehlen. Aber verstellen Sie sich nicht – schließlich müssen Sie mit Ihren Mitbewohnern in Zukunft auskommen. Da ist es vorteilhaft, auf einer Wellenlänge zu liegen. Um die Chancen zu erhöhen, können Sie etwas Werbung in eigener Sache machen: Bringen Sie beispielsweise einen großen Fernseher für ein gemeinsames Wohnzimmer mit? Oder ist ein Auto vorhanden, um beim Transport von Einkäufen zu helfen? Auch solche Dinge können letztlich den Ausschlag geben.
Verlieren Sie darüber hinaus nicht die rechtlichen Aspekte bei einer WG aus dem Auge. Bei Wohngemeinschaften gibt es verschiedene Arten, wie diese in Bezug auf die Haftung strukturiert sind. Verbreitet sind folgende drei Modelle:
Gefällt Ihnen eine WG? Dann gilt es, die Mitbewohner von sich zu überzeugen. Ein freundliches und offenes Auftreten ist zu empfehlen. Aber verstellen Sie sich nicht – schließlich müssen Sie mit Ihren Mitbewohnern in Zukunft auskommen. Da ist es vorteilhaft, auf einer Wellenlänge zu liegen. Um die Chancen zu erhöhen, können Sie etwas Werbung in eigener Sache machen: Bringen Sie beispielsweise einen großen Fernseher für ein gemeinsames Wohnzimmer mit? Oder ist ein Auto vorhanden, um beim Transport von Einkäufen zu helfen? Auch solche Dinge können letztlich den Ausschlag geben.
Verlieren Sie darüber hinaus nicht die rechtlichen Aspekte bei einer WG aus dem Auge. Bei Wohngemeinschaften gibt es verschiedene Arten, wie diese in Bezug auf die Haftung strukturiert sind. Verbreitet sind folgende drei Modelle:
- Ein Bewohner ist Hauptmieter, die anderen Untermieter: Hier haftet der Hauptmieter gegenüber dem Vermieter voll für Miete, Nebenkosten und eventuelle Schäden. Die Untermieter haften nur gegenüber dem Hauptmieter für ihren jeweiligen Anteil.
- Jeder Bewohner hat einen eigenen Vertrag mit dem Vermieter: Hier haftet jeder einzelne Bewohner für sich selbst.
- Alle Bewohner sind gemeinsam Hauptmieter: Dabei unterschreiben alle gemeinsam einen Mietvertrag. Diese Konstellation birgt ein höheres Risiko, da alle Bewohner einspringen müssen, falls einer seine Verbindlichkeiten nicht begleicht. Vermieter bevorzugen dieses Modell, da hier die Gefahr eines Zahlungsausfalls am geringsten ist. Eine Variante besteht darin, dass die Bewohner eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bilden, die ihrerseits die Wohnung anmietet.
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Studentenwohnheim: Termine und Vergabekriterien beachten
Beim Studentenwohnheim müssen Sie sich weder mit pingeligen Vermietern auseinandersetzen noch ein „WG-Casting“ bestehen. Der Haken an der Sache: Wohnheimplätze sind sehr begehrt und oft nur nach einer längeren Wartezeit von einem oder mehreren Semestern zu ergattern. Ansonsten dreht sich hier alles um Fristen und Papierkram.
Vergeben werden die Plätze in Wohnheimen typischerweise von den örtlichen Studentenwerken. Sie definieren die genauen Vergabebedingungen: etwa, wer sich bewerben darf und wie viele Bewerbungen für verschiedene Wohnanlagen erlaubt sind. Außerdem legen sie Von-Bis-Fristen für die Bewerbungen fest. Informieren Sie sich frühzeitig, um die Termine nicht zu verpassen.
In bestimmten Fällen gibt es die Möglichkeit, sich als Härtefall einstufen zu lassen, um bei der Vergabe vorzurücken. Dazu gehören beispielsweise Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen – nicht jedoch finanzielle Engpässe. Mehr zu den notwendigen Nachweisen erfahren Sie beim zuständigen Studentenwerk.
Sie sind noch unschlüssig, ob eine eigene Wohnung, eine WG oder ein Zimmer im Studentenwohnheim am besten ist? Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wohnformen.
Vergeben werden die Plätze in Wohnheimen typischerweise von den örtlichen Studentenwerken. Sie definieren die genauen Vergabebedingungen: etwa, wer sich bewerben darf und wie viele Bewerbungen für verschiedene Wohnanlagen erlaubt sind. Außerdem legen sie Von-Bis-Fristen für die Bewerbungen fest. Informieren Sie sich frühzeitig, um die Termine nicht zu verpassen.
In bestimmten Fällen gibt es die Möglichkeit, sich als Härtefall einstufen zu lassen, um bei der Vergabe vorzurücken. Dazu gehören beispielsweise Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen – nicht jedoch finanzielle Engpässe. Mehr zu den notwendigen Nachweisen erfahren Sie beim zuständigen Studentenwerk.
Sie sind noch unschlüssig, ob eine eigene Wohnung, eine WG oder ein Zimmer im Studentenwohnheim am besten ist? Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wohnformen.