Einzelbetten

Von Ausnahmen abgesehen, weisen die schmalsten Einzelbetten eine Breite von 80 Zentimetern auf. Das Standardformat ist 90 Zentimeter breit. Und besonders komfortable Modelle warten mit Breiten von 100 oder 120 Zentimetern auf. Exemplare mit 140 Zentimetern Breite stellen eine Mischform dar. Diese sogenannten französischen Betten besitzen eine durchgehende Matratze, sodass sie sich gut als extrabreite Schlafgelegenheit von einer Person nutzen lassen. Gleichzeitig sind sie breit genug für zwei Personen.

Die Standardlänge von Einzelbetten beträgt 200 Zentimeter. Exemplare in der Überlänge 220 Zentimeter sind vergleichsweise selten. Hier spiegelt sich der typische Einsatzbereich als Kinder- und Jugendbetten wider.

Wichtig: Diese Bettmaße beziehen sich auf die Liegefläche der Matratze. Der tatsächliche Platzbedarf eines Einzelbetts ist natürlich etwas größer. Wie viel größer, das hängt vom Design des Bettgestells ab – manche Ausführungen benötigen mehr Platz als andere.

Dass Einzelbetten hauptsächlich in kleineren Räumen zum Einsatz kommen, berücksichtigen die Hersteller. Das Angebot umfasst vor allem platzsparende Bauarten. Beliebte Varianten sind beispielsweise:

• Futonbetten: Diese Modelle sind von der japanischen Schlafkultur inspiriert. Sie sind sehr niedrig, sodass sie in kleinen Räumen nicht zu wuchtig wirken. Dank dieses Vorteils und des modernen Designs stellen sie eine beliebte Wahl für Jugendzimmer dar.
• Kompakte Jugendbetten: Spezielle Jugendbetten zeichnen sich häufig durch ein Design ohne Bodenfreiheit aus. Das Ganze ist kein Selbstzweck: Dadurch lassen sich weitere Funktionen unterbringen. Welche das sind, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
• Hoch hinaus: Als wahre Raumwunder erweisen sich Hochbetten mit einem Arbeitsplatz unter dem Schlafplatz. Weiterhin gibt es Etagenbetten für Geschwister. Genau genommen sind das keine Einzelbetten, aber sie nehmen tatsächlich nicht mehr Fläche ein als diese.
• Modelle ohne Kopfteil: Dass manche Modelle kein Kopfteil besitzen, ist kein Zufall. Dadurch lassen sie sich vielfältiger platzieren, etwa an der Längsseite eines schmalen Raumes. Ein Kopfteil kann in diesem Fall optisch stören.

Und was ist mit Polsterbetten oder Boxspringbetten? Diese sind in schmalen Varianten relativ selten. Das liegt daran, dass sie aufgrund ihrer Konstruktion mehr Platz beanspruchen beziehungsweise wuchtiger aussehen.

Wenn es um jeden Quadratzentimeter geht, gilt es, Flächen möglichst doppelt zu nutzen. Eine Option sind Hochbetten, eine andere sind Einzelbetten mit Stauraum. Solche verfügen über einen Bettkasten unter der Matratze, integrierte Regale oder Schubladen zum Herausziehen. Die Ausführung mit Schubkästen kommt besonders häufig vor, weil sie zwei Vorteile bietet: Durch Schubladen lässt sich der Raum unter dem Bett in voller Tiefe nutzen und er ist leicht zugänglich. Ob Spielzeug oder Bettwäsche – alles, was sonst keinen Platz mehr findet, können Sie hier unterbringen.
Ein weiteres nützliches Feature mancher Einzelbetten ist eine herausziehbare zweite Matratze. Dadurch lassen sich die Modelle im Handumdrehen in ein „Doppelbett“ verwandeln. Zu beachten ist dabei, dass die Schlafplätze sich prinzipbedingt nicht auf gleicher Höhe befinden. Als Dauerlösung für Geschwister kommen sie deshalb weniger infrage. Praktisch sind solche Funktionsbetten jedoch, wenn Freunde des Kindes übernachten – oder als Gästebett in einem kleineren Raum.
Sie können sich nicht zwischen den beiden Optionen entscheiden? Müssen Sie auch nicht – es gibt Modelle, die beide Features vereinen.