Fliesen sind der Standardbodenbelag in der Küche und dem Badezimmer, manchmal zieren sie auch die Diele oder den Wohnbereich. Wie Sie bei der Reinigung Ihrer Fliesen vorgehen, hängt stark vom jeweiligen Raum ab. Denn während Sie es bei Bodenfliesen im Flur oder Wohnzimmer größtenteils mit Straßenschmutz zu tun haben, finden sich im Bad vermehrt Kalk- und in der Küche Fettflecken.
Wenn Sie Ihre Bodenfliesen putzen, kehren Sie zunächst den groben Schmutz mit einem Besen zusammen. Dann füllen Sie lauwarmes Wasser in einen Putzeimer und geben ein bisschen Allzweckreiniger oder Spülmittel dazu. Hartnäckige Flecken behandeln Sie gegebenenfalls mit einem Schrubber vor und weichen sie anschließend ein. Nach ein paar Minuten Einwirkzeit wischen Sie mit Ihrem Bodenreiniger über die Fliesen. Zum Schluss trocknen Sie den Fußboden mit einem sauberen Tuch.
Bei Badfliesen gehen Sie bei der regelmäßigen Reinigung im Grunde ähnlich vor. Haben sich durch eingetrocknete Wasserspritzer Kalkflecken gebildet? Dann handeln Sie wie folgt:
- Füllen Sie einen Eimer mit kaltem Wasser und Essigessenz im Mischverhältnis 1 : 1
- Tauchen Sie Ihren Wischmopp oder Bodenwischer darin ein und fahren Sie gründlich über die Fliesen und Fugen.
- Lassen Sie das Ganze nach Möglichkeit mindestens eine Stunde lang einwirken.
- Putzen Sie den Fußboden erneut, diesmal mit warmem Wasser und Spülmittel.
- Trocknen Sie die Fliesen mithilfe eines Wasserschiebers.
Auf Küchenfliesen zeigen sich häufig Fettspritzer vom Kochen. Im Idealfall beseitigen Sie diese sofort, nachdem sie entstehen. Ist das nicht möglich oder vergessen Sie es einmal, hilft eine gründlichere Reinigung: Geben Sie sehr warmes Wasser und Spülmittel in eine Schüssel, tauchen Sie einen Lappen oder Bodenreiniger darin ein und fahren Sie damit über die Fliesen. Sind die Flecken erfolgreich entfernt, trocknen Sie den Boden beziehungsweise die Wand.
Tipp: Bei hartnäckigen Verunreinigungen setzen Sie auf Kernseife und eine weiche Bürste.
Selbst bei einer gründlichen Bodenreinigung werden die Fugen oft nicht richtig sauber. Das sieht wenig ästhetisch aus und begünstigt aufgrund des feuchten Klimas auf Dauer die Bildung von Bakterien und Pilzen. Daher ist es unerlässlich, dass Sie sich in regelmäßigen Abständen intensiv den Fugen widmen. Hierzu ist es nicht notwendig, auf aggressive chemische Reinigungsmittel zurückzugreifen. Im Gegenteil: Sie schaden Umwelt und Gesundheit. Besser ist es deshalb, natürliche Hausmittel zu verwenden. Altbewährt ist Natron:
- Mischen Sie das Pulver mit Wasser in einem Verhältnis von 3 : 1.
- Reiben Sie die Paste mit einer Zahnbürste oder einer speziellen Bürste in die Fugen ein.
- Lassen Sie das Mittel ungefähr eine Stunde lang einwirken.
- Putzen Sie die Fugen mit klarem Wasser nach.
Backpulver eignet sich ebenfalls für die Fugenreinigung. Vermischen Sie dazu mehrere Packungen mit lauwarmem Wasser, sodass eine cremige, nicht flüssige, Paste entsteht. Diese tragen Sie dann mit der Zahnbürste auf und putzen die Fugen nach einer Stunde Einwirkzeit mit einem feuchten Lappen erneut.