
Teppichfliesen verlegen: In kurzer Zeit zum neuen Boden
Teppichfliesen liegen seit einiger Zeit stark im Trend. Sie bieten alle Vorzüge eines Teppichbodens wie Gemütlichkeit und Schalldämmung und noch einen ausschlaggebenden Vorteil mehr: Sie lassen sich mit geringem Aufwand im Handumdrehen verlegen. Ein paar Punkte sind aber trotzdem zu beachten, damit hinterher alles passt. Möchten Sie Teppichfliesen verlegen, finden Sie hier wichtige Informationen und Tipps.
Inhaltsverzeichnis
1) Die Befestigung: Wie verlegt man Teppichfliesen?
2) Kreativ werden mit Teppichfliesen: Muster legen
3) Teppichfliesen verlegen: Der Untergrund muss passen
4) Teppichfliesen verlegen: Material und Werkzeug
5) Teppichfliesen verlegen: Anleitung zum Nachmachen
6) Verklebter oder fixierter Teppich: Wann kann ich ihn betreten?
2) Kreativ werden mit Teppichfliesen: Muster legen
3) Teppichfliesen verlegen: Der Untergrund muss passen
4) Teppichfliesen verlegen: Material und Werkzeug
5) Teppichfliesen verlegen: Anleitung zum Nachmachen
6) Verklebter oder fixierter Teppich: Wann kann ich ihn betreten?
Die Befestigung: Wie verlegt man Teppichfliesen?
Möchten Sie Teppichfliesen verlegen, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten.
- Teppichfliesen kleben: Dies ist wesentlich einfacher als bei einem Teppich. Viele moderne Teppichfliesen verfügen über einen selbstklebenden Rücken. Sie ziehen nur die Schutzfolie ab und drücken die Fliese auf den Untergrund – fertig. Die Befestigung mit doppelseitigem Klebeband ist ebenfalls möglich. Dabei ist immer die Verklebung des gesamten Randes erforderlich.
- Teppichfliesen ohne Kleben verlegen: Dafür greifen Sie zu sogenannten selbstliegenden Teppichfliesen. Diese verfügen über eine schwere, rutschhemmende Rückseite, beispielsweise aus Bitumen. Sie lassen sich bei Bedarf schnell austauschen oder entfernen.
Kreativ werden mit Teppichfliesen: Muster legen
Wer es eher schlicht liebt, entscheidet sich für eine einheitliche Farbe. Wollen Sie den Boden individuell gestalten, bietet es sich an, mit den Teppichfliesen ein Muster zu legen. In diesem Fall haben Sie einen großen kreativen Spielraum. Neben Klassikern wie dem Schachbrettmuster sind unzählige andere Varianten möglich. Sie können beispielsweise drei oder mehr Farben kombinieren oder Blockstreifen legen. Auch eine kunterbunt zusammengewürfelte Anordnung ist denkbar, etwa, um das Kinderzimmer aufzupeppen.
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Teppichfliesen verlegen: Der Untergrund muss passen
Um Teppichfliesen zu verlegen, sollte der Untergrund eben, fest, trocken und staubfrei sein. Infrage kommen beispielsweise Parkett und Laminat, OSB-Holzböden, Steinböden ohne Fugen sowie Estrich. Beim Estrich müssen vorher Unebenheiten und Risse mittels Abschleifen, Spachteln oder Ausgleichsmasse beseitigt werden.
Normale Stein- und Keramikfliesen eignen sich leider nicht als Untergrund, da sich hier die Fugen durchdrücken. Auch ein alter Teppichboden ist nicht brauchbar. Wie Sie diesen rückstandsfrei entfernen, verraten wir Ihnen hier.
Normale Stein- und Keramikfliesen eignen sich leider nicht als Untergrund, da sich hier die Fugen durchdrücken. Auch ein alter Teppichboden ist nicht brauchbar. Wie Sie diesen rückstandsfrei entfernen, verraten wir Ihnen hier.
Teppichfliesen verlegen: Material und Werkzeug
Verlegen Sie Teppichfliesen in einer Farbe und der Grundriss weist nur wenige Ecken und Winkel auf? Dann kommen Sie in der Regel mit fünf Prozent Verschnitt aus. Den Verschnitt in die Höhe treiben Muster sowie komplizierte Grundrisse. Dann sind Sie mit zehn Prozent auf der sicheren Seite.
Bei Sockelleisten kalkulieren Sie immer mit zehn Prozent, um ein unnötiges Anstückeln zu vermeiden. Zudem brauchen Sie das notwendige Befestigungsmaterial: je nach Variante Nägel, Schrauben und/oder Clips. Besonders schnell lassen sich Fußleisten mit Montagekleber befestigen. Decken Sie dabei die Teppichfliesen ab, um sie vor Flecken zu schützen. Übergangsleisten samt Montagemittel komplettieren das Material.
Neben Teppichfliesen und Co brauchen Sie noch einige Werkzeuge:
Bei Sockelleisten kalkulieren Sie immer mit zehn Prozent, um ein unnötiges Anstückeln zu vermeiden. Zudem brauchen Sie das notwendige Befestigungsmaterial: je nach Variante Nägel, Schrauben und/oder Clips. Besonders schnell lassen sich Fußleisten mit Montagekleber befestigen. Decken Sie dabei die Teppichfliesen ab, um sie vor Flecken zu schützen. Übergangsleisten samt Montagemittel komplettieren das Material.
Neben Teppichfliesen und Co brauchen Sie noch einige Werkzeuge:
- Teppichmesser mit Trapezklinge plus eventuell eines mit Hakenklinge
- Handsäge mit Gehrungs-Schneidlade
- Zollstock oder Maßband
- Bleistift
Teppichfliesen verlegen: Anleitung zum Nachmachen
Sie haben eine ausreichende Menge an Teppichfliesen in Wunschfarbe(n) und das Werkzeug? Bevor Sie beginnen, die Teppichfliesen zu verlegen, müssen diese einige Zeit akklimatisieren. Beachten Sie dabei die Hinweise des Herstellers. Während der Wartezeit passen sich die Fliesen an Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur in der Wohnung an. Das verhindert, dass sich später Fugen bilden oder die Kanten aufsteigen.
Ist die Wartezeit vorüber, kann es losgehen. Die folgende Anleitung eignet sich für selbstklebende und selbstliegende Teppichfliesen gleichermaßen.
Ist die Wartezeit vorüber, kann es losgehen. Die folgende Anleitung eignet sich für selbstklebende und selbstliegende Teppichfliesen gleichermaßen.
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1. Teppichfliesen zur Probe auslegen
Es ist ratsam, Teppichfliesen zunächst probeweise auszulegen. So sehen Sie, wie groß die Randstücke werden und wie Muster wirken. Achten Sie bei diesen auf eine regelmäßige, fehlerlose Wiederholung – es sei denn, Sie wollen bewusst einen kunterbunten „Zufallsmix“ erzeugen.
Berücksichtigen darüber hinaus die Richtung des Flors und bei Schlingenware den Verlauf der Nahtgassen. Meist befindet sich auf der Rückseite der Fliesen ein Pfeil als Markierung.
2. Erste Reihe(n) der Teppichfliesen legen
Damit die Teppichfliesen später absolut gerade liegen, ist es notwendig, mit einer Schlagschnur zu arbeiten. Hier gibt es zwei verschiedene Ansätze: einen einfachen und einen anspruchsvolleren.
Einfach: Sie beginnen am Rand an einer Wand. Spannen Sie die Schlagschnur in einem gewissen Abstand zur Wand auf, um deren Unregelmäßigkeiten auszugleichen. Übertragen Sie die Linie auf den Boden. Hier fängt die erste komplette Reihe an. Wählen Sie den Wandabstand so, dass auf der gegenüberliegenden Seite möglichst eine gleich breite Reihe entsteht.
Anspruchsvoller: Sie fangen in der Raummitte an, die Teppichfliesen zu verlegen. Dies empfiehlt sich vor allem bei Mustern. Dazu spannen Sie zuerst Schlagschnüre diagonal über die Raumecken auf. Wo sie sich überschneiden, ist die Mitte. Von dort aus legen Sie die Teppichfliesen in Kreuzform bis zu den vier Wänden. Damit dieses Kreuz im rechten Winkel liegt, verwenden Sie Schlagschnüre, die parallel zu den Wänden verlaufen. Wenn das Ganze am Rand nicht „aufgeht“, versetzen Sie die erste Fliese entsprechend.
3. Weitere Reihen Teppichfliesen verlegen
Stimmt die erste Reihe beziehungsweise das ausgelegte Kreuz, ist der Rest ein Kinderspiel. Die anderen Reihen liegen jetzt automatisch richtig.
4. Randstücke exakt zuschneiden
Um die Randstücke exakt zu kürzen, gibt es einen Trick: Drehen Sie die zuzuschneidende Teppichfliese um und legen Sie diese deckungsgleich auf die letzte Fliese vor der Wand. Darüber kommt eine weitere Fliese, die Sie an die Wand anlegen. Darunter schaut jetzt ein Stück der zuzuschneidenden Fliese heraus, das genauso breit ist wie die Wand. Ritzen Sie die Rückseite erst an und knicken Sie die Fliese ab. Anschließend trennen Sie das Stück ganz ab, am besten mit einem Teppichmesser mit Hakenklinge. Bei normalen Zimmerecken wiederholen Sie das Ganze für die Querrichtung.
Es ist ratsam, Teppichfliesen zunächst probeweise auszulegen. So sehen Sie, wie groß die Randstücke werden und wie Muster wirken. Achten Sie bei diesen auf eine regelmäßige, fehlerlose Wiederholung – es sei denn, Sie wollen bewusst einen kunterbunten „Zufallsmix“ erzeugen.
Berücksichtigen darüber hinaus die Richtung des Flors und bei Schlingenware den Verlauf der Nahtgassen. Meist befindet sich auf der Rückseite der Fliesen ein Pfeil als Markierung.
2. Erste Reihe(n) der Teppichfliesen legen
Damit die Teppichfliesen später absolut gerade liegen, ist es notwendig, mit einer Schlagschnur zu arbeiten. Hier gibt es zwei verschiedene Ansätze: einen einfachen und einen anspruchsvolleren.
Einfach: Sie beginnen am Rand an einer Wand. Spannen Sie die Schlagschnur in einem gewissen Abstand zur Wand auf, um deren Unregelmäßigkeiten auszugleichen. Übertragen Sie die Linie auf den Boden. Hier fängt die erste komplette Reihe an. Wählen Sie den Wandabstand so, dass auf der gegenüberliegenden Seite möglichst eine gleich breite Reihe entsteht.
Anspruchsvoller: Sie fangen in der Raummitte an, die Teppichfliesen zu verlegen. Dies empfiehlt sich vor allem bei Mustern. Dazu spannen Sie zuerst Schlagschnüre diagonal über die Raumecken auf. Wo sie sich überschneiden, ist die Mitte. Von dort aus legen Sie die Teppichfliesen in Kreuzform bis zu den vier Wänden. Damit dieses Kreuz im rechten Winkel liegt, verwenden Sie Schlagschnüre, die parallel zu den Wänden verlaufen. Wenn das Ganze am Rand nicht „aufgeht“, versetzen Sie die erste Fliese entsprechend.
3. Weitere Reihen Teppichfliesen verlegen
Stimmt die erste Reihe beziehungsweise das ausgelegte Kreuz, ist der Rest ein Kinderspiel. Die anderen Reihen liegen jetzt automatisch richtig.
4. Randstücke exakt zuschneiden
Um die Randstücke exakt zu kürzen, gibt es einen Trick: Drehen Sie die zuzuschneidende Teppichfliese um und legen Sie diese deckungsgleich auf die letzte Fliese vor der Wand. Darüber kommt eine weitere Fliese, die Sie an die Wand anlegen. Darunter schaut jetzt ein Stück der zuzuschneidenden Fliese heraus, das genauso breit ist wie die Wand. Ritzen Sie die Rückseite erst an und knicken Sie die Fliese ab. Anschließend trennen Sie das Stück ganz ab, am besten mit einem Teppichmesser mit Hakenklinge. Bei normalen Zimmerecken wiederholen Sie das Ganze für die Querrichtung.
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5. Außenecken bei Teppichfliesen schneiden
Außenecken zeigen in das Zimmer hinein, etwa bei Vorsprüngen. Drücken Sie hier mit der Rückseite eines Hammers die Fliese erst fest in die Kante. Von der Ecke weg machen Sie einen Diagonalschnitt, um die Fliese um die Ecke herum auf den Boden zu klappen. Zu guter Letzt drücken Sie die Fliese in beiden Kanten wieder fest und schneiden die überflüssigen Teile weg.
6. Öffnungen für Heizungsrohre anfertigen
Bei Heizungsrohren machen Sie zuerst einen Schnitt von der Rohrseite zur Wand hin. Schlagen Sie dazu die Fliese zurück, aber schneiden Sie nicht aus Versehen in den unteren Teil der Fliese. Auf der Seite des Schnitts klappt die Fliese jetzt auf den Boden in Richtung Wand. Auf der anderen Seite machen Sie noch einen kleinen Ausschnitt für das Heizungsrohr. Er muss nicht hundertprozentig genau sein, da ihn später eine passende Rosette verdeckt.
7. Fußleisten und Übergangsleisten anbringen
Zum Schluss schneiden Sie die Sockelleisten auf Gehrung zu und bringen diese mit dem entsprechenden Befestigungsmaterial an. Bei Übergängen zu anderen Räumen und Bodenbelägen empfehlen sich Übergangsschienen. Sie sorgen für einen sauberen Abschluss und schützen die Kanten.
Geschafft – Sie sind fertig mit dem Teppichfliesen-Verlegen!
Übrigens: Der neue Bodenbelag ist gleich begehbar, da kein Kleber aushärten muss.
Außenecken zeigen in das Zimmer hinein, etwa bei Vorsprüngen. Drücken Sie hier mit der Rückseite eines Hammers die Fliese erst fest in die Kante. Von der Ecke weg machen Sie einen Diagonalschnitt, um die Fliese um die Ecke herum auf den Boden zu klappen. Zu guter Letzt drücken Sie die Fliese in beiden Kanten wieder fest und schneiden die überflüssigen Teile weg.
6. Öffnungen für Heizungsrohre anfertigen
Bei Heizungsrohren machen Sie zuerst einen Schnitt von der Rohrseite zur Wand hin. Schlagen Sie dazu die Fliese zurück, aber schneiden Sie nicht aus Versehen in den unteren Teil der Fliese. Auf der Seite des Schnitts klappt die Fliese jetzt auf den Boden in Richtung Wand. Auf der anderen Seite machen Sie noch einen kleinen Ausschnitt für das Heizungsrohr. Er muss nicht hundertprozentig genau sein, da ihn später eine passende Rosette verdeckt.
7. Fußleisten und Übergangsleisten anbringen
Zum Schluss schneiden Sie die Sockelleisten auf Gehrung zu und bringen diese mit dem entsprechenden Befestigungsmaterial an. Bei Übergängen zu anderen Räumen und Bodenbelägen empfehlen sich Übergangsschienen. Sie sorgen für einen sauberen Abschluss und schützen die Kanten.
Geschafft – Sie sind fertig mit dem Teppichfliesen-Verlegen!
Übrigens: Der neue Bodenbelag ist gleich begehbar, da kein Kleber aushärten muss.

Verklebter oder fixierter Teppich: Wann kann ich ihn betreten?
Wenn Sie den Teppich verlegt und vollflächig befestigt haben, ist es ratsam, vor der Benutzung des Zimmers noch etwas zu warten. Der Klebstoff oder die Fixierung ist in der Regel erst nach 24 Stunden belastbar. Die endgültige Festigkeit wird normalerweise nach zwei Tagen erreicht. Achten Sie in jedem Fall auf die Hinweise des Herstellers.