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Gartenhaus pflegen - Tipps und Anleitungen
Ein Gartenhaus ist nicht nur nützlich, sondern auch eine optische Bereicherung für den Garten. Damit das so bleibt, kommt es auf eine regelmäßige Pflege an: Erfahren Sie jetzt, wie Sie Ihr Gartenhaus richtig pflegen, reinigen und imprägnieren!
Inhaltsverzeichnis
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Gartenhaus pflegen: Reinigung leicht gemacht
Bevor Sie Ihr Gartenhaus ölen, imprägnieren oder anderweitig pflegen möchten, greifen Sie zum Handfeger. Saubere Oberflächen sind das A und O für jeden Pflegeanstrich. Befreien Sie sämtliche Bauteile von Spinnweben, Staub und anderen Schmutzpartikeln. Spritzen Sie das Gartenhaus anschließend mit dem Gartenschlauch ab und schrubben Sie hartnäckigen Dreck mit einer Bürste oder einem Schwamm weg. Ein Hochdruckreiniger erledigt die Putzarbeit zwar effektiv, allerdings sind dabei Schäden am Holz möglich. Verwenden Sie das Reinigungsgerät daher nur mit einem Bürstenaufsatz. Gartenhäuser aus Metall oder Kunststoff sind unempfindlicher. Stellen Sie Ihren Hochdruckreiniger trotzdem auf einen niedrigen Wasserdruck ein und richten Sie die Reinigungsdüse mit ausreichendem Abstand auf die Flächen.

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Gartenhaus imprägnieren: Schritt für Schritt erklärt
Ihr Gartenhaus ist Wind und Wetter ausgesetzt. Nässe, UV-Strahlen und wechselnde Temperaturen beanspruchen das Holz. Darüber hinaus gibt es verschiedene Schädlinge, die sich gerne in den Holzbohlen einnisten. Sorgen Sie deshalb für den richtigen Schutz, um vorzeitigem Verfall vorzubeugen. Eine wichtige Pflege stellt die Imprägnierung dar: Das Imprägniermittel bildet eine widerstandsfähige Schutzschicht auf dem Holz, sodass weder Feuchtigkeit noch Schädlinge eine leichte Angriffsfläche vorfinden. Durch eine Imprägnierung machen Sie Ihr Gartenhaus außerdem winterfest.
Ganz gleich, ob Sie eine Wetterschutzfarbe, eine Lasur oder ein Öl verwenden - diese Vorgehensweise hat sich bei der Pflege von Gartenhäusern bewährt:
Ganz gleich, ob Sie eine Wetterschutzfarbe, eine Lasur oder ein Öl verwenden - diese Vorgehensweise hat sich bei der Pflege von Gartenhäusern bewährt:

- Säubern Sie die Oberflächen zunächst wie oben beschrieben und warten Sie mit der anschließenden Pflege ab, bis das Holz nicht mehr nass ist. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie durch die Imprägnierung Feuchtigkeit im Material einschließen. Suchen Sie sich einen bewölkten Tag ohne Regenwetter aus. Eine Außentemperatur von etwa 10 Grad Celsius ist optimal, damit das Holzschutzmittel gut trocknet. Ein perfekter Zeitpunkt ist daher das Frühjahr.
- Rauen Sie die Holzoberflächen mit Schleifpapier auf. Bewegen Sie die Schleifmaschine dazu in Faserrichtung. Verwenden Sie ein grobes oder feineres Schleifpapier – je nachdem, ob Sie einen Altanstrich bearbeiten oder unbehandeltes Holz. Entfernen Sie danach den Holzstaub.
- Kleben Sie Fenster und andere Teile ab, die Sie nicht imprägnieren möchten. Legen Sie Malervlies oder eine Folie aus.
- Tragen Sie eine haftvermittelnde Grundierung auf, falls dies für den anschließenden Anstrich notwendig ist. Für Nadelhölzer empfiehlt sich ein Produkt mit Bläueschutz. Manche Anstrichmittel enthalten bereits eine Grundierung und Imprägnierung. Orientieren Sie sich an den Herstellerhinweisen. Bei der Verwendung von Ölen und Wachsen benötigen Sie keine Vorbehandlung.
- Streichen Sie das Holz und warten Sie die Trocknungszeit ab, bevor Sie die nächste Schicht auftragen.
Pflegender Anstrich: Gartenhaus ölen, lasieren oder lackieren?
Abschnitt überspringenIhr Gartenhaus pflegen Sie je nach gewünschter Optik und Holzart mit einer Lasur, einem Lack oder Öl. Möchten Sie den natürlichen Look der Holzbohlen erhalten, können Sie das Gartenhaus ölen oder lasieren. Eine Holzschutzfarbe hält dagegen am längsten und bietet bestmöglichen Schutz. Worin sich die einzelnen Anstrichmittel unterscheiden, verrät Ihnen die Übersicht:
- Ein pflegendes Holzöl intensiviert die Holzmaserung und betont damit die naturgegebene Schönheit des Materials. Da das Öl in die obere Holzschicht eindringt, diese aber nicht versiegelt, fühlen sich die Oberflächen natürlich an. Allerdings besitzt Holzöl nur eine geringe Schutzwirkung, somit eignet es sich vorrangig als Imprägniermittel für den Innenraum der Laube sowie für widerstandsfähige Hölzer mit gewissem Eigenschutz (zum Beispiel Lärche).
- Eine helle oder farblose Lasur lässt die Maserung der Holzbohlen ebenfalls hindurchscheinen. Darüber hinaus schützt das Imprägniermittel das Material optimal vor Verwitterung. Verwenden Sie für empfindliche Hölzer eine Dickschichtlasur, die das Gartenhaus wasserdicht macht. Dunkle Farbtöne bieten generell einen höheren UV-Schutz.
- Ein Lack versiegelt die Oberflächen und weist dadurch eine längere Haltbarkeit auf. Für Gartenhäuser empfehlen sich insbesondere Holzschutzfarben, die in zahlreichen Farbtönen erhältlich sind. Für stark beanspruchte Bauteile – wie beispielsweise die Türschwelle und den Boden – eignet sich ein Kunstharzlack. Diese Lacke sind widerstandsfähiger als Acryllacke auf Wasserbasis.

Dach, Fenster und Türen vom Gartenhaus pflegen
Abschnitt überspringenNeben den Holzbohlen besitzt Ihre Laube einige weitere Bauteile, die Sie mit der richtigen Pflege optimal erhalten. Dabei helfen Ihnen diese Tipps:
- Schmieren Sie Scharniere von Türen und Fenstern mit Kriechöl. Das Mittel dient zudem als Korrosionsschutz und beugt Rost vor. Damit beseitigen Sie lästige Quietschgeräusche und pflegen gleichzeitig die Metallteile.
- Reinigen Sie das Dach Ihres Gartenhauses und überprüfen Sie die Dacheindeckung auf Schäden.
- Befreien Sie die Regenrinne von Laub, kleinen Ästen und grobem Schmutz. Es gibt außerdem einen Dachrinnenschutz zu kaufen, der ein Verstopfen der Regenrinne mit diesen Störfaktoren verhindert. Moos entfernen Sie mit einem Schaber oder einer Bürste.
- Denken Sie auch an die Scheiben der Fenster. Mit deren Reinigung sorgen Sie wieder für freien Blick auf Ihren Garten.
