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Gartenhaus streichen: Frischer Look und optimaler Schutz
Holzfarben verleihen Ihrem Gartenhaus eine ansprechende Optik und bieten gleichzeitig Schutz vor der Witterung. Unser Ratgeber erklärt Ihnen die Unterschiede zwischen den Anstrichmitteln und gibt Ihnen hilfreiche Tipps. Gehen Sie Ihr Heimwerkerprojekt gut vorbereitet an!
Inhaltsverzeichnis
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Lasieren vs. lackieren: Wie das Gartenhaus streichen?
Gartenlauben aus Holz benötigen alle paar Jahre einen neuen Anstrich – denn die Konstruktion ist draußen ganzjährig der Witterung ausgesetzt. Insbesondere Feuchtigkeit bei Regen und Nebel sowie die UV-Strahlung der Sonne setzen dem Naturmaterial zu. Weitere holzschädigende Einflüsse stellen Insekten, Pilze und Bakterien dar. Deshalb ist es empfehlenswert, das Gartenhaus mit einem schützenden Anstrichmittel zu behandeln. Dabei haben Sie die Wahl zwischen zwei verschiedenen Arten: Entweder streichen Sie das Holz mit einer Lasur oder Sie verwenden einen Lack. Während eine transparente Lasur in das Holz eindringt und die natürliche Optik erhält, legt ein Buntlack eine deckende Schutzschicht über die Oberfläche.
Die folgende Übersicht hilft Ihnen dabei, das richtige Mittel für Ihre Gartenlaube auszuwählen:
Die folgende Übersicht hilft Ihnen dabei, das richtige Mittel für Ihre Gartenlaube auszuwählen:

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Optik
- Holzlasur
- transparenter Anstrich
- Holzmaserung bleibt erhalten
- spätere Lasur nur im gleichen oder dunkleren Farbton möglich
- Holzlack (z. B. Wetterschutzfarbe)
- deckender Anstrich in vielfältigen Farbtönen
- Holzmaserung bei Buntlack nicht mehr sichtbar
Eigenschaften
- Holzlasur
- höherer UV-Schutz bei dunklen Lasuren
- optimale Feuchtigkeitsregulierung
- Holzlack (z. B. Wetterschutzfarbe)
- hoher, lang anhaltender UV-Schutz
- wasserabweisende, elastische Schicht
- Abplatzungen mit der Zeit möglich
Neuer Anstrich erforderlich
- Holzlasur
- alle zwei bis drei Jahre
- Holzlack (z. B. Wetterschutzfarbe)
- alle vier bis fünf Jahre
Gartenhaus neu streichen: Wie gehe ich vor?
Abschnitt überspringenDas Frühjahr bietet den idealen Zeitpunkt, um Ihr Gartenhaus in einen gepflegten Zustand zu versetzen: Warten Sie ab, bis die Temperaturen bei rund 10 Grad Celsius liegen. Bewölkte Tage sind für Malerarbeiten im Außenbereich besser geeignet, da die Farbe in der prallen Sonne zu schnell trocknet. Prüfen Sie außerdem, ob das Holz trocken ist. Bei feuchtem Wetter verschieben Sie die Arbeiten lieber um einige Tage.
Besorgen Sie sich neben dem Anstrichmittel Ihrer Wahl und einer Grundierung das richtige Malerwerkzeug: Für Lasurarbeiten am Gartenhaus empfiehlt sich beispielsweise ein Holzschutz-Pinselset, das verschiedene Pinseltypen umfasst. Für Lacke gibt es Lackiersets mit Mischwanne und Lackierpinsel unterschiedlicher Größe zu kaufen. Darüber hinaus benötigen Sie ein Schleifgerät oder Schleifpapier, einen Handbesen sowie Malerkrepp und Abdeckfolien.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung im Folgenden erklärt Ihnen, wie Sie Ihr Gartenhaus streichen und worauf es bei den einzelnen Arbeitsschritten ankommt. Ganz gleich, ob Sie eine Lasur oder einen Buntlack verwenden - die Vorgehensweise ist dabei ähnlich.
Besorgen Sie sich neben dem Anstrichmittel Ihrer Wahl und einer Grundierung das richtige Malerwerkzeug: Für Lasurarbeiten am Gartenhaus empfiehlt sich beispielsweise ein Holzschutz-Pinselset, das verschiedene Pinseltypen umfasst. Für Lacke gibt es Lackiersets mit Mischwanne und Lackierpinsel unterschiedlicher Größe zu kaufen. Darüber hinaus benötigen Sie ein Schleifgerät oder Schleifpapier, einen Handbesen sowie Malerkrepp und Abdeckfolien.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung im Folgenden erklärt Ihnen, wie Sie Ihr Gartenhaus streichen und worauf es bei den einzelnen Arbeitsschritten ankommt. Ganz gleich, ob Sie eine Lasur oder einen Buntlack verwenden - die Vorgehensweise ist dabei ähnlich.

Schritt 1: Gartenhaus reinigen
Bevor Sie mit dem Anstrich beginnen, reinigen Sie die Oberflächen gründlich. Entfernen Sie Staub, Schmutz und Spinnweben mit einem Handbesen. Falls Sie für diesen Job einen Hochdruckreiniger zur Hand nehmen, verwenden Sie einen Bürstenaufsatz und stellen Sie den Wasserdruck niedrig ein.
Schritt 2: Holz schleifen
Sobald Sie alle Flächen, Ecken und Kanten geputzt haben, geht es mit dem Schleifen weiter. Für feste Altanstriche empfiehlt sich ein Schleifpapier der Körnung 80 oder 100. Unbehandeltes Holz schleifen Sie mit Papier der Körnung 120 an. Damit bereiten Sie die Oberflächen optimal auf den Lack oder die Lasur vor. Denken Sie daran, die Staubreste vom Holz zu entfernen. Wenn Sie ein zuvor lasiertes Gartenhaus überstreichen, brauchen Sie das Material eventuell nicht vorher zu schleifen. Schauen Sie sich daher den Untergrund an: Ist die letzte Lasur nur einige Jahre alt und erscheint nicht stark verwittert, können Sie direkt eine neue Schicht darauf auftragen.
Schritt 3: Nicht zu streichende Teile abdecken
Kleben Sie Fensterscheiben, Metallteile und alle weiteren Komponenten Ihres Gartenhauses ab, auf die keine Farbe gelangen soll. Legen Sie darüber hinaus eine Folie rund um die Laube auf dem Fußboden aus. Diese Arbeiten nehmen zwar etwas Zeit in Anspruch - dafür brauchen Sie später nicht mühsam Farbkleckse zu entfernen.
Schritt 4: Holz grundieren
Eine Grundierung sorgt dafür, dass der Anstrich besser haftet und länger hält. Außerdem bewahrt ein Holzschutz-Grund das Material vor Fäulnis und Pilzen.
Schritt 5: Gartenhaus streichen
Jetzt geht es mit dem eigentlichen Streichen los. Verwenden Sie je nach Anstrichmittel einen geeigneten Pinsel oder eine Farbrolle. Bei größeren Flächen ist ein breiter Pinsel hilfreich. Anschließend greifen Sie für die Ecken zu einem kleineren Pinsel. Wichtig ist, dass Sie den Anstrich immer in Maserrichtung des Holzes auftragen. Warten Sie die empfohlene Trocknungszeit gemäß Herstellerangaben ab, ehe Sie mit der zweiten Schicht beginnen. Abhängig vom verwendeten Produkt sind bis zu drei Anstriche erforderlich, um einen guten Wetterschutz herzustellen.
Gartenhaus renovieren: Was steht noch an?
Abschnitt überspringenEin Gartenhaus soll möglichst lange seinen Dienst erfüllen und auch ansprechend aussehen. Dafür ist es wie bei jedem anderen Gebäude wichtig, sich um die Instandhaltung der Laube zu kümmern. Außer einem neuen Anstrich stehen abhängig vom Zustand der Konstruktion verschiedene Maßnahmen an:
- Holz ist ein Naturmaterial, das stetig „arbeitet“. Durch Feuchtigkeit verformt sich der Werkstoff mit der Zeit und es können Lücken zwischen den Bohlen entstehen. Sichtbare Öffnungen schließen Sie durch Silikonfugen, die sich flexibel den Bewegungen des Holzes anpassen.
- Ist Ihre Gartenlaube in die Jahre gekommen, frischen Sie die Optik mit einer neuen Verkleidung auf. Dafür eignen sich unter anderem Paneele aus glasfaserverstärktem Kunststoff in Klinker- oder Natursteinoptik sowie unbehandelte Holzbretter. Je nach gewünschtem Erscheinungsbild, können Sie das Gartenhaus anschließend streichen.
- Spätestens, wenn es durch Löcher im Dach hineinregnet, ist eine Dachsanierung notwendig. Das Dach decken Sie mit Dachpappe, Blech, Bitumenschindeln oder Schweißbahnen kostengünstig neu ein.
