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Gartenhaus verkleiden - Methoden, Materialien und Tipps

Mit einer neuen Fassadenverkleidung verleihen Sie Ihrem Gartenhaus ein frisches Erscheinungsbild und machen es witterungsbeständig. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über die Möglichkeiten und verpassen Sie Ihrer Laube ein preisgünstiges Make-over!
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Gartenhaus neu verkleiden: Wann ist das sinnvoll?

Eine imprägnierende Pflege mit schützenden Anstrichmitteln verlängert die Lebensdauer einer Holzkonstruktion. Der Zahn der Zeit und die Witterung hinterlassen über die Jahre jedoch ihre Spuren. Eine verwitterte Gartenlaube ist weder schön anzusehen noch praktikabel – denn eindringende Feuchtigkeit verursacht Schimmel und muffige Gerüche. Durch eine Erneuerung der Fassadenverkleidung versetzen Sie Ihr Gartenhaus wieder in einen nutzbaren Zustand und machen es winterfest. Vielleicht entscheiden Sie sich aber auch für eine neue Verkleidung, weil Sie sich den Pflegeaufwand sparen möchten. Wenn Sie Ihren Schuppen mit pflegeleichten Paneelen verkleiden, brauchen Sie ab sofort nicht mehr alle paar Jahre zum Pinsel zu greifen.
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Gartenhaus verkleiden: Vorgehen und geeignete Materialien

Machen Sie sich zunächst ein Bild vom baulichen Zustand Ihres Gartenhauses. Öffnen Sie dazu die Außenwände und schauen Sie sich an, wie es um die Isolierschicht bestellt ist. Sollte die Dämmung feucht oder beschädigt sein, steht eine komplette Sanierung an. In jedem Fall bietet die Fassadenerneuerung eine gute Gelegenheit, das Gartenhaus richtig zu dämmen.

Achten Sie darauf, dass zwischen der Dämmung und der Verkleidung ein Luftspalt bleibt. Diese Art von Konstruktion ist wichtig, damit es nicht zu Schäden kommt und die Dämmschicht ihren Zweck optimal erfüllt. In der Fachsprache nennt sich das auch „vorgehängte hinterlüftete Fassade“. Ein zweischaliger Wandaufbau stellt zudem sicher, dass sich Ihr Häuschen im Sommer nicht stark aufheizt.

Je nach persönlichen Vorlieben und der Bauweise Ihrer Laube kommen verschiedene Materialien für die Verkleidung infrage.
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Gartenhaus verkleiden mit Holz

Ein Gartenhaus aus Holz fügt sich mit seiner natürlichen Optik harmonisch in die grüne Umgebung ein. Mit Holz als nachwachsendem Rohstoff treffen Sie zudem eine ökologische Wahl. Die Verkleidung mit Profilhölzern gehört daher zu den bevorzugten Methoden. Für eine witterungsbeständige und robuste Außenfassade eignet sich beispielsweise unbehandelte Lärche oder kesseldruckimprägniertes Fichtenholz. Häufig kommt die sogenannte Stülpschalung zum Einsatz: Dabei überlappt das jeweils obere Profilholz das Bauteil darunter um einige Zentimeter. Regenwasser läuft dadurch optimal ab und es sind keine Verschraubungen sichtbar. Eine weitere Variante stellen Hölzer mit Nut-Feder-Verbindung dar, die eine dauerhaft verschlossene Verkleidung herstellen. Eine Fassade aus Holz erfordert allerdings regelmäßige Pflege.
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Gartenhaus verkleiden mit Kunststoff

Deutlich einfacher machen Sie sich die Arbeiten rund um den Garten mit einer Fassadenverkleidung aus Kunststoff. Moderne Fassadenpaneele sind wartungsarm: Sie brauchen die Laube dann lediglich mit dem Gartenschlauch zu reinigen, ein Anstrich fällt weg. Fassadenpaneele bestehen aus pflegeleichten Materialien, die sich durch ihre UV-beständige und belastbare Qualität auszeichnen. Darüber hinaus sind die Paneele resistent gegen Insekten und Fäulnis. Meist handelt es sich um Hartschaumprofile mit einer Kunststoffoberfläche oder Polyester-Fiberglas. Nach Plastik sieht die Fassadenverkleidung dennoch nicht aus: Die Paneele gibt es mit strukturierter Oberfläche in täuschend echter Holzoptik sowie im Klinker-, Schiefer- und Naturstein-Look. Die Montage gestaltet sich dank des regendichten Verschlusssystems relativ zügig.
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Gartenhaus verkleiden mit Blech

Bleche aus Metall überzeugen als pflegeleichte und widerstandsfähige Fassadenverkleidung. Die Paneele sind aus Stahl oder Aluminium in mehreren Wandstärken erhältlich. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Farben und Beschichtungen. Durch ihr spezielles Profil passen die Bleche perfekt ineinander, sodass keine Nässe in das Gartenhaus eindringen kann. Eine robuste Beschichtung macht die Bleche länger haltbar. Bei diesem Material ist wie bei Kunststoff kein Anstrich nötig. Nachteilig ist jedoch, dass sich eine Metallfassade in der Sonne schnell stark erwärmt. Daher kommen Sie um eine Dämmung nicht herum, falls Sie die Laube nicht nur als Geräteschuppen nutzen möchten.

Innenräume im Gartenhaus verkleiden

Planen Sie, die Innenräume Ihrer Laube zu renovieren oder nachträglich zu dämmen, bietet sich dafür ebenfalls eine Verkleidung an. Allerdings kommen dabei andere Materialien zur Anwendung als im Außenbereich. Für den Innenausbau eignen sich Rigipsplatten, die Sie anschließend tapezieren oder mit einer Wandfarbe streichen. Als Unterkonstruktion dienen beispielsweise OSB-Platten, auf die Sie die Gipskartonplatten direkt aufschrauben. Danach verspachteln Sie die Oberflächen und dekorieren die Wände, wie es Ihnen gefällt. Wenn Sie dagegen die natürliche Holzoptik bevorzugen, greifen Sie wiederum zu Profilbrettern. Dazu bauen Sie erst eine Konstruktionslattung aus Dachlatten und nageln die Profilbretter darauf fest. Denken Sie an einen geeigneten Holzschutz, etwa eine Lasur. Am einfachsten gestaltet sich die Innenverkleidung, wenn Sie die Hölzer vor dem Einbau entsprechend behandeln.

Haben Sie sich für eine neue Fassadenverkleidung aus Holz entschieden, lesen Sie hier direkt weiter: Unser Ratgeber verrät Ihnen, wie Sie eine Holzfassade richtig streichen und vor der Witterung schützen!