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Äpfel zum Backen: Boskop, Elstar, Jonagold und weitere schmackhafte Apfelsorten
Äpfel sind ein beliebter Snack und obendrein eine leckere Basis für süße Gerichte – wie gedeckten Apfelkuchen, Pfannkuchen mit Apfelmus oder Pie-Rezepte. Na, wem da nicht das Wasser im Munde zusammenläuft. Welche Äpfel zum Backen geeignet sind und worin sich die Sorten geschmacklich unterscheiden, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
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Welcher Apfel zum Backen schmeckt am besten?
Wenn Sie mal wieder Lust auf ein fruchtiges Dessert haben, greifen Sie einfach in die Obstschale: Mit Äpfeln lassen sich viele süße Leckereien zubereiten. Wobei die Süße bei Äpfeln nicht unbedingt ein Garant für Backgenuss aus dem Ofen ist. Sauer macht bekanntlich lustig, und es sind vor allem die säuerlichen Apfelsorten, die besonders schmecken. Die Übersicht stellt Ihnen die unterschiedlichen Äpfel zum Backen und ihre Eigenschaften vor.

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Boskop
Der Klassiker unter den Kochäpfeln ist die Sorte Boskop. Der traditionelle Name für diesen heimischen Kulturapfel ist eigentlich „Schöner aus Boskoop“. Er gehört zu den ältesten Kulturapfelsorten, die heute noch auf Streuobstwiesen wachsen. Die Äpfel schmecken herb-säuerlich und entfalten ihr volles Aroma erst, wenn sie einige Zeit lagern. Das Fruchtfleisch ist zunächst mittelfest und später saftig-mürbe. Boskop eignet sich wunderbar für Apfelmus und lässt sich prima in größere Stücke schneiden. In der Winterzeit ist die Sorte perfekt für gefüllten Bratapfel mit Rosinen und Nüssen. Verwenden Sie möglichst frische Äpfel, da diese fester sind.
Elstar
Der Elstar gilt als äußerst vielseitige Apfelsorte, da er sowohl roh als auch im Kuchen köstlich schmeckt. Er ist angenehm süß-fruchtig, mit ausgewogenem Säuregehalt und knackig-saftigem Biss. Beim Backen überzeugt der Apfel auf ganzer Linie – ob im Apfelstrudel, Streuselkuchen oder als Bratapfel.
Jonagold
Der saftige Jonagold ist mit seinem süßlichen bis feinsäuerlichen Aroma ideal für Backrezepte. Apfelsaft besteht oftmals aus Jonagold, da das Fruchtfleisch viel Flüssigkeit abgibt. In der Küche bietet sich die Apfelsorte für Apfelmus oder saftigen Obstkuchen an.
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Gravensteiner
Die dänische Apfelsorte Gravensteiner punktet durch einen intensiv aromatischen Geschmack mit feiner Säure. Er gehört zu den Sommeräpfeln und hat daher schon eher Saison als viele andere Sorten. Der Gravensteiner ist hervorragend zum Backen und Kochen, da er gut in Form bleibt.
Braeburn
Der herb-säuerliche Braeburn hat ein festes Fruchtfleisch und verbindet damit mehrere Eigenschaften, die ihn zum beliebten Kochapfel machen. Aufgrund des komplexen Aromas ist die Apfelsorte für zahlreiche Rezepte geeignet – angefangen bei Obstsalat über Kuchen bis zu Kompott.
Cox Orange
Cox Orange ist als Apfelsorte mit einem exquisiten Geschmack bekannt. Der Apfel schmeckt süß-aromatisch und erinnert ein wenig an das Aroma reifer Birnen. Das Fruchtfleisch ist fest und zerfällt daher auch beim Backen nicht sofort.
Sind alle Äpfel zum Backen geeignet?
Tafeläpfel wie der Golden Delicious zeichnen sich durch ihre angenehme Konsistenz aus und sind selbst im rohen Zustand richtig lecker. Der Boskop bekommt seinen wahren aromatischen Geschmack dagegen erst durch den Garvorgang. Sorten wie diese heißen daher auch Koch- und Bratäpfel. Sie schmecken roh meist säuerlich oder nicht sehr geschmacksintensiv. Gerade diese Säure macht die Äpfel perfekt fürs Backen. Denn bei hohen Backtemperaturen im Ofen offenbart sich das Apfelaroma intensiver.
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Tipps fürs Backen: Äpfel rund ums Jahr genießen
Äpfel sind nahrhafte Lebensmittel – die mit Streuseln oder Zuckerguss auch gerne eine süße Sünde abgeben. Worauf es beim Backen mit Äpfeln ankommt, verraten Ihnen die folgenden Tipps:
- Für Kuchen sind Apfelsorten zu empfehlen, die beim Backen bissfest bleiben. Apfelmus und Kompott gelingen wiederum bestens mit Äpfeln, die beim Kochen zerfallen.
- Kaufen Sie bevorzugt Äpfel aus regionalem Anbau. Das Obst ist dann wirklich erntefrisch und durch die kurzen Transportwege gehen weniger wertvolle Nährstoffe verloren.
- Äpfel zum Backen sind unterschiedlich süß. Wie viel Zucker Sie zum Beispiel für ein Kuchenrezept oder Apfelmus benötigen, hängt daher von der Apfelsorte ab. Bei süßen Sorten wie Jonagold können Sie sich etwas Zucker sparen.
- Beträufeln Sie die Apfelstücke für Kuchen und Apfelmus mit ein wenig Zitronensaft. Dadurch bewahren die Früchte ihre Farbe und verfärben sich an der Luft nicht sofort braun.
Äpfel verwerten: Backen und andere Rezeptideen
In der Erntezeit hängen Apfelbäume brechend voll mit reifen Früchten. Da stellt sich nach so manchem Apfelkuchen irgendwann die Frage, wie sich die Äpfel noch verwerten lassen. Eine einfache Methode ist das Einkochen der Äpfel: Dafür benötigen Sie nur wenige Zutaten und sterile Schraubgläser, in denen Sie die Apfelstücke nach dem Kochen einwecken. Mit den eingekochten Äpfeln können Sie später einen Apfelstrudel backen oder Kartoffelpuffer mit fruchtiger Beilage zubereiten. Apfelmus, Apfelmarmelade und Apfelgelee mit Früchten aus dem Garten sind weitere leckere Rezeptideen. Falls Sie eine Saftpresse haben, eignet sich das Fallobst auch für selbst gemachten Saft, Apfelwein und Apfelessig.
Tipp: Die meisten Apfelsorten lagern gut für mehrere Monate, wenn Sie die Früchte an einem kühlen, frostfreien Ort aufbewahren. Damit haben Sie immer einen gesunden Snack im Haus. Eine Temperatur von etwa vier Grad ist optimal. Dafür bietet sich der Keller oder ein Gartenhaus an. Denken Sie daran, das eingelagerte Obst vor Nagern zu schützen. Kontrollieren Sie die Äpfel regelmäßig, um Fruchtfäule und Welke möglichst zu vermeiden.
Tipp: Die meisten Apfelsorten lagern gut für mehrere Monate, wenn Sie die Früchte an einem kühlen, frostfreien Ort aufbewahren. Damit haben Sie immer einen gesunden Snack im Haus. Eine Temperatur von etwa vier Grad ist optimal. Dafür bietet sich der Keller oder ein Gartenhaus an. Denken Sie daran, das eingelagerte Obst vor Nagern zu schützen. Kontrollieren Sie die Äpfel regelmäßig, um Fruchtfäule und Welke möglichst zu vermeiden.