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Reis kochen: Die besten Garmethoden einfach erklärt

Mancher Hobbykoch schwört auf losen Reis, ein anderer greift lieber zum Kochbeutel: Beim Kochen von Reis gibt es ganz verschiedene Vorlieben – nicht zuletzt, weil sich Reissorten hinsichtlich ihrer Konsistenz unterscheiden. So gart Langkornreis körnig und locker, wohingegen Jasminreis nach dem Kochen leicht klebt. Wir verraten Ihnen, wie Sie Reis richtig kochen und welche Reissorte sich wofür eignet.

Wassermethode vs. Quellmethode: Reis kochen

Bei Kochbeutel-Reis ist die Zubereitung kinderleicht: Wasser im Kochtopf aufkochen, Beutel hinein und ca. zehn Minuten abwarten. Schon ist das Essen fertig. Beim Kochen von losem Reis haben Sie die Wahl zwischen zwei Kochmethoden: Sie bereiten den Reis entweder in reichlich Wasser zu oder lassen ihn quellen, bis die Reiskörner das Kochwasser vollständig aufgesogen hat. Doch bevor Sie mit der einen oder anderen Methode beginnen, kommt ein wichtiger Schritt zuerst: Spülen Sie den Reis gründlich ab, um die Stärke zu entfernen. Dazu können Sie den Reis auch für ungefähr eine halbe Stunde in Wasser einweichen. Waschen Sie den Reis anschließend so lange, bis das Wasser nicht mehr milchig, sondern klar ist.

Reis kochen mit der Wassermethode

Die gängigste Art der Zubereitung von Reis ist hierzulande die Wassermethode:
  1. Füllen Sie die sechsfache Menge an Wasser in einen Kochtopf. Für zwei Tassen Reis benötigen Sie somit zwölf Tassen Wasser. Geben Sie je nach Menge noch ein bis zwei Teelöffel Salz hinzu.
  2. Erhitzen Sie das Wasser auf hoher Stufe mit geschlossenem Deckel. Geben Sie den Reis hinzu und kochen Sie das Wasser nochmals auf. Reduzieren Sie die Hitze und lassen Sie den Reis ohne Deckel auf mittlerer Stufe kochen. Die Kochzeit hängt davon ab, um welche Reissorte es sich handelt. Orientieren Sie sich an den Angaben auf der Verpackung.
  3. Gießen Sie den fertigen Reis durch ein Sieb und lassen Sie ihn abtropfen.
Bei dieser Kochmethode kann praktisch nichts schiefgehen, da sie den Reis wie Kartoffeln oder Pasta in jeder Menge Wasser kochen. Daher eignet sich die Wassermethode vor allem für Kochanfänger. Auf welcher Stufe Sie den Reis kochen, macht hier kaum einen Unterschied, da aufgrund der Wassermenge nichts anbrennt. Der einzige Minuspunkt ist allerdings: Mit dem Kochwasser gießen Sie einen Teil der guten Nährstoffe weg.

Reis kochen mit der Quellmethode

Bei der Quellmethode gehen Sie so vor:
  1. Geben Sie Wasser und Reis im Verhältnis von 2:1 in einen Kochtopf. Auf zwei Tassen Reis kommen somit vier Tassen Wasser. Salzen Sie das Kochwasser.
  2. Setzen Sie den Deckel auf den Topf und lassen Sie alles kurz auf hoher Stufe aufkochen.
  3. Stellen Sie den Herd auf niedrige Stufe und lassen Sie den Reis bei geschlossenem Deckel köcheln. Achten Sie auch hier auf die empfohlene Kochzeit der jeweiligen Reissorte.
  4. Wurde das Wasser vollständig vom Reis aufgesogen, ist er fertig gegart. Lockern Sie den Reis vor dem Servieren kurz mit einer Gabel auf.
Die Quellmethode erfordert ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl, da der Reis schneller anbrennen kann. Passen Sie mit der Hitze auf und nehmen Sie die richtige Wassermenge. Das Gute dabei ist, dass mehr Nährstoffe im Reis erhalten bleiben.

Reis kochen: Tipps für verschiedene Reissorten

Jede Reissorte bringt ihre eigenen Besonderheiten mit sich, was Geschmack, Nährstoffgehalt und kulinarische Verwendung anbelangt. Außerdem gart jeder Reis ein bisschen anders. Daher hängt es auch von der Sorte ab, wie viel Wasser Sie zum Kochen von Reis brauchen.
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Naturreis kochen

Naturreis zeichnet sich durch seinen hohen Ballaststoff- und Vitalstoffgehalt aus. Da die äußeren Randschichten des Korns vorhanden sind, braucht der Reis beim Kochen länger. Deshalb enthält er allerdings auch mehr Arsen, das als gesundheitsschädlich gilt. Waschen Sie den Reis ausgiebig und verwenden Sie ein höheres Wasser-Reis-Verhältnis.

Basmatireis kochen

Basmati ist ein beliebter Reis der asiatischen Küche. Der Reis schmeckt besonders lecker, wenn sie ihn erst mit etwas Butter im Topf erhitzen. Anschließend bereiten Sie den Basmatireis wie gewohnt nach Anleitung zu.

Jasminreis kochen

Jasminreis nennt sich auch Duftreis, da er einen wunderbaren Geruch verströmt. Die Reissorte ist die perfekte Beilage für asiatische Gerichte. Sie können Jasminreis problemlos ohne Reiskocher kochen. Nehmen Sie dafür drei Teile Wasser auf zwei Teile Reis, damit die Speise schön fluffig gelingt. Köcheln Sie den Reis mit geschlossenem Deckel für ca. zehn Minuten. Schalten Sie den Herd aus und lassen Sie den Reis für weitere 15 Minuten ziehen. Öffnen Sie währenddessen nicht den Deckel.

Parboiled Reis kochen

Parboiled bedeutet so viel wie „teilweise gekocht“, daher lässt sich der Reis leichter handhaben und kann nicht verkochen. Die körnige Reissorte eignet sich weniger für cremige Gerichte wie Milchreis oder Risotto.

Langkornreis kochen

Langkornreis gehört zu den körnigen Sorten. Weißer Reis kocht für ca. 15 bis 20 Minuten, bei braunen Sorten sind es bis zu 45 Minuten.
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Reis kochen: Wie viel Reis brauche ich pro Person?

Falls Sie Reis als Hauptgericht kochen, wiegen Sie ca. 100 bis 120 Gramm pro Person ab. Als Beilage sind in der Regel 60 bis 80 Gramm pro Person ausreichend.

Tipp: Finden Sie hier Inspiration und Tipps für vegane Gerichte mit Reis.