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Kartoffeln kochen: Kartoffelpüree, Salz- und Pellkartoffeln lecker zubereiten

Kartoffeln sind eine beliebte Beilage und feiern gerne auch solo ihren großen Auftritt auf dem Teller: zum Beispiel als cremiger Kartoffelgratin. Wie Sie Kartoffeln richtig kochen und was es mit dem Kochtyp auf sich hat, verrät Ihnen unser Ratgeber.

Kartoffeln kochen: Tipps für perfekten Kartoffelgenuss

Die Kartoffel ist eine stärkehaltige Knolle, die ebenso gut in die vegane Küche passt wie zu Fleisch. Neben der Kochzeit gibt es noch einige weitere Tipps beim Kochen von Kartoffeln zu beherzigen:
  • Salzen Sie das Wasser großzügig. Pro Kilogramm Kartoffeln darf es schon ein Esslöffel Salz sein.
  • Schneiden Sie die Kartoffeln in gleich große Stücke, damit sie schneller garen und gleichzeitig durch sind. Dazu halbieren Sie die Knollen und vierteln sie sogar, je nach Größe.
  • Füllen Sie nur so viel Wasser in den Topf, dass die Kartoffeln gerade bedeckt sind. Weniger reicht ebenfalls aus, wenn Sie die Erdäpfel schonend garen möchten. Die Knollen garen auch durch den entstehenden Wasserdampf.
  • Wenn es um die Menge geht, messen Sie lieber mit einer Küchenwaage nach. 150 bis 200 Gramm pro Person reichen als Beilage, für einen Hauptgang sind es ca. 300 Gramm. Falls doch etwas übrig bleibt, lassen sich mit den Essensresten an nächsten Tag köstliche Bratkartoffeln zubereiten.
  • Wer mag, isst seine Kartoffeln mit Schale. Verwenden Sie dafür aber nur junge Erdäpfel, wie etwa Frühkartoffeln frisch vom Feld. Wenn die Knollen dagegen keimen oder grüne Stellen haben, schälen Sie die Lebensmittel besser vor dem Kochen. Bei längerer oder falscher Lagerung bilden sich Alkaloide, die gesundheitliche Beschwerden hervorrufen.
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Wie lange kochen Kartoffeln?

Beim Kochen von Kartoffeln ist die Dauer entscheidend: Sie möchten die Knolle wahrscheinlich weder roh essen, noch verkocht verspeisen. Doch keine Kartoffel gleicht der anderen. Die Erdäpfel sind bekanntermaßen unterschiedlich geformt und mal mehr oder weniger groß. Deshalb lässt sich Pi mal Daumen sagen, dass Kartoffeln rund 15 bis 25 Minuten kochen. Pellkartoffeln können je nach Größe länger dauern, da sie im ganzen Stück kochen. Damit Sie die optimale Kochzeit für Ihr Gericht genau abpassen, gibt es einen einfachen Trick: die Garprobe. Nehmen Sie sich dafür ein spitzes Hilfsmittel wie eine Gabel oder ein Messer zur Hand. Stechen Sie in die Kartoffel. Rutscht die Knolle leicht vom Besteck und fühlt sie sich im Kern weich an, ist sie fertig gegart. Bleibt das Messer hingegen stecken, warten Sie einige Minuten ab und probieren es erneut. Sobald die Kartoffeln lange genug gekocht haben, geben Sie die Knollen in ein Sieb und lassen sie für einen Moment ausdampfen.

Tipp: Falls Sie sich beim Kochen doch einmal vertan haben und die Kartoffeln noch nicht gar sind, stellen Sie den Topf zurück auf den Herd. Nicht richtig durchgegarte Kartoffeln schmecken bitter und sind schwer verdaulich.

Auf welcher Stufe sollte ich Kartoffeln kochen?

Wenn Sie Kartoffeln kochen, funktioniert die Zubereitung etwas anders als beispielsweise bei Pasta oder Reis. Denn die Erdäpfel setzen Sie mit kaltem Wasser auf. Dadurch erwärmen sich die Kartoffeln allmählich im Kochwasser und garen gleichmäßig. Lassen Sie den Topf mit geschlossenem Deckel auf mittlerer Stufe aufkochen und warten Sie die Kochzeit ab. Falls das Wasser stark sprudelt oder überkocht, reduzieren Sie die Hitze.

Welche Kartoffeln sind zum Kochen am besten?

Kartoffeln gibt es in verschiedenen Farben und Formen. Was die Knollen darüber hinaus unterscheidet, ist ihr Kochtyp: festkochend, vorwiegend festkochend oder mehlig. Welche Kocheigenschaften eine Kartoffel mit sich bringt, hängt mit dem Gehalt an Stärke zusammen. Je mehr Stärke sie enthält, desto mehliger und trockener ist der Geschmack. Damit der Kochtyp beim Einkauf sofort erkennbar ist, sind die Lebensmittel durch einen Farbcode gekennzeichnet. Grün steht für festkochende Kartoffeln, mit Rot gekennzeichnete sind vorwiegend festkochend und bei Blau handelt es sich um mehligkochende Knollen.

Welche Kartoffeln zum Kochen die beste Wahl sind – bei dieser Frage entscheidet nicht nur der persönliche Geschmack. Es kommt auch darauf an, was Sie mit den Knollen in der Küche zaubern möchten. Kartoffelbrei gelingt besser mit mehligkochenden Sorten, da diese schön zerfallen und die Milch gut aufsaugen. Falls Sie für eine leckere Rezeptidee gerade nicht den richtigen Kochtyp im Haus haben, macht das aber nichts. Ein Kartoffelpüree schmeckt aus festkochenden Sorten ebenfalls wunderbar, eventuell müssen die Knollen nur ein bisschen länger kochen.
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Wofür eignen sich festkochende Kartoffeln beim Kochen?

Bei festkochenden Kartoffeln fällt der Stärkegehalt gering aus, deshalb bewahren sie beim Kochen ihre feste Konsistenz und Form. Das Fleisch ist feinkörnig und feucht. Da die festkochenden Knollen sich selbst nach dem Garen einwandfrei schneiden lassen, sind sie perfekt für Bratkartoffeln aus der Pfanne, Kartoffelsalat und Gratin.

Wie verwende ich vorwiegend festkochende Kartoffeln beim Kochen?

Vorwiegend festkochend bedeutet, dass die Knollen etwas mehr Stärke enthalten als festkochende Sorten. Daher bleiben die Kartoffeln beim Kochen innen weitestgehend fest, die Schale platzt jedoch im Topf leicht auf. In der Küche passen sie zu praktisch allem: angefangen von Salzkartoffeln über Pommes frites und Aufläufe bis zu Rösti und Bratkartoffeln.

Was lässt sich mit mehligkochenden Kartoffeln zubereiten?

Mehligkochende Sorten zeichnen sich durch ihren hohen Stärkegehalt aus. Dadurch zerfallen die Knollen schon im Kochtopf und das Innere ist grobkörniger als bei den anderen Kochtypen. Mit einer mehligkochenden Kartoffel lassen sich hervorragend Kartoffelpüree, Gnocchi, Suppen, Kartoffelwaffeln, Klöße und Kroketten zubereiten. In der Backstube eignen sie sich für Brotteige und saftige Kartoffelkekse.