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BMX: Alles über die Räder für Tricks und Rennen

Vor allem bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind BMX-Räder beliebt. Sie dienen nicht nur zur Fortbewegung, sondern sind in erster Linie Sportgeräte. Die Bikes eignen sich exzellent für akrobatische Tricks oder Rennen auf Cross-Rundkursen. Daher unterscheiden sie sich deutlich von herkömmlichen Fahrrädern. Doch was ist an einem BMX-Rad so besonders – und welche Größe ist die richtige? Hier finden Sie die Antworten auf diese und weitere häufige Fragen.

Die Abkürzung kurz erklärt: Wofür steht BMX eigentlich?

Motocross-Räder als günstiger Motorradersatz gedacht – für alle, die sich keine Maschine leisten konnten oder zu jung waren.
Inzwischen hat sich daraus ein eigenständiger Sport entwickelt. Genau genommen sogar zwei: Bei der einen Disziplin geht es darum, Kunststücke und Sprünge mit dem BMX-Rad zu vollführen. Die andere umfasst Rennen auf Crosskursen gegen die Zeit oder andere Teilnehmer. Weil die Anforderungen in beiden Fällen unterschiedlich sind, gibt es entsprechend verschiedene Varianten: Freestyle- und Racing-Ausführungen.
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Speziell als Sportgerät gedacht: Wie ist ein BMX aufgebaut?

  • Die Räder sind mit einfachen Felgenbremsen ausgestattet, entweder U-Brakes oder V-Brakes. Erstere sind besonders unempfindlich gegenüber Beschädigungen, Letztere haben eine bessere Bremswirkung. Scheibenbremsen sind bei diesen Drahteseln nicht zu finden, da sie sich zu leicht verbiegen.
  • Auch die anderen Teile sind sehr robust, etwa die Naben und Achsen der Laufräder. Sie sind aus Stahl und extrem stabil ausgeführt. Dadurch widerstehen sie den hohen Belastungen bei Sprüngen und Co optimal.
Eine Gangschaltung gehört nicht zur Ausstattung eines BMX-Rads. Aus diesem Grund und wegen der kleinen Räder eignet es sich weniger gut für längere Strecken. Möchten Sie oder Ihr Kind es im Straßenverkehr bewegen? In dem Fall ist es ratsam, das Rad zusätzlich mit StVZO-konformer Beleuchtung und Reflektoren auszustatten.

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Bei Freestyle-Modellen: Was ist ein Rotor und was sind Pegs?

Manche Kunststücke erfordern es, den Lenker des BMX-Rads einmal komplett herumzudrehen. Bei normalen Fahrrädern geht das nicht, weil dabei der Bremszug im Weg ist. Deshalb besitzen Modelle für Tricks einen sogenannten 360-Grad-Rotor, der eine vollständige Lenkerdrehung erlaubt.

Bei den Pegs handelt es sich um geriffelte Metallzylinder, die sich seitlich an die Achsen schrauben lassen. Sie dienen als Fußstützen und ermöglichen es, sich auf die Vorder- oder Hinterachse des BMX-Rads zu stellen. Häufig sind bei einem Freestyle-Bike schon zwei oder vier Pegs dabei, außerdem sind sie als Zubehör erhältlich.

Richtige Größe finden: Welche BMX-Größe passt zu mir?

Beim Kauf eines BMX-Rads empfiehlt sich zuerst ein Blick auf die Größe der Laufräder. Neben der Standardgröße 20 Zoll gibt es Ausführungen mit noch kleineren Rädern. Welche passt, hängt von der Körpergröße ab. Sie können sich bei einem BMX für Ihr Kind oder sich selbst an folgenden Werten orientieren:
Dies sind ungefähre Werte. Liegt ein Kind zwischen zwei Größen, ist es natürlich ratsam, die nächstgrößere Variante zu wählen. Ein deutlich zu großes BMX-Rad ist hingegen nicht günstig, weil es sich schwer handhaben lässt. Das verdirbt im schlimmsten Fall den Spaß am Fahren. Entdecken Sie auch unsere Tipps zu Kinderfahrrädern.

Bei BMX mit 20 Zoll für größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene gibt es noch einmal Unterschiede. Anders als bei normalen Bikes ist bei BMX-Rädern nicht so maßgeblich, wie hoch der Rahmen genau ist. Vielmehr ist idealerweise die Oberrohrlänge auf die Körpergröße abgestimmt:
Letztlich entscheidet das persönliche Gefühl. Wie alle Räder lässt sich ein BMX noch durch die Sattel- und Lenkereinstellung anpassen.
Übrigens: Tipps zur Auswahl der richtigen Größe bei anderen Fahrradtypen finden Sie hier.