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Wie Sie Holzdielen, Terrassen- und Pflastersteine reinigen

Zu einem gepflegten Haus gehören auch eine gepflegte Einfahrt und eine ordentliche Terrasse. Leider macht sich dort gerne Schmutz breit. Auch Moose, Flechten und Unkraut in den Fugen sind ein Problem. Sie möchten draußen endlich sauber machen? Wie Sie Pflastersteine reinigen und Terrassensteine sowie Holzdielen säubern, verraten wir Ihnen hier.

Was Sie im Außenbereich vermeiden sollten

Vor und hinter dem Haus gibt es einige Dinge, auf die Sie lieber verzichten. Wir stellen diese zuerst vor, um diese Fehlerquellen gleich auszuschließen. Ganz oder teilweise tabu beim Reinigen von Terrassenplatten und Co. sind:
  • Chemische Reiniger: Es ist fast unvermeidlich, dass Reiniger im Außenbereich in das Erdreich gelangen. Mittel, die das Grundwasser gefährden, haben dort nichts zu suchen und sind verboten. Aber auch Unkrautvernichter dürfen Sie auf versiegelten Flächen wie gepflasterten Wegen nicht anwenden. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen.
  • Säurehaltige Reiniger: Essig und Zitronensäure sind beliebte Hausmittel. Für draußen eignen sie sich aber nicht. Natur- und Betonsteine sind alle mehr oder weniger empfindlich gegenüber Säure. Sie hinterlässt Flecken oder Verätzungen, die nicht mehr weggehen. Zitronensäure bleicht Holz aus. Außerdem sollten diese Hausmittel ebenfalls nicht in das Erdreich laufen, weil sie den Pflanzen schaden.
  • Hochdruckreiniger: Hier kommt es auf den Druck und das Material an. Hohen Druck vertragen Hartsteine wie Granit, Quarzit und Basalt. Empfindliche Natursteine wie Kalkstein und Sandstein sowie Betonsteine dürfen Sie nur mit geringem Druck und einem Reinigungsaufsatz pflegen. Das Gleiche gilt für Harthölzer wie Bambus. Für Weichhölzer wie Lärche oder Kiefer ist der Hochdruckreiniger vollkommen ungeeignet.
Doch welche Mittel sind erlaubt und wie gehen Sie am besten vor, wenn Sie Holzdielen, Terrassen- oder Pflastersteine reinigen möchten? Das erfahren Sie jetzt.
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Reinigen von Pflastersteinen und Terrassenplatten

Ganz gleich, ob Pflastersteine aus Beton, Terrassenplatten aus Sandstein oder Betonplatten: Die Pflege ist relativ ähnlich.

Vorreinigung

Kehren Sie lockeren Schmutz wie Laub und Steinchen mit einem Besen zusammen.

Fugenreinigung

Befreien Sie, falls vorhanden, die Fugen von Unkraut. Dazu verwenden Sie am besten einen Fugenkratzer oder eine Fugenbürste.

Oberflächen von Terrassen- und Pflastersteinen reinigen

Möchten Sie festsitzenden Schmutz sowie Algen und Moos entfernen, versuchen Sie es zuerst mit warmem Wasser und einem Schrubber.

Gehen die Verschmutzungen mit Wasser alleine nicht weg? Um Terrassen- und Pflastersteine zu reinigen, gibt es ein Hausmittel, das sich für Naturstein und Beton gleichermaßen eignet: Schmierseife. Außerdem ist sie vollkommen ungiftig und preiswert. Lösen Sie die Schmierseife in warmem Wasser auf und schrubben Sie die Steine oder Platten damit ab. Am Schluss spülen Sie das Seifenwasser gut ab. Vergessen Sie den letzten Schritt nicht – ansonsten besteht Rutschgefahr!

Sie möchten einen Hochdruckreiniger verwenden, um Pflaster- oder Terrassensteine zu reinigen? Wichtig ist hier der richtige Druck, um Schäden zu vermeiden - siehe oben.

Fugen wieder auffüllen

Zu guter Letzt füllen Sie die Fugen, falls notwendig, mit Fugensand oder Fugensplitt auf.
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Reinigen von Holzterrassen und Holzdielen

Terrassen aus Holz werden immer beliebter. Kein Wunder – das gewachsene Material ist auch draußen herrlich wohnlich. Beim Reinigen von Holzterrassen aus Massivholzdielen empfehlen sich folgende Schritte.

Vorreinigung

Fegen Sie zuerst losen Schmutz und Staub weg. Achten Sie bei Weichholz darauf, dass die Borsten des Besens nicht zu hart sind. Diese können Kratzer hinterlassen.

Grundreinigung

Sprühen Sie die Dielen mit dem Gartenschlauch ab, bis diese komplett nass sind. Dann tragen Sie Schmierseife pur auf. Bringen Sie sie mit einem Schrubber zum Schäumen. Bearbeiten Sie die Oberfläche mit dem Schrubber, um Algen und Schmutz zu lösen. Danach spülen Sie die Seife gründlich ab.

Bei besonders hartnäckigen Flecken hilft das Hausmittel Soda, auch bekannt als Waschsoda. Dazu lösen Sie fünf Esslöffel Soda in fünf Litern warmem Wasser auf. Diese Mischung bürsten Sie in die Holzoberfläche ein. Lassen Sie das Ganze ungefähr drei Stunden einwirken und schrubben Sie das Holz im Anschluss mit klarem Wasser ab.

Pflege

Nach einer gewissen Zeit oder einem besonders intensiven Reinigen der Holzterrasse ist es ratsam, die Oberfläche neu einzuölen. Verwenden Sie dazu ein geeignetes Naturöl. Es gibt farblose Varianten sowie farbige, die speziell auf bestimmte Holzarten abgestimmt sind.

Übrigens: In unserem Pflege-Ratgeber finden Sie auch Reinigungstipps für die Böden in der Wohnung oder im Haus.