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Möbel pflegen: Sauberkeit für eine wohnliche Atmosphäre

Ob im Wohnzimmer, Esszimmer oder Schlafzimmer: Am wohlsten fühlen wir uns, wenn die Räume sauber und gepflegt sind. Eine Staubschicht auf dem Tisch oder Fingerabdrücke auf der Vitrine wirken nicht gerade einladend. Wird es wieder einmal Zeit, die Möbel zu pflegen? Nutzen Sie unseren Ratgeber, um die verschiedenen Materialien optimal zu reinigen.

Möbel pflegen: Tipps zur allgemeinen, regelmäßigen Reinigung

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Ganz gleich, welches Material: Meistens brauchen Sie keine speziellen Mittel, um die Möbel zu pflegen. Wenn Sie mindestens einmal in der Woche gegen den Staub vorgehen, setzt sich der Schmutz zudem gar nicht erst fest.

Normalerweise reicht dazu ein weiches, nebelfeuchtes Tuch, mit dem Sie die Oberflächen abwischen. Dies funktioniert bei lackierten Oberflächen, Naturholz und Kunststoff gleichermaßen. Am besten funktionieren Lappen aus Baumwolle oder Mikrofaser. Letztere eignen sich aber nicht für geölte oder gewachste Oberflächen. Sie entfernen die Schutzschicht vom Holz.

Bei Bedarf können Sie anschließend mit einem trockenen Tuch nachwischen. Dies empfiehlt sich beispielsweise bei dunklem Lack, auf dem sonst kleinste Kalkflecken oder dünne Streifen sichtbar bleiben.

Sind stärkere Verschmutzungen vorhanden? Wie Sie die Möbel reinigen und pflegen, hängt in diesem Fall vom Material ab.

Holzmöbel pflegen: Die richtige Reinigung und Auffrischung

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Holz ist ein robuster, langlebiger Werkstoff. Bei der Echtholzmöbel-Pflege ist jedoch etwas Vorsicht angebracht. Das Naturmaterial verträgt starke chemische Reiniger nicht. Im schlimmsten Fall bleiben davon Verfärbungen zurück, die nicht mehr weggehen.

Auf einem naturbelassenen Holzmöbelstück befindet sich fettiger oder klebriger Schmutz, der mit Wasser allein nicht weggeht? Am besten greifen Sie zu einer milden, neutralen Seife, um geölte oder gewachste Möbel zu pflegen. Seife ist auch das Mittel der Wahl für helles Holz mit einer dünnen Schicht aus Klarlack. Hier sind tiefere Kratzer in der Lackschicht schwer sichtbar, durch die ein aggressiver Reiniger eindringen könnte.

Feuchten Sie das Tuch nur leicht mit Seifenwasser an und wringen Sie es kräftig aus. Wischen Sie sofort mit einem trockenen Lappen nach, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit ins Holz einzieht.
Die Oberfläche ist nicht mehr so ansehnlich, wie sie einmal war? Dann frischen Sie diese auf:
  • Geölte und gewachste Hölzer lassen sich nachölen beziehungsweise wachsen. Allerdings eignet sich nicht jedes Öl oder Wachs, um Holzmöbel zu pflegen. Achten Sie auf die Herstellerhinweise. Für die Möbelpflege sind Bienenwachs und andere natürliche Wachse wie Carnaubawachs empfehlenswert. Letzteres schützt sogar noch besser, weil es härter ist – es lässt sich aber schwerer auftragen.
  • Um klarlackierte Hartholz-Möbel zu pflegen, nehmen Sie am besten eine fertige Möbelpolitur. Manche Polituren sind getönt. In diesem Fall muss der Ton zur Farbe des Holzes passen. Von selbst gemachten Pflegemitteln für Möbel, etwa mit Olivenöl, raten wir ab. Diese hinterlassen einen klebrigen Film, der Schmutz anzieht. Außerdem werden Speiseöle mit der Zeit ranzig.
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Lackierte Möbel und Kunststoffmöbel pflegen: Vorsicht Kratzer!

Kunststoffmöbel zu pflegen ist extrem einfach. Das Gleiche gilt für farbig lackierte oder mit Kunststoff beschichtete Stücke. Fettigen und klebrigen Schmutz entfernen Sie mit Wasser und Spülmittel. Tragen Sie keine Möbelpolituren auf, da diese manche Kunststoffe angreifen.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie hochglänzend beschichtete oder lackierte Möbel pflegen: Verwenden Sie zum normalen Staubwischen am besten nur einen weichen Staubwedel. Alternativ eignet sich ein nebelfeuchtes Baumwolltuch. Bei stärkeren Rückständen hilft auch hier Spülmittel. Nehmen Sie zum Abtrocknen ebenfalls ein Baumwolltuch und keine Papiertücher: Diese enthalten harte Holzfasern, die Kratzer hinterlassen.

Polyrattan-Möbel pflegen

Polyrattan sieht ähnlich aus wie natürliches Geflecht, besteht jedoch aus Kunststoff. Gartenmöbel aus diesem Material sind inzwischen absolute Bestseller. Um Polyrattan-Möbel zu pflegen, sind Wasser und Spülmittel ebenfalls ideal. Um hartnäckigen Dreck zu lösen, nehmen Sie eine weiche Bürste zu Hilfe. Anschließend wischen Sie den Schaum mit einem großen Schwamm und klarem Wasser ab.

Verzichten Sie darauf, Polyrattan-Möbel mit dem Gartenschlauch abzuspritzen. Dadurch gelangt Wasser in alle möglichen Ecken, aus denen es schlecht verdunstet. Absolut tabu sind Hochdruckreiniger. Deren harter Strahl beschädigt im schlimmsten Fall die Stränge des Gewebes.

Oberflächen aus Glas reinigen: Tricks für streifenfreien Glanz

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Die wichtigste Regel bei Glas-Elementen an Möbeln: Vermeiden Sie es, diese trocken zu reinigen. Allenfalls ein weicher Staubwedel ist erlaubt. Bei der intensiven Pflege wischen Sie sichtbare Verschmutzungen wie Fingerabdrücke erst mit Wasser und Spülmittel ab. Bei Kalkflecken, etwa von Mineralwasser auf einem mattierten Glastisch, helfen die Hausmittel Essig und Zitronensäure.

Das Polieren folgt danach. Geben Sie dazu Glasreiniger auf ein weiches Tuch und reiben Sie die Oberfläche ab.
Bei größeren Glasflächen ist es ratsam, wie bei Fenstern vorzugehen: Nehmen Sie einen Abzieher zu Hilfe. Vorsicht – das Wasser sollte nicht auf empfindliche Teile, etwa aus Holz, tropfen.

Geschafft! Tische, Schränke und Regale sind nun sauber. Aber wie sieht es mit dem Sofa und den Sesseln aus? Entdecken Sie unsere Tipps dazu im Ratgeber zur Polstermöbel-Pflege!