Traditionelle Hochbeete sind eine besondere Beetform, die durch ihren Aufbau für viel Ertrag sorgt. Das funktioniert so: Ein auf dem Boden aufgestellter Beetrahmen wird zu gut einem Drittel mit gröberen Ästen und Zweigen aus dem Garten gefüllt. So haben Sie endlich einen Platz für den Abfall vom Baum-, Sträucher- und Heckenschnitt. Darüber kommt eine knapp halb so dicke Schicht aus feinem Gehölzschnitt. Ideal sind kleinere Äste und Zweige, die Sie durch einen Häcksler gegeben haben. Es folgt eine ähnlich dicke Schicht aus Laub und Grünschnitt. Darauf füllen Sie etwa ein Drittel der Hochbeethöhe mit Gartenerde und Kompost.
Diese oberste Schicht ist die Pflanzschicht, in die Sie die Samen, Stecklinge oder Jungpflanzen einbringen. Die Schichten darunter funktionieren ähnlich wie ein Komposthaufen. Die verrottenden Gartenabfälle sorgen nicht nur für weitere Nährstoffe. Der Prozess erzeugt zudem eine gute Portion Wärme. Das heißt, dass Sie das Hochbeet bereits früh im Jahr bepflanzen und bis spät in den Herbst von ihm ernten können. Auch in der warmen Jahreszeit treibt die Wärme von unten das Wachstum ordentlich an und schafft eine reiche Ernte.
Durch die Zersetzungsprozesse im Hochbeet sackt die Erde jedes Jahr um 10 bis 20 Zentimeter ab. Hier ist es erforderlich, mit weiterer Gartenerde und Kompost aufzufüllen. Nach etwa sieben Jahren ist das Material im Beet aufgebraucht. Dann leeren Sie den Beetkasten komplett aus und füllen ihn erneut mit Zweigen, Grünschnitt und Erde. Die entnommene Erde verteilen Sie einfach auf den Beeten im Garten.
Tipp: Mit einem Frühbeetaufsatz können Sie die Nutzungsperiode Ihrer Hochbeete noch weiter vergrößern, weil Sie damit ein Mini-
Gewächshaus bauen.