
Fliesen auf Fußbodenheizung: Nützliche Tipps
Kein anderer Bodenbelag eignet sich so gut für eine Fußbodenheizung wie Fliesen. Der Grund ist die hohe Wärmeleitfähigkeit von Keramik und Naturstein. Im Schnitt transportieren diese Materialien Wärme beispielsweise fünfmal besser als Parkett. Dadurch klappt das Zusammenspiel mit einem beheizten Boden ausgezeichnet. Was Sie bei dieser Kombination berücksichtigen sollten, lesen Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
1) Funktionieren alle Fliesen mit einer Fußbodenheizung?
2) Fliesenkleber und Entkopplung für Fußbodenheizungen
3) Vorsicht Spannungen: Dehnungsfugen nicht vergessen
4) Anforderungen an die Fußbodenheizung bei Fliesen
5) Geringer als sonst: Maximale Restfeuchte des Estrichs
6) Warme Fliesen ohne Fußbodenheizung: Tipps & Tricks
2) Fliesenkleber und Entkopplung für Fußbodenheizungen
3) Vorsicht Spannungen: Dehnungsfugen nicht vergessen
4) Anforderungen an die Fußbodenheizung bei Fliesen
5) Geringer als sonst: Maximale Restfeuchte des Estrichs
6) Warme Fliesen ohne Fußbodenheizung: Tipps & Tricks
Abschnitt überspringen

Funktionieren alle Fliesen mit einer Fußbodenheizung?
Grundsätzlich eignen sich alle Fliesen für eine Fußbodenheizung. Infrage kommen für den Boden sowohl Keramikfliesen als auch Natursteinfliesen. Es gibt gewisse Unterschiede in der Wärmeleitfähigkeit. Beispielsweise leitet Feinsteinzeug Wärme aufgrund der hohen Dichte etwas besser als Terrakotta. Aber sämtliche Arten von Fliesen bleiben deutlich unter dem erlaubten Wärmedurchlasswiderstand von 0,15 m²K/W. Keramische Fliesen mit einer Dicke von 13 Millimetern liegen typischerweise bei 0,012 m²K/W. Sie erreichen also nicht einmal ein Zehntel des Maximalwerts. Natursteinplatten mit zwölf Millimetern erreichen Schnitt sogar nur 0,010 m²K/W.
Fliesenkleber und Entkopplung für Fußbodenheizungen
Sorgfalt ist bei der Auswahl des Fliesenklebers geboten. Achten Sie darauf, dass er sich laut Herstellerangaben für Fußbodenheizungen eignet. Geeignete Kleber sind zum einen wärmebeständig. Hochwertige Produkte vertragen eine Temperatur bis zu 70 Grad. Zum anderen handelt es sich um sogenannte Flexkleber. Im Gegensatz zu den normalen Varianten werden diese nicht vollkommen starr. Ein Anteil von Kunststoff sorgt dafür, dass sie auch nach dem Trocknen elastisch bleiben. Dies ist wichtig, weil es sonst durch die Heizungswärme zu Spannungen und Rissen kommt.
Das Risiko von Spannungen lässt sich zusätzlich durch eine Entkopplungsmatte reduzieren. Generell wird empfohlen, den Boden zu entkoppeln. Ein Muss ist dies bei großformatigen Fliesen. Achten Sie darauf, dass sich die Matte für Fußbodenheizungen eignet.
Möchten Sie die Fliesen versiegeln oder imprägnieren? Dazu muss die Fußbodenheizung ausgeschaltet sein, sodass der Boden naturkalt ist.
Das Risiko von Spannungen lässt sich zusätzlich durch eine Entkopplungsmatte reduzieren. Generell wird empfohlen, den Boden zu entkoppeln. Ein Muss ist dies bei großformatigen Fliesen. Achten Sie darauf, dass sich die Matte für Fußbodenheizungen eignet.
Möchten Sie die Fliesen versiegeln oder imprägnieren? Dazu muss die Fußbodenheizung ausgeschaltet sein, sodass der Boden naturkalt ist.
Abschnitt überspringen
Vorsicht Spannungen: Dehnungsfugen nicht vergessen
Dehnungsfugen von mindestens fünf Millimetern zu Wänden, angrenzenden Bodenbelägen und anderen Materialien sind bei Fliesenböden generell einzuhalten. Bei der Kombination von Fliesen mit einer Fußbodenheizung sind diese besonders bedeutsam. Andernfalls besteht ein erhöhtes Risiko, dass es zu Schäden im Boden kommt. Sind im Estrich Dehnungsfugen vorhanden? Dann müssen sich diese im Fliesenbelag wiederholen. Sie lassen sich unauffällig mit farbiger Fugenmasse füllen, die es in verschiedenen Tönen gibt.
Übrigens: Wissenswertes zum Verlegen von Fliesen finden Sie hier.
Übrigens: Wissenswertes zum Verlegen von Fliesen finden Sie hier.

Anforderungen an die Fußbodenheizung bei Fliesen
Mit Fliesen funktionieren sowohl Warmwasser-Systeme als auch elektrische Fußbodenheizungen problemlos. Wichtig ist, dass die Oberflächentemperatur nicht zu hoch wird. Die Heizung muss entsprechend eingestellt werden. Bei Warmwasser-Fußbodenheizungen nehmen Sie dies beispielsweise über die Vorlauftemperatur vor. Erlaubt sind in Wohnräumen maximal 29 Grad, in Bädern maximal 33 Grad. Randzonen dürfen bis zu 35 Grad warm werden. Apropos Räume: Entdecken Sie unsere Anregungen für Fliesen in Bad, Küche und Wohnzimmer.
Es ist empfehlenswert, beim ersten Einschalten sowie bei Beginn der Heizsaison die Temperatur schrittweise zu erhöhen. Und zwar um jeweils fünf Grad im Abstand von mindestens vier Stunden. Dies beugt Spannungen im Boden vor.
Es ist empfehlenswert, beim ersten Einschalten sowie bei Beginn der Heizsaison die Temperatur schrittweise zu erhöhen. Und zwar um jeweils fünf Grad im Abstand von mindestens vier Stunden. Dies beugt Spannungen im Boden vor.
Geringer als sonst: Maximale Restfeuchte des Estrichs
Falls es sich um einen Neubau handelt: Wenn Sie Fliesen auf einer Fußbodenheizung verlegen, muss die Restfeuchte jeweils 0,2 CM-Prozent geringer sein als bei unbeheizten Böden. Das heißt: Ein Zementestrich darf eine Restfeuchte von höchstens 1,8 CM-Prozent aufweisen. Bei einem Calciumsulfatestrich sind 0,3 CM-Prozent erlaubt.
Abschnitt überspringen

Warme Fliesen ohne Fußbodenheizung: Tipps & Tricks
Fliesen ohne Fußbodenheizung werden nie so warm sein wie solche mit. Es gibt jedoch Stellschrauben, an denen Sie drehen können. Im Winter ist das Lüften der wichtigste Faktor. Keramik und Stein speichern Wärme gut – aber auch Kälte. Öffnen Sie die Fenster und Türen deswegen nur für ein paar Minuten am Stück. Lüften Sie stattdessen lieber mehrmals am Tag, Stichwort: Stoßlüften.
Dauerhaft gekippte Fernster oder Balkontüren sorgen unweigerlich dafür, dass der Fliesenboden eiskalt wird. Darüber hinaus lässt sich die Dämmung in Altbauten oft schon mit einem einfachen Mittel deutlich verbessern: Dichten Sie alle Fenster und Türen ordentlich ab.
Dauerhaft gekippte Fernster oder Balkontüren sorgen unweigerlich dafür, dass der Fliesenboden eiskalt wird. Darüber hinaus lässt sich die Dämmung in Altbauten oft schon mit einem einfachen Mittel deutlich verbessern: Dichten Sie alle Fenster und Türen ordentlich ab.