
Raumgestaltung: Welche Fliesen fürs Bad und andere Zimmer?
Fliesen sind als Bodenbeläge ein Dauerbrenner – und das seit Jahrtausenden. Schon im alten Rom wurden sie für Fußböden und Wände verwendet. Heutzutage kommen sie vor allem im Badezimmer und in der Küche zum Einsatz. Doch grundsätzlich lässt sich jedes Zimmer damit ausstatten. Aber welche Fliesen sind für das Bad die besten? Und welches Fliesenformat ist für kleine Räume geeignet? Hier finden Sie Ideen sowie nützliche Faustregeln für die Auswahl.
Inhaltsverzeichnis
Optik, Größe, Verlegemuster: Allgemeine Tipps zur Gestaltung
Als Erstes lohnt sich ein Blick auf wichtige Grundregeln. Die greifen nämlich immer – ganz gleich, um welchen Raum es sich handelt.
- Hell vs. dunkel: Allgemein lassen helle Oberflächen einen Raum größer erscheinen, das gilt auch bei Fliesen. Dunkle Farben machen einen Raum tendenziell eher kleiner. Aber das heißt nicht, dass helle Farben immer die beste Wahl sind. Dunkle Töne wirken edel und gemütlich. Und nicht vergessen: Es ist möglich, beispielsweise im Bad einen dunklen Ton für den Boden und Weiß für die Wände zu wählen.
- Glänzend vs. matt: Hochglänzende Oberflächen wirken besonders hygienisch und verbreiten ein kühleres Flair. Die gleiche Farbe in Matt erscheint automatisch einen Tick wärmer. Früher wurden sogar manchmal Wohnzimmer mit glänzenden Fliesen ausgestattet. Inzwischen geht der Trend aber verstärkt zu matten Fliesen. Und zwar in allen Räumen, auch im Bad. Sie wirken behaglicher – und haben noch einen weiteren Vorteil: Auf matten Oberflächen fallen Wasserflecken weniger auf.
- Klein vs. groß: Die Größe der Fliesen beeinflusst gleichzeitig die Struktur der Fugen. Größere Fliesen vermitteln einen ruhigeren optischen Eindruck. Deshalb können sie sich nicht nur für große, sondern auch für kleine Räume gut eignen. Die harmonische Struktur gleicht dabei das größere Format oft mehr als aus. Kleine Fliesen kommen dagegen eher für kleinere Räume infrage. Große Zimmer wirken damit zu nervös.
Für die Wellnessoase zu Hause: Fliesen für das Bad
Warum Fliesen im Bad? Weil diese alles mitbringen, was dort gebraucht wird: Sie sind wasserbeständig und lassen sich leicht reinigen. Ausführungen mit Steindekor oder Struktur sind hier besser als einfarbige Varianten. Der Raum wirkt nicht so nüchtern – und Wasserflecken sind nicht sofort sichtbar. Ein Klassiker sind marmorierte Fliesen. Daneben gibt es beispielsweise matte Ausführungen in wolkiger Betonoptik oder solche, die an Granit erinnern.
Abschnitt überspringen
Aus klein wird groß: Welche Fliesen für ein kleines Bad?
Um ein kleines Bad größer erscheinen zu lassen, setzen Sie an den Wänden am besten auf helle und große Fliesen. Sind die Fugen ebenfalls hell, rücken die Wände optisch vom Betrachter weg. Für den Boden bietet sich ein dunklerer Ton an. Dadurch wirkt der Raum einladend und nicht wie eine karge Nasszelle. Ein absoluter Klassiker ist beispielsweise die Kombination von weißen Wänden mit einem dunkelgrauen Boden.
Welches Fliesenformat für ein kleines Bad am besten ist? Das lässt sich nicht eindeutig beantworten, da hier viele Faktoren eine Rolle spielen. Beliebt ist aber beispielsweise das Format 30 auf 60 Zentimeter. Grundsätzlich eignen sich rechteckige Fliesen besser, da quadratische Fliesen einen Raum eher kleiner machen. Und im Trend liegen Rechteckfliesen ebenfalls: Sie wirken moderner, dynamischer und weniger streng als quadratische.
Für welches Format Sie sich auch immer entscheiden: Wählen Sie in einem kleinen Bad für Wände und Boden die gleiche Größe. Die einzige Ausnahme: Sie gestalten bewusst einen Teilbereich mit Mosaikfliesen, um einen Akzent zu setzen.
Welches Fliesenformat für ein kleines Bad am besten ist? Das lässt sich nicht eindeutig beantworten, da hier viele Faktoren eine Rolle spielen. Beliebt ist aber beispielsweise das Format 30 auf 60 Zentimeter. Grundsätzlich eignen sich rechteckige Fliesen besser, da quadratische Fliesen einen Raum eher kleiner machen. Und im Trend liegen Rechteckfliesen ebenfalls: Sie wirken moderner, dynamischer und weniger streng als quadratische.
Für welches Format Sie sich auch immer entscheiden: Wählen Sie in einem kleinen Bad für Wände und Boden die gleiche Größe. Die einzige Ausnahme: Sie gestalten bewusst einen Teilbereich mit Mosaikfliesen, um einen Akzent zu setzen.

Abschnitt überspringen

Entspannt kochen und essen: Welche Fliesen für die Küche?
Küchen sind heute oft in den Wohnbereich integriert. Hier ist die Optik besonders wichtig. Das Gleiche gilt für Wohnküchen, die gleichzeitig als Esszimmer dienen. Mit matten Fliesen liegen Sie hier auf jeden Fall richtig. Beim Boden geht der Trend auch hier zu Fliesen in großen Formaten und Farben wie Beige, Grau und Dunkelgrau. Beim Fliesenspiegel über der Arbeitsplatte sind farblich abgestimmte Mosaikfliesen tolle Eyecatcher. Sie erhalten diese einfarbig und mehrfarbig, je nachdem, wie auffällig die Optik sein soll.
Für Fans des Shabby Chic, des Landhausstils und der 50er-Jahre gibt eine ganz andere Option: Retrofliesen. Statt schlicht sind diese bunt bemalt. Und wenn das noch nicht reicht, mixen Sie Fliesen mit verschiedenen Designs zu einer einzigartigen Komposition.
Sie haben bereits Fliesen in der Küche, aber sie gefallen Ihnen nicht mehr? Statt sie zu ersetzen, gibt es noch andere Möglichkeiten – zum Beispiel, sie zu folieren.
Für Fans des Shabby Chic, des Landhausstils und der 50er-Jahre gibt eine ganz andere Option: Retrofliesen. Statt schlicht sind diese bunt bemalt. Und wenn das noch nicht reicht, mixen Sie Fliesen mit verschiedenen Designs zu einer einzigartigen Komposition.
Sie haben bereits Fliesen in der Küche, aber sie gefallen Ihnen nicht mehr? Statt sie zu ersetzen, gibt es noch andere Möglichkeiten – zum Beispiel, sie zu folieren.
Gemütlich relaxen: Welche Fliesen für das Wohnzimmer?
Im Wohnraum sind vor allem matte Fliesen mit strukturierter Oberfläche in Steinoptik eine gute Wahl. Es ist von Vorteil, wenn die Fliesen eine warme Ausstrahlung besitzen. Wer es gerne gemütlich hat, berücksichtigt das auch bei der Farbe. In diesem Fall empfiehlt sich eher Beige als Grau, eher Dunkelgrau mit einem leichten Braunstich als eines mit Blaustich. Natürlich sind die Fliesen nur ein Teil des Raumes. So können beispielsweise beigefarbene Wände das kühle Grau eines Bodens ausgleichen.
Eine recht neue Entwicklung sind Fliesen in Holzoptik. Dank innovativer Fertigungsarten sehen diese einem echten Holzboden täuschend ähnlich. Sie eignen sich perfekt, wenn Sie von den Vorzügen von Parkett und Fliesen gleichermaßen profitieren möchten.
Eine recht neue Entwicklung sind Fliesen in Holzoptik. Dank innovativer Fertigungsarten sehen diese einem echten Holzboden täuschend ähnlich. Sie eignen sich perfekt, wenn Sie von den Vorzügen von Parkett und Fliesen gleichermaßen profitieren möchten.
Abschnitt überspringen
Das Format: Welche Fliesengröße für das Wohnzimmer?
Grundsätzlich gilt auch im Wohnraum: Bitte nicht zu klein. Das Format 30 auf 60 Zentimeter ist aus guten Gründen so beliebt. Es wirkt modern und lässt dank der Rechteckform die Fläche größer erscheinen. In sehr geräumigen Wohnzimmern sind sogar Fliesen mit 60 auf 60 Zentimeter oder 60 auf 120 Zentimeter eine interessante Option. Allerdings sind diese deutlich schwieriger zu verlegen.
Sie haben sich für Fliesen entschieden und möchten diese selbst anbringen? Statten Sie unserem Ratgeber zum Thema Fliesen-Verlegen einen Besuch ab.
Sie haben sich für Fliesen entschieden und möchten diese selbst anbringen? Statten Sie unserem Ratgeber zum Thema Fliesen-Verlegen einen Besuch ab.
