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Neues Laminat: Diese Kosten kommen zusammen

Einem Raum neues Leben einzuhauchen, muss nicht teuer sein – wenn Sie zum Beispiel Laminat verlegen: Die Kosten halten sich hier in einem überschaubaren Rahmen. Also eine gute Nachricht für alle, die ein Zimmer oder die ganze Wohnung renovieren möchten. Doch wie viel kostet Laminat genau? Hier verraten wir Ihnen, welche Aufwendungen für Material und Werkzeug auf Sie zukommen.
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Was bestimmt bei Laminat die Kosten?

Maßgeblich sind vor allem die Menge und die Qualität des verarbeiteten Materials sowie der Aufwand bei der Fertigung. Das heißt beispielsweise:
  • Laminat mit einer höheren Abrieb- und Nutzungsklasse ist teurer als solches für geringere Beanspruchung.
  • Laminat mit einer dicken Trägerplatte kostet mehr als eines mit einer dünnen.
  • Normales Klick-Laminat ist günstiger als Dielen mit einem Locksystem, das von selbst einrastet.
Darüber hinaus sind bei ausgefallenen Dekoren die Laminat-Kosten oft höher als Klassiker wie etwa Buche oder Eiche. Das liegt zum Teil auch daran, dass diese in geringeren Stückzahlen hergestellt werden und erst mit höheren Nutzungsklassen verfügbar sind.
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Wie viel kostet Laminat pro Quadratmeter?

Bei Laminat sind diese Quadratmeter-Preise üblich:
  • Sehr günstiges Laminat fängt schon bei unter 5 Euro pro Quadratmeter an. Dabei handelt sich meist um Standard-Dekore der Nutzungsklassen 21 oder 31 für geringe Beanspruchung.
  • Laminat für mittlere bis hohe Beanspruchung gibt es ab etwa 10 Euro pro Quadratmeter. Für die meisten Zwecke ist es die perfekte Wahl: robust und zugleich preiswert.
  • Über 15 Euro pro Quadratmeter betragen die Laminat-Kosten meist bei ungewöhnlichen Dekoren, Details wie V-Fugen und/oder Locksystemen.
Bei Feuchtraum-Laminat sind die Preise pro qm am höchsten. Es besitzt eine spezielle Trägerplatte, die weitgehend unempfindlich gegenüber Wasser ist. Hier sind Quadratmeterpreise von deutlich über 15 Euro bis hin zu 50 Euro zu kalkulieren. Entsprechend selten kommt es zum Einsatz. Auch, weil es optisch ähnliche, günstigere Alternativen wie PVC-Böden mit Dekor gibt.

Laminat: Kosten für zusätzliches Material

Zum Laminat gesellt sich noch weiteres Material. Als Anhaltspunkte dienen hier die folgenden Preisspannen:

Material plus Laminat: Kosten-Beispielrechnung

Um die Kosten zu veranschaulichen, finden Sie hier eine Beispielrechnung für einen Raum mit 5 auf 5 Metern und einer Türöffnung. Wir rechnen mit durchschnittlichen Preisen und einem Verschnitt von mindestens 5 Prozent beim Boden sowie 10 Prozent bei den Sockelleisten.
Beachten Sie, dass bei der Ausstattung mit Laminat die Kosten in der Realität etwas höher ausfallen. Grund sind die vorgegebenen Packungsgrößen. Übrigens empfiehlt es sich, für Reparaturen Ersatzdielen aufzubewahren – am besten ein Paket pro Raum.

Laminat: Kosten für das erforderliche Werkzeug

Falls Sie noch kein geeignetes Schneidwerkzeug für das Laminat haben, empfiehlt sich eine Stichsäge. Sie eignet sich für feine Ausschnitte ebenso wie zum Kürzen von Dielen. Preiswerte Markengeräte sind schon für ab 30 Euro zu haben. Für besonderes schnelles, komfortables Arbeiten bietet sich ein Laminatschneider als Ergänzung an. Dieser schlägt mit 30 bis 40 Euro zu Buche.
Außerdem sind notwendig:
  • Verlegeset mit Schlagklotz, Abstandskeilen und Zugeisen: ab 10 Euro
  • Hammer: ab 5 Euro
  • Handsäge mit Gehrungs-Schneidlade für die Sockelleisten: ab 15 Euro
  • Cutter für Dampfsperre und Laminatunterlage: ab 5 Euro
  • Zollstock: ab 5 Euro
Alle Preise sind Circa-Preise. Falls noch kein einziges der Werkzeuge vorhanden ist, ergeben sich zusätzliche Kosten von ab 100 Euro.
Abhängig von den Räumlichkeiten und dem gewünschten Komfort beim Arbeiten ist folgendes Zubehör hilfreich:
  • Winkelschmiege zum Ausmessen nicht-rechtwinkliger Wände: ab 5 Euro
  • Bohrmaschine mit Forstnerbohrer für Löcher für Heizungsrohre: ab 30 Euro
  • Konturenlehre zum Übertragen von Türzargen und Ähnlichem: ab 10 Euro
Was wir hier noch nicht berücksichtigt haben: Werkzeug und Material, falls eine Vorbereitung des Untergrunds ansteht. Der finanzielle Aufwand hält sich aber auch hier in Grenzen. Welche Anforderungen der Untergrund erfüllen muss, lesen Sie hier.