
Beleuchtungsstärke: Die optimale Helligkeit für Ihr Zuhause
Kommt Ihnen das bekannt vor? Tagsüber wirkt Ihre Wohnung wunderbar, doch am Abend erscheint alles zu düster. Klarer Fall: Es mangelt an Lampen mit einer ausreichenden Stärke. In Zeiten extrem sparsamer LEDs gibt es keinen Grund mehr, nach Sonnenuntergang durch eine halbdunkle Wohnung zu tapsen. Doch wie berechnen Sie die Beleuchtungsstärke und wie hell sollen Räume am besten sein? Die Antworten geben wir Ihnen hier.
Inhaltsverzeichnis
Lumen: Wichtiges Maß für die Helligkeit von Leuchtmitteln
Bevor es um die Beleuchtungsstärke geht, müssen wir uns kurz den Leuchtmitteln widmen. Bei Glühlampen war die Wattangabe ein zuverlässiger Hinweis auf Helligkeit. Bei modernen Leuchtmitteln gilt das nicht mehr. Deshalb tritt Lumen (lm) an die Stelle von Watt. Dies ist die Maßeinheit für den Lichtstrom: die Lichtmenge, die eine Lichtquelle pro Zeiteinheit abgibt.
Mit Hilfe der folgenden Tabelle bekommen Sie ein Gefühl für die Helligkeit verschiedener Lampen: zum einen im Verhältnis zu den Watt (W), zum anderen im Vergleich zur klassischen Glühbirne.
Mit Hilfe der folgenden Tabelle bekommen Sie ein Gefühl für die Helligkeit verschiedener Lampen: zum einen im Verhältnis zu den Watt (W), zum anderen im Vergleich zur klassischen Glühbirne.

Abhängig von Modell und Hersteller fällt die Lichtausbeute pro Watt im Einzelfall deutlich geringer oder höher aus. Wir empfehlen deshalb einen Blick auf die technischen Daten oder die Verpackung. Dort finden Sie die exakte Helligkeit in Lumen. Auch die Lichttemperatur ist an dieser Stelle aufgeführt. Diese ist maßgeblich für die Lichtfarbe.
Leuchtmittel-Arten im Überblick – und Tipps zur Umrüstung auf LEDs
Lichttemperatur verstehen: So finden Sie die passende Lichtfarbe
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Lichtplanung: Was bedeutet die Beleuchtungsstärke in Lux?
Auf Grundlage der Helligkeit der Leuchtmittel lässt sich die Beleuchtungsstärke im Raum ermitteln. In der professionellen Lichtplanung gibt es dafür die Einheit Lux. Ein Lux entspricht der Beleuchtungsstärke, die ein Lumen verteilt auf einen Quadratmeter erzeugt. Die Lux-Werte in einem ganzen Raum genau zu berechnen, ist ziemlich kompliziert: Außer auf die Helligkeit der Leuchten kommt es auf deren Abstände zu den Oberflächen an. Auch die Einrichtung spielt eine Rolle. Profis greifen für die exakte Berechnung zu einer speziellen Software.
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Beleuchtungsstärke grob überschlagen für den Hausgebrauch
Zum Glück brauchen Sie es für die eigenen vier Wände nicht ganz so genau. Hier lässt sich die Beleuchtungsstärke schnell überschlagen: Teilen Sie einfach die Gesamtmenge der Lumen aller Lichtquellen im Raum durch dessen Grundfläche in Quadratmetern.
Beispiel: In einem Zimmer mit 30 Quadratmetern befinden sich zehn Lampen mit LED-Leuchtmitteln, die jeweils 300 Lumen abstrahlen. Das ergibt zusammen 3.000 Lumen. Sie rechnen also: 3.000 Lumen / 30 Quadratmeter. Als Ergebnis erhalten Sie eine Beleuchtungsstärke von 100 Lumen pro Quadratmeter.
Beispiel: In einem Zimmer mit 30 Quadratmetern befinden sich zehn Lampen mit LED-Leuchtmitteln, die jeweils 300 Lumen abstrahlen. Das ergibt zusammen 3.000 Lumen. Sie rechnen also: 3.000 Lumen / 30 Quadratmeter. Als Ergebnis erhalten Sie eine Beleuchtungsstärke von 100 Lumen pro Quadratmeter.
Welche Beleuchtungsstärke ist optimal in welchem Raum?
Sie ahnen es schon: Die ideale Beleuchtungsstärke hängt davon ab, was Sie in dem Zimmer machen. Beim konzentrierten Arbeiten ist viel Helligkeit notwendig. An Orten der Entspannung dagegen mögen Sie es gerne etwas gedämpfter. Die folgende Tabelle bietet Ihnen allgemeine Anhaltspunkte.
Beispiel: Hat Ihr Wohnzimmer 20 Quadratmeter, brauchen Sie Lichtquellen mit insgesamt 2.000 Lumen. Dies erreichen Sie mit fünf LED-Leuchtmitteln mit jeweils 400 Lumen. Bei Glühbirnen entspricht das fünf 40 Watt-Birnen.
Kommt Ihnen das ziemlich hell vor? Tatsächlich sind private Wohnräume häufig nicht ausreichend beleuchtet. Dies macht sich beispielsweise bemerkbar, wenn Sie etwas in einem Regal oder im Kleiderschrank suchen. Und in der Früh helfen eine helle Küche und ein heller Essbereich dabei, in Schwung zu kommen. Bei Treppen trägt gutes Licht sogar dazu bei, Unfälle zu vermeiden.
Früher war der enorme Stromverbrauch von Glühbirnen und Halogenlampen ein Argument gegen eine hohe Beleuchtungsstärke. In Zeiten von LEDs spielt dieser jedoch kaum eine Rolle.
Beispiel: Hat Ihr Wohnzimmer 20 Quadratmeter, brauchen Sie Lichtquellen mit insgesamt 2.000 Lumen. Dies erreichen Sie mit fünf LED-Leuchtmitteln mit jeweils 400 Lumen. Bei Glühbirnen entspricht das fünf 40 Watt-Birnen.
Kommt Ihnen das ziemlich hell vor? Tatsächlich sind private Wohnräume häufig nicht ausreichend beleuchtet. Dies macht sich beispielsweise bemerkbar, wenn Sie etwas in einem Regal oder im Kleiderschrank suchen. Und in der Früh helfen eine helle Küche und ein heller Essbereich dabei, in Schwung zu kommen. Bei Treppen trägt gutes Licht sogar dazu bei, Unfälle zu vermeiden.
Früher war der enorme Stromverbrauch von Glühbirnen und Halogenlampen ein Argument gegen eine hohe Beleuchtungsstärke. In Zeiten von LEDs spielt dieser jedoch kaum eine Rolle.

Grund- und Akzentbeleuchtung geschickt kombinieren
Ebenfalls unverzichtbar ist eine Ausstattung mit verschiedenen Lichtquellen. Mit diesen können Sie die Lichtstimmung je nach Situation verändern. Denn etwa beim Fernsehen wäre die maximale Beleuchtungsstärke zu ungemütlich. Es ist angenehm, wenn sich diese auf ein Viertel oder die Hälfte des normalen Mindestwerts verringern lässt. Im Wohnzimmer entspricht das 25 bis 50 Lumen pro Quadratmeter.
Das gelingt mit der Kombination aus einer hellen Grundbeleuchtung an der Decke und Akzentbeleuchtungen. Für Letztere eignen sich beispielsweise Stehlampen, Tischlampen oder eine indirekte Beleuchtung.
Das gelingt mit der Kombination aus einer hellen Grundbeleuchtung an der Decke und Akzentbeleuchtungen. Für Letztere eignen sich beispielsweise Stehlampen, Tischlampen oder eine indirekte Beleuchtung.