
Leuchtmittel-Arten: LED, Halogen & Co im Vergleich – und wie die Umrüstung gelingt
Beim Kauf von Leuchtmitteln wird schnell klar: Die Zeiten der Glühbirne sind endgültig vorbei! Moderne LED-Lampen stellen den neuen Standard dar. Kein Wunder, sie vereinen eine ganze Reihe an Vorzügen. Doch noch kommen in manchen Fällen auch andere Leuchtmittel-Arten zum Einsatz. Was LEDs, Halogenlampen & Co. auszeichnet und welche Leuchtmittel dimmbar sind, erfahren Sie hier. Sie möchten Ihre Leuchten auf LEDs umrüsten? Wie das klappt, verraten wir Ihnen ebenfalls.
Inhaltsverzeichnis
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Kurze Leuchtmittelübersicht: Welche Leuchtmittel gibt es?
Derzeit werden für den privaten Einsatz folgende Arten von Leuchtmitteln produziert:
- LED-Leuchtmittel
- Halogenlampen
- Energiesparlampen
- Leuchtstoffröhren
… und welche Leuchtmittel sind dimmbar?
Mit einem Dimmer lässt sich die Helligkeit stufenlos an die gewünschte Stimmung anpassen: von strahlend hell bis schummrig und gemütlich.
- Leuchtstoffröhren und praktisch alle Energiesparlampen lassen sich leider nicht dimmen.
- Halogenlampen sind grundsätzlich problemlos dimmbar.
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Neue Vorschriften: Wann werden welche Leuchtmittel verboten?
Bei Leuchtmitteln außer LED-Lampen nimmt die Auswahl immer mehr ab. Der Grund liegt in den gesetzlichen Vorschriften. In den letzten Jahren traf ein Verbot neben der klassischen Glühbirne zahlreiche Leuchtmittel-Typen mit Halogentechnik.
Seit dem 1. September 2021 sind darüber hinaus folgende Leuchtmittel-Arten verboten:
Seit dem 1. September 2021 sind darüber hinaus folgende Leuchtmittel-Arten verboten:
- Energiesparlampen mit den Schraubsockeln E14 und E27 und integriertem Vorschaltgerät
- stabförmige Hochvolt-Halogenlampen mit mehr als 2.700 Lumen und dem Sockeltyp R7s
- Niedervolt-Halogenreflektoren mit den Stecksockeln GU5.3 und GU4
- Niedervolt-Halogenlampen mit G4- und GY6.35-Sockel
- Hochvolt-Halogenlampen mit G9-Sockel
- T8-Leuchtstofflampen

Leuchtmittelübersicht im Detail: Unterschiede und Einsatzbereiche
Sie sehen: Der Trend geht eindeutig zu LEDs. Warum sind diese so beliebt? Und wie schlagen sich andere Leuchtmittel-Arten im Vergleich? Hier kommen die Antworten.
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LED-Leuchtmittel: Geringer Stromverbrauch und schönes Licht
Für den Einsatz von LEDs spricht ein ganzes Bündel an Gründen: LEDs verbrauchen von allen Leuchtmittel-Arten am wenigsten Strom. Die Lichtqualität ist gut bis ausgezeichnet und besser als bei den sogenannten Energiesparlampen. Außerdem trumpfen LEDs mit einer enormen Lebensdauer auf: Sie halten zwischen 15.000 und 100.000 Stunden! Die geringe Wärmeentwicklung ermöglicht zudem ganz neue Lampendesigns. Nicht zuletzt lassen sich LEDs außer in Weiß problemlos in farbigen Varianten herstellen. Sogar Ausführungen mit Farbwechsel sind erhältlich.
Funktionsweise: Wie leuchten LEDs? Das Kürzel steht für „light-emitting diode“, auf Deutsch: Leuchtdiode. Im Inneren dieser Leuchtmittel-Art gibt ein spezieller Halbleiterkristall das Licht ab. Dieser heizt sich, anders als ein altmodischer Glühfaden, nur wenig auf. Die Lampe erzeugt aus der verfügbaren Energie viel Licht und wenig Wärme.
Einsatzbereich: LED-Leuchtmittel eignen sich für die unterschiedlichsten Leuchten in allen Räumen und im Außenbereich. Ausnahmen stellen manche Leuchten mit Trafo und/oder Dimmer dar. Kompakte LED-Streifen lassen sich sogar dort verwenden, wo kein Platz für normale Lampen ist, etwa unter den Stufen einer Treppe oder hinter einer abgehängten Decke für eine indirekte Beleuchtung. Für Lampen mit durchsichtigem Schirm sind LED-Filament-Leuchten mit Leuchtfäden, die wie klassische Glühbirnen aussehen, sehr angesagt.
Funktionsweise: Wie leuchten LEDs? Das Kürzel steht für „light-emitting diode“, auf Deutsch: Leuchtdiode. Im Inneren dieser Leuchtmittel-Art gibt ein spezieller Halbleiterkristall das Licht ab. Dieser heizt sich, anders als ein altmodischer Glühfaden, nur wenig auf. Die Lampe erzeugt aus der verfügbaren Energie viel Licht und wenig Wärme.
Einsatzbereich: LED-Leuchtmittel eignen sich für die unterschiedlichsten Leuchten in allen Räumen und im Außenbereich. Ausnahmen stellen manche Leuchten mit Trafo und/oder Dimmer dar. Kompakte LED-Streifen lassen sich sogar dort verwenden, wo kein Platz für normale Lampen ist, etwa unter den Stufen einer Treppe oder hinter einer abgehängten Decke für eine indirekte Beleuchtung. Für Lampen mit durchsichtigem Schirm sind LED-Filament-Leuchten mit Leuchtfäden, die wie klassische Glühbirnen aussehen, sehr angesagt.
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Halogen-Lampen: Brillantes Licht und hoher Energieverbrauch
Vor dem Siegeszug der LED-Lampen waren Halogenlampen extrem beliebt. Bei dieser Leuchtmittel-Art handelt sich um eine Weiterentwicklung der klassischen Glühbirne. Halogenlampen sind etwas heller, sparsamer und langlebiger als ihre Vorgänger. Ihr Licht ist brillant und die Farbwiedergabe erreicht die des Sonnenlichts. Die besten LEDs kommen an diese Qualität heute nahe heran, erreichen sie aber noch nicht ganz. Halogenlampen haben gleichwohl zwei schwerwiegende Nachteile: Sie entwickeln viel Hitze und verbrauchen große Mengen an Strom.
Funktionsweise: Im Inneren einer Halogenlampe befindet sich ein Glühfaden wie bei einer normalen Glühlampe. Ihr extrem kleiner Kolben ist jedoch nicht luftleer, sondern mit Halogengas gefüllt. Das Gas leitet verdampfte Partikel des Glühfadens zu diesem zurück und wirkt dadurch einem Durchbrennen entgegen. Dies ermöglicht eine höhere Temperatur und helleres Licht.
Einsatzbereich: Grundsätzlich eignen sich Halogenlampen für sämtliche Räume sowie den Außenbereich. Aufgrund des hohen Stromverbrauchs empfiehlt sich der Einsatz aber nur, wenn die Lichtqualität über allem steht. Zudem sind viele Typen von Halogenlampen bereits verboten und der Rest folgt in naher Zukunft. Ausnahmen bestätigen die Regel: Backofenlampen beispielsweise funktionieren nach wie vor mit Halogen- oder normaler Glühtechnik. LEDs vertragen die Hitze nicht.
Funktionsweise: Im Inneren einer Halogenlampe befindet sich ein Glühfaden wie bei einer normalen Glühlampe. Ihr extrem kleiner Kolben ist jedoch nicht luftleer, sondern mit Halogengas gefüllt. Das Gas leitet verdampfte Partikel des Glühfadens zu diesem zurück und wirkt dadurch einem Durchbrennen entgegen. Dies ermöglicht eine höhere Temperatur und helleres Licht.
Einsatzbereich: Grundsätzlich eignen sich Halogenlampen für sämtliche Räume sowie den Außenbereich. Aufgrund des hohen Stromverbrauchs empfiehlt sich der Einsatz aber nur, wenn die Lichtqualität über allem steht. Zudem sind viele Typen von Halogenlampen bereits verboten und der Rest folgt in naher Zukunft. Ausnahmen bestätigen die Regel: Backofenlampen beispielsweise funktionieren nach wie vor mit Halogen- oder normaler Glühtechnik. LEDs vertragen die Hitze nicht.

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Leuchtstoffröhren: Funktionell und vergleichsweise sparsam
Leuchtstoffröhren sind im Volksmund auch als Neonröhren bekannt. Diese erzeugen rotes Licht. In den üblichen weißen Varianten steckt hingegen das Edelgas Krypton. Leuchtstoffröhren waren bis zum Durchbruch der LEDs die Leuchtmittel-Art, die am wenigsten Energie verbrauchte. Viele Menschen empfinden das Licht allerdings als ungemütlich. In Wohnräumen konnten sich Leuchtstoffröhren deshalb nicht durchsetzen. Außerdem enthalten sie Quecksilber und gehören in den Sondermüll.
Funktionsweise: Das Edelgas im Inneren dieses Leuchtmittel-Typs steht nach dem Einschalten unter Spannung und gibt Licht ab. Darüber hinaus ist die Innenseite der Röhre mit einem Leuchtstoff beschichtet. Dieser wandelt nicht sichtbare Anteile des erzeugten Lichts – UV-Licht – in sichtbares um.
Einsatzbereich: Leuchtstoffröhren waren bisher vor allem in der Küche, in Büros und in Nutzräumen wie dem Keller anzutreffen. Heute sind dort LED-Leuchtmittel die bessere Wahl. Alte Leuchten, die Leuchtstoffröhren aufnehmen, lassen sich auf LED-Röhren umrüsten.
Funktionsweise: Das Edelgas im Inneren dieses Leuchtmittel-Typs steht nach dem Einschalten unter Spannung und gibt Licht ab. Darüber hinaus ist die Innenseite der Röhre mit einem Leuchtstoff beschichtet. Dieser wandelt nicht sichtbare Anteile des erzeugten Lichts – UV-Licht – in sichtbares um.
Einsatzbereich: Leuchtstoffröhren waren bisher vor allem in der Küche, in Büros und in Nutzräumen wie dem Keller anzutreffen. Heute sind dort LED-Leuchtmittel die bessere Wahl. Alte Leuchten, die Leuchtstoffröhren aufnehmen, lassen sich auf LED-Röhren umrüsten.
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Energiesparlampen: Auslaufmodelle aufgrund des Erfolgs der LEDs
Energiesparlampen waren als stromsparender Ersatz für normale Glühbirnen gedacht. Inzwischen tragen sie ihren Namen zu Unrecht: Diese Leuchtmittel-Art verbraucht mehr Energie als LEDs. Darüber hinaus ist die Lichtqualität schlechter. Außerdem enthalten die Lampen Quecksilber, was die Entsorgung erschwert: Wie Leuchtstoffröhren müssen sie in den Sondermüll. Energiesparlampen gehören deshalb zu den aussterbenden Leuchtmittel-Typen.
Funktionsweise: Energiesparlampen erzeugen das Licht im Prinzip genauso wie Leuchtstoffröhren. Deshalb werden sie auch als Kompaktleuchtstofflampen bezeichnet. Jedoch ist das Vorschaltgerät in die Leuchten integriert.
Einsatzbereich: Heute spricht nicht mehr viel für den Einsatz dieses Leuchtmittel-Typs. Alte Exemplare lassen sich weiter betreiben, sofern Sie sie selten benutzen. Ansonsten lohnt wegen der Energieersparnis auch hier ein Umstieg auf LEDs. Diese verbrauchen rund 50 Prozent weniger Strom als „Energiesparlampen“.
Funktionsweise: Energiesparlampen erzeugen das Licht im Prinzip genauso wie Leuchtstoffröhren. Deshalb werden sie auch als Kompaktleuchtstofflampen bezeichnet. Jedoch ist das Vorschaltgerät in die Leuchten integriert.
Einsatzbereich: Heute spricht nicht mehr viel für den Einsatz dieses Leuchtmittel-Typs. Alte Exemplare lassen sich weiter betreiben, sofern Sie sie selten benutzen. Ansonsten lohnt wegen der Energieersparnis auch hier ein Umstieg auf LEDs. Diese verbrauchen rund 50 Prozent weniger Strom als „Energiesparlampen“.

Auf LEDs umrüsten: Was muss ich beim Austausch beachten?
Es juckt Ihnen in den Fingern, Ihre bestehenden Leuchten endlich mit LED-Leuchtmitteln auszustatten? Ein Wechsel der Leuchtmittel-Arten ist häufig problemlos möglich.
Keine Gedanken über die Details müssen Sie sich machen, wenn Folgendes zutrifft:
Lumen (lm) ist ein besseres Maß für die Helligkeit als die früher üblichen Watt. Dieser Wert ist im Gegensatz zur Wattangabe unabhängig von der Leuchtmittelart. Sie möchten wissen, wie Sie Watt in Lumen umrechnen oder wie stark die Lampen in einem Raum insgesamt sein sollten? Diesen Fragen widmen wir uns im Ratgeber zur Beleuchtungsstärke.
Keine Gedanken über die Details müssen Sie sich machen, wenn Folgendes zutrifft:
- Sie möchten eine Glühbirne, Halogenlampe oder Energiesparlampe ersetzen, die mit der normalen Netzspannung von 230 Volt läuft. Im Zweifelsfall erkennen Sie das an dem Aufdruck auf dem alten Leuchtmittel. Außerdem besitzen solche Leuchten keinen Transformator.
- Die Leuchte besitzt keinen Dimmer und keine unterschiedlichen Helligkeitsstufen.
- Es handelt sich nicht um eine Leuchtstoffröhre.
Lumen (lm) ist ein besseres Maß für die Helligkeit als die früher üblichen Watt. Dieser Wert ist im Gegensatz zur Wattangabe unabhängig von der Leuchtmittelart. Sie möchten wissen, wie Sie Watt in Lumen umrechnen oder wie stark die Lampen in einem Raum insgesamt sein sollten? Diesen Fragen widmen wir uns im Ratgeber zur Beleuchtungsstärke.
Wann und warum sind LED-Leuchtmittel nicht einfach austauschbar?
Komplizierter wird die Sache, falls die Leuchte einen Transformator und oder Dimmer besitzt. Hier sind folgende Dinge zu beachten:
- Mit elektronischen Transformatoren, die für Halogenlampen und Co. ausgelegt sind, funktionieren LEDs normalerweise nicht. Die Leuchtmittel bleiben dunkel oder flackern und gehen schnell kaputt. Hier bleibt als Ausweg der Austausch des Trafos, falls sich das lohnt.
- Ringkerntransformatoren, erkennbar durch Größe und Gewicht, eignen sich dagegen in der Regel für LEDs. Voraussetzung ist, dass der Trafo keine unterschiedlichen Helligkeitsstufen besitzt.
Wie ersetze ich eine Leuchtstoffröhre durch eine LED-Röhre?
Bei Leuchtstoffröhren gestaltet sich der Austausch ebenfalls nicht ganz einfach – aber er ist möglich.
- Handelt es sich um eine Leuchte mit konventionellem Vorschaltgerät (KVG oder VVG)? In diesem Fall müssen Sie den integrierten Starter durch einen funktionslosen Dummy-Starter ersetzen. Dieser liegt LED-Röhren normalerweise bei.
- Bei einer Leuchte mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG) entfällt dieser Schritt. Sie brauchen allerdings eine LED-Röhre, die sich speziell für ein EVG eignet.