Startseite » Ratgeber » Markisen » Markisen imprägnieren: So frischen Sie den Schutz auf

Markisen imprägnieren: So frischen Sie den Schutz auf

Eine Markise muss einiges wegstecken: starkes Sonnenlicht, Schmutz und nicht zuletzt Feuchtigkeit. Es passiert schon mal, dass sie einen Regenschauer abkriegt. Zum anderen bildet sich draußen Tauwasser. Deshalb ist ein ausreichender Schutz in Form einer Imprägnierung notwendig. Diese macht das Material auch schmutzabweisend. Lesen Sie hier, wann Sie Markisen imprägnieren müssen und wie es funktioniert.

Markise neu imprägnieren: Wann ist es erforderlich?

Falls Sie sich eine neue Markise anschaffen, müssen Sie sich um das Thema längere Zeit keine Gedanken machen. Heutzutage sind vom Werk aus alle Markisenarten so imprägniert, dass der Schutz normalerweise fünf bis zehn Jahre hält. Eine frühere Neuimprägnierung ist nur Einzelfällen nötig, etwa dann, wenn Sie den Markisenstoff intensiv reinigen. Darunter leidet häufig die Schutzschicht auf den Fasern.

Wie finden Sie heraus, ob Sie die Markise imprägnieren sollten? Schleudern Sie ein paar Tropfen Wasser auf den Stoff. Ist alles in Ordnung, perlt das Wasser einfach ab. Zieht es ein, wird es Zeit, die Markise neu zu imprägnieren. Wichtig: Manchmal nutzt sich der Schutz ungleichmäßig ab. Prüfen Sie mit dem Wassertropfen-Test immer die komplette Fläche und nicht nur eine einzige Stelle.

Achten Sie auf Ihre Sicherheit, wenn Sie die Markise imprägnieren, reinigen oder die Imprägnierung prüfen. Mit einer Leiter zu arbeiten, kommt wegen der Absturzgefahr nur bei ebenerdigen Terrassen infrage! Auf Balkonen besteht eine Möglichkeit darin, den Sonnenschutz abzumontieren. Oft reicht es auch, den Neigungswinkel zu verstellen und beispielsweise eine Schwammrolle mit Stiel zu verwenden.
Abschnitt überspringen

Markise imprägnieren: Hausmittel oder Spezialprodukte?

Beim Reinigen einer Markise sind Hausmittel wegen ihres günstigen Preises beliebt. Außerdem enthalten sie keine Duftstoffe. Wenn es allerdings darum geht, eine Markise zu imprägnieren, sind spezielle fertige Produkte die bessere Wahl. Sie sind optimal auf die modernen Bespannungen abgestimmt. Zudem hält der Schutz länger an.

Es gibt zwar die Möglichkeit, Stoffe mit essigsaurer Tonerde (Aluminiumdiacetat) wasserabweisend zu machen. Dies funktioniert jedoch nur bei Naturfasern wie Baumwolle richtig. Solche Materialien werden bei Markisen allerdings seit Ewigkeiten nicht mehr verwendet.

Bleiben also die Spezialmittel, um Markisen zu imprägnieren. Achten Sie darauf, dass das Produkt vom Hersteller ausdrücklich dafür empfohlen wird. Entsprechende Mittel sind in Sprühflaschen sowie in normalen Flaschen und Kanistern erhältlich. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen herkömmlichen Imprägnierungen und solchen auf Basis von
Nanotechnologie. Nano-Imprägnierungen sind im Schnitt teurer, dafür ist der Schutz wirkungsvoller.

Zu guter Letzt brauchen Sie noch eine ausreichende Menge. Im Schnitt können Sie mit 0,5 Litern pro 8 bis 10 Quadratmeter rechnen. Es gibt aber Unterschiede zwischen verschiedenen Produkten und Herstellern. Im Zweifelsfall empfiehlt sich ein Blick auf die Beschreibung.

Markise selber imprägnieren: So gehen Sie dabei vor

Haben Sie ein geeignetes Mittel gefunden, um Ihre Markise selber zu imprägnieren, ist der Rest nicht mehr schwer. Folgende Schritte sind notwendig:
  • Reinigen Sie die Markise gründlich. Wie das geht, verraten wir Ihnen hier. Falls Sie die Markise reparieren müssen, erledigen Sie das am besten vorher.
  • Lassen Sie die Markise vollkommen trocknen. Nur auf trockenem Stoff haftet das Imprägniermittel richtig.
  • Tragen Sie das Produkt nach den Vorgaben des Herstellers auf. Sprühflaschen sind praktisch, aber auch der Auftrag mit Schwamm oder Rolle hat einen Vorteil: Damit können Sie sehr präzise arbeiten.
  • Anschließend halten Sie die empfohlene Trockenzeit ein, bevor Sie die Markise einrollen.
Markisen zu imprägnieren, ist also nicht kompliziert. Das Ganze dauert aber eine gewisse Zeit. Werfen Sie vorher einen Blick auf den Wetterbericht, damit Ihnen plötzlich einsetzender Regen keinen Strich durch die Rechnung macht.