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Ratgeber Markisen: Alles zum beliebten Sonnenschutz
Wenn im Sommer die Sonne brennt, ist es im Schatten am angenehmsten: Mit einer Markise verwandeln Sie den Balkon oder die Terrasse bei Hitze in eine Wohlfühloase. Den Sonnenschutz gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Ausführungen, sodass für jeden Bedarf eine passende Lösung dabei ist. In unserem Ratgeber erfahren Sie alles über die verschiedenen Arten von Markisen, die Materialien, die Höhe des UV-Schutzes und mehr.
Inhaltsverzeichnis
1) Auswahl von Markisen: Worauf ist zu achten?
2) Die übliche Preisspanne: Was kosten Markisen?
3) Markisenstoffe: Design, UV-Schutz, Wasserdichtigkeit
4) Wenn eine Markise nicht reicht: Zwei Markisen nebeneinander montieren
5) Windwiderstandsklassen: Wie viel Wind halten Markisen aus?
6) Bei Sturm- und anderen Schäden: Wo sind Markisen versichert?
7) Für Mieter und Eigentümer: Ist eine Markise genehmigungspflichtig
2) Die übliche Preisspanne: Was kosten Markisen?
3) Markisenstoffe: Design, UV-Schutz, Wasserdichtigkeit
4) Wenn eine Markise nicht reicht: Zwei Markisen nebeneinander montieren
5) Windwiderstandsklassen: Wie viel Wind halten Markisen aus?
6) Bei Sturm- und anderen Schäden: Wo sind Markisen versichert?
7) Für Mieter und Eigentümer: Ist eine Markise genehmigungspflichtig
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Auswahl von Markisen: Worauf ist zu achten?
Aufgrund des großen Angebots ist es nicht ganz leicht, den Überblick zu behalten. Sie können die Auswahl jedoch schrittweise eingrenzen. Wichtige Punkte sind:
- Wie groß soll die Markise sein? Die Bandbreite reicht von kompakten Modellen für kleine Balkone bis zu Ausführungen für großzügige Terrassen. Aber Achtung: Je größer die Ausfalltiefe, desto niedriger wird die Durchgangshöhe bei einem bestimmten Neigungswinkel. Wie Sie diese Maße berechnen, lesen Sie hier.
- Welche Möglichkeiten gibt es, die Markise zu befestigen? Einige Modelle lassen sich mit wenigen Handgriffen festklemmen, andere Markisenarten erfordern eine feste Montage. Darüber hinaus erhalten Sie freistehende Exemplare mit Standfüßen.
- Welche Ansprüche stellen Sie an den Markisenstoff? Wetterfest bis zu einem gewissen Grad sind alle Ausführungen – in dem Sinne, dass Sonne und Nässe dem Stoff wenig ausmachen. Es gibt aber auch Varianten, die vollkommen regendicht sind.
- Welche Qualitätsmerkmale sollte die Markise haben? Für eine lange Lebensdauer spielt bei Markisen die Qualität eine Rolle. Das bevorzugte Material ist Aluminium. Es ist leicht, stabil und rostet nicht. Weitere wichtige Details sind hochwertige Lager und stabile Wandhalterungen.
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Die übliche Preisspanne: Was kosten Markisen?
Die Preise von Markisen hängen maßgeblich von drei Dingen ab: der Markisenart, der Größe und der Qualität von Material und Bauteilen.
Zu den günstigsten Modellen gehören Klemmmarkisen für den Balkon. Zum einen ist die Konstruktion eher einfach, zum anderen sind diese nicht so groß. Solche Modelle fangen schon bei deutlich unter 100 Euro an. Die Mehrzahl bewegt sich etwas darüber.
Die beliebten Gelenkarmmarkisen für die feste Montage beginnen ab ungefähr 200 Euro. Dafür bekommen Sie Ausführungen, die beispielsweise eine Breite von 3 Metern und eine Ausfalltiefe von 2,5 Metern aufweisen. Nach oben hin sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Sehr große Gelenkarmmarkisen mit mehreren Metern Breite und Länge können mehrere Tausend Euro kosten.
Ein weiterer gefragter Typ sind Standmarkisen, die mehrheitlich für einige Hundert Euro angeboten werden.
Zu den günstigsten Modellen gehören Klemmmarkisen für den Balkon. Zum einen ist die Konstruktion eher einfach, zum anderen sind diese nicht so groß. Solche Modelle fangen schon bei deutlich unter 100 Euro an. Die Mehrzahl bewegt sich etwas darüber.
Die beliebten Gelenkarmmarkisen für die feste Montage beginnen ab ungefähr 200 Euro. Dafür bekommen Sie Ausführungen, die beispielsweise eine Breite von 3 Metern und eine Ausfalltiefe von 2,5 Metern aufweisen. Nach oben hin sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Sehr große Gelenkarmmarkisen mit mehreren Metern Breite und Länge können mehrere Tausend Euro kosten.
Ein weiterer gefragter Typ sind Standmarkisen, die mehrheitlich für einige Hundert Euro angeboten werden.

Markisenstoffe: Design, UV-Schutz, Wasserdichtigkeit
Wenige Dinge beeinflussen die optische Wirkung so wie der Markisenstoff. Es kommt aber nicht nur aufs Aussehen an. Unterschiedliche Bespannungen haben auch unterschiedliche Eigenschaften.
Woraus besteht Markisenstoff?
Der Markisenstoff, unter Fachleuten Markisentuch genannt, besteht heute praktisch immer aus Kunstfasern wie Polyester oder Polyacryl. Sie sind von Haus aus wetterfest und nehmen weniger Schmutz an als Naturfasern. Zusätzlich sind heutige Bespannungen in der Regel imprägniert. Dadurch perlt Wasser ab und Schmutz bleibt kaum haften.
Welcher Markisenstoff ist wasserdicht?
Herkömmliche Markisenstoffe sind wasserabweisend, aber nicht wasserdicht. Das heißt: Ein paar Tropfen fangen sie ab. Regnet es stärker oder länger, dringt die Feuchtigkeit durch. Es gibt auch wasserdichte Bespannungen. Diese kommen beispielsweise bei Straßencafés zum Einsatz, lassen sich allerdings ebenso im privaten Bereich verwenden. Sie besitzen eine zusätzliche Beschichtung. Achten Sie in der Beschreibung auf den ausdrücklichen Hinweis „wasserdicht“.
Ein weiterer Anhaltspunkt ist die sogenannte Wassersäule des Markisen-Materials. Dieser Wert gibt an, ab welchem Wasserdruck der Stoff durchlässig wird. Als wasserdicht gilt das Material, wenn es einer Wassersäule von 1.000 Millimetern widersteht. Das entspricht dem Druck, der in einem Meter Wassertiefe herrscht.
Ein weiterer Anhaltspunkt ist die sogenannte Wassersäule des Markisen-Materials. Dieser Wert gibt an, ab welchem Wasserdruck der Stoff durchlässig wird. Als wasserdicht gilt das Material, wenn es einer Wassersäule von 1.000 Millimetern widersteht. Das entspricht dem Druck, der in einem Meter Wassertiefe herrscht.
Warum sind Markisen immer gestreift?
Das sind sie nicht mehr – aber diese Exemplare waren früher weitverbreitet. Der Grund: Bei Streifen fallen Verschmutzungen nicht so stark auf. Weil moderne Markisenstoffe jedoch schmutzabweisender sind, sind Streifen kein Muss mehr. Einfarbige Modelle erfreuen sich steigender Beliebtheit und liegen in den Verkaufszahlen inzwischen vorne.
Manchmal sind dunkle Farben oder Streifen immer noch von Vorteil: etwa an stark befahrenen Straßen oder wenn viel Laub auf die Markise fällt.
Manchmal sind dunkle Farben oder Streifen immer noch von Vorteil: etwa an stark befahrenen Straßen oder wenn viel Laub auf die Markise fällt.
Wie lange hält Markisenstoff?
Hier lassen sich nur Durchschnittswerte angeben. Denn es spielt beispielsweise eine Rolle, wie häufig Sie die Markise nutzen. Üblich sind 10 bis 15 Jahre.
Was kostet Markisenstoff?
Der Markisenstoff ist verschlissen, aber die Mechanik noch in Ordnung? Oft lohnt es sich, die Markise neu zu bespannen. Dafür werden speziell geeignete Stoffe angeboten. Diese lassen sich auf Maß und fertig genäht bestellen. Die Quadratmeterpreise reichen von 40 bis 80 Euro.
Markisen als UV-Schutz: Farbe und UPF
Markisen dienen als Sonnenschutz – und dazu gehört auch der Schutz vor schädlicher UV-Strahlung. Wie hoch dieser ist, hängt zum einen davon ab, wie dicht das Gewebe ist. Zum anderen kommt es auf die Farbe an: Je dunkler der Stoff, desto weniger sichtbares Licht und UV-Licht lässt er durch.
Manche Stoffe verfügen über eine spezielle Ausrüstung, die UV-Strahlung blockt. Bei solchen Markisen ist der UV-Schutz als UPF (Ultraviolet Protection Factor, Schutzfaktor für UV-Licht) angegeben. Diese Zahl ist in etwa mit dem Schutzfaktor bei Sonnenmilch vergleichbar. Die Werte reichen typischerweise von 40 bis 80.
Sie arbeiten gerne mit dem Notebook oder dem Tablet im Freien? In diesem Fall hat eine dunkle Bespannung einen weiteren Vorteil: Der Schatten ist dunkler und die Markise spiegelt sich weniger im Display.
Manche Stoffe verfügen über eine spezielle Ausrüstung, die UV-Strahlung blockt. Bei solchen Markisen ist der UV-Schutz als UPF (Ultraviolet Protection Factor, Schutzfaktor für UV-Licht) angegeben. Diese Zahl ist in etwa mit dem Schutzfaktor bei Sonnenmilch vergleichbar. Die Werte reichen typischerweise von 40 bis 80.
Sie arbeiten gerne mit dem Notebook oder dem Tablet im Freien? In diesem Fall hat eine dunkle Bespannung einen weiteren Vorteil: Der Schatten ist dunkler und die Markise spiegelt sich weniger im Display.
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Wenn eine Markise nicht reicht: Zwei Markisen nebeneinander montieren
Sie haben eine extrem breite Terrasse und möchten den kompletten Bereich abschatten? Die größten handelsüblichen Markisen weisen eine Breite von rund 7 Metern auf. Falls das nicht reicht, können Sie zwei Markisen nebeneinander montieren.
Dabei stellt sich natürlich die Frage: Lassen sich die zwei Markisen auch verbinden? Grundsätzlich ja, dafür gibt es spezielle Lösungen für manche Modelle. Dabei wird jedoch nicht der Stoff verbunden, sondern der Antrieb.
Zwei Markisen zu koppeln, bringt bei Ausführungen mit Handkurbel eine Zeitersparnis. Bei elektrischen Varianten ist nur ein Motor notwendig. Allerdings ist der gekoppelte Sonnenschutz nicht so flexibel. Bei zwei getrennten Markisen haben Sie die Wahl, ob Sie eine oder beide ausfahren. Dies ist praktisch, falls etwa ein Mitglied der Familie im Schatten sitzen möchte und das andere sich lieber sonnt.
Dabei stellt sich natürlich die Frage: Lassen sich die zwei Markisen auch verbinden? Grundsätzlich ja, dafür gibt es spezielle Lösungen für manche Modelle. Dabei wird jedoch nicht der Stoff verbunden, sondern der Antrieb.
Zwei Markisen zu koppeln, bringt bei Ausführungen mit Handkurbel eine Zeitersparnis. Bei elektrischen Varianten ist nur ein Motor notwendig. Allerdings ist der gekoppelte Sonnenschutz nicht so flexibel. Bei zwei getrennten Markisen haben Sie die Wahl, ob Sie eine oder beide ausfahren. Dies ist praktisch, falls etwa ein Mitglied der Familie im Schatten sitzen möchte und das andere sich lieber sonnt.

Windwiderstandsklassen: Wie viel Wind halten Markisen aus?
Bei Wind wirken teilweise enorme Kräfte auf die Markise. Doch nicht jedes Modell ist gleich empfindlich gegenüber einer steifen Brise. Wie Sie das einschätzen? Anhand der Windwiderstandsklasse.
- Windwiderstandsklasse 0: Diese Markisen sind nicht ausdrücklich für eine bestimmte Windstärke freigegeben. Bei deutlichem Wind sollten Sie diese Modelle einfahren.
- Windwiderstandsklasse 1: Diese Modelle dürfen bis zur Windstärke 4 ausgefahren bleiben. Bei diesem Tempo wird beispielsweise loses Papier umhergeweht.
- Windwiderstandsklasse 2: Wenn kleine Laubbäume anfangen zu schwanken, ist Windstärke 5 erreicht. Diese halten Markisen der Klasse 2 noch aus.
- Windwiderstandsklasse 3: Die stabilsten handelsüblichen Markisen trotzen Windstärke 6. Das entspricht bereits starkem Wind. Hier wird es schwierig, einen Regenschirm festzuhalten.
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Bei Sturm- und anderen Schäden: Wo sind Markisen versichert?
Bei Schäden durch starken Wind oder herabstürzende Äste besteht häufig Versicherungsschutz. Welche Versicherung greift, hängt von der Art der Markise ab. Handelt es sich um eine Klemmmarkise, gilt diese als bewegliche Sache, da sie nicht fest am Haus angebracht ist. Dann ist die Hausratversicherung zuständig. Schäden an fest montierten Markisen deckt eine Wohngebäudeversicherung ab.
Aber Achtung: Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstehen, sind oft ausgenommen. Grob fahrlässig handelt beispielsweise, wer die Markise bei Sturm nicht einzieht. Darunter fällt natürlich nicht der Betrieb bei Windgeschwindigkeiten, für die eine Markise laut Hersteller ausgelegt ist.
Aber Achtung: Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstehen, sind oft ausgenommen. Grob fahrlässig handelt beispielsweise, wer die Markise bei Sturm nicht einzieht. Darunter fällt natürlich nicht der Betrieb bei Windgeschwindigkeiten, für die eine Markise laut Hersteller ausgelegt ist.
Für Mieter und Eigentümer: Ist eine Markise genehmigungspflichtig?
Die gute Nachricht zuerst: Eine amtliche Baugenehmigung brauchen Sie für eine Markise nicht. Als Eigentümer eines Einfamilienhauses haben Sie somit die freie Entscheidung, welchen Sonnenschutz Sie anbringen. Haben Sie das Haus gemietet, holen Sie am besten die Erlaubnis des Vermieters ein.
Wann ist eine Markise also genehmigungspflichtig? Bei Mehrfamilienhäusern. Hier brauchen Sie als Mieter entweder die Genehmigung des Vermieters oder der Hausverwaltung. Normalerweise stellt das kein Problem dar. In manchen Fällen sind jedoch nur bestimmte Farben erlaubt, damit die Fassade eine einheitliche Optik hat.
Auch als Besitzer einer einzelnen Eigentumswohnung kommen Sie um eine Genehmigung nicht herum: In diesem Fall benötigen Sie die Zustimmung der anderen Eigentümer im Haus.
Wann ist eine Markise also genehmigungspflichtig? Bei Mehrfamilienhäusern. Hier brauchen Sie als Mieter entweder die Genehmigung des Vermieters oder der Hausverwaltung. Normalerweise stellt das kein Problem dar. In manchen Fällen sind jedoch nur bestimmte Farben erlaubt, damit die Fassade eine einheitliche Optik hat.
Auch als Besitzer einer einzelnen Eigentumswohnung kommen Sie um eine Genehmigung nicht herum: In diesem Fall benötigen Sie die Zustimmung der anderen Eigentümer im Haus.