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Keine Überraschungen beim Umzug: Kosten richtig berechnen
Kisten packen, Möbel abbauen und sich um die Ummeldung bei Behörden und Co. kümmern: Im ganzen Trubel verliert sich schnell der Überblick. Dabei geraten beim Umzug die Kosten oftmals aus dem Blickfeld. Damit Ihnen das nicht passiert, erfahren Sie hier, mit welchen Umzugskosten Sie rechnen müssen. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie ein seriöses Umzugsunternehmen finden und Geld sparen.
Inhaltsverzeichnis
1) Umzugskosten berechnen: Was ist zu berücksichtigen?
2) Mit Umzugsunternehmen: Diese Kosten sind üblich
3) Typische Mindestkosten für 1- bis 3-Zimmerwohnungen
4) Wählen Sie ein seriöses Unternehmen mit Festpreisen
5) Umzug günstig abwickeln: mit Miettransporter und privaten Helfern
6) Weitere Umzugskosten, die Sie berücksichtigen müssen
7) Spartipp: Machen Sie die Kosten für den Umzug steuerlich geltend
2) Mit Umzugsunternehmen: Diese Kosten sind üblich
3) Typische Mindestkosten für 1- bis 3-Zimmerwohnungen
4) Wählen Sie ein seriöses Unternehmen mit Festpreisen
5) Umzug günstig abwickeln: mit Miettransporter und privaten Helfern
6) Weitere Umzugskosten, die Sie berücksichtigen müssen
7) Spartipp: Machen Sie die Kosten für den Umzug steuerlich geltend

Umzugskosten berechnen: Was ist zu berücksichtigen?
Den größten Posten macht der Transport aus – vor allem dann, wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen. Geld sparen Sie, wenn Sie die Möbel und Kartons in Eigenregie von A nach B fahren. Aber auch dann fallen Aufwendungen an, beispielsweise für einen Miettransporter.
Dass Sie Kartons und Verpackungsmaterial brauchen, ist ebenfalls naheliegend. Eher in Vergessenheit geraten bei einem Umzug die weiteren Kosten. Dazu gehören etwa Ausgaben für Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung, Gebühren für Halteverbote am Umzugstag vor dem ehemaligen und/oder neuen Zuhause sowie Ummeldungen und doppelte Mietzahlungen. Klingt verwirrend? Im Folgenden erfahren Sie im Detail, wie Sie die Umzugskosten ganz einfach berechnen.
Dass Sie Kartons und Verpackungsmaterial brauchen, ist ebenfalls naheliegend. Eher in Vergessenheit geraten bei einem Umzug die weiteren Kosten. Dazu gehören etwa Ausgaben für Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung, Gebühren für Halteverbote am Umzugstag vor dem ehemaligen und/oder neuen Zuhause sowie Ummeldungen und doppelte Mietzahlungen. Klingt verwirrend? Im Folgenden erfahren Sie im Detail, wie Sie die Umzugskosten ganz einfach berechnen.

Mit Umzugsunternehmen: Diese Kosten sind üblich
Am bequemsten ist es, wenn Sie Ihr Hab und Gut von Profis befördern lassen. Zum Service gehört hier in der Regel auch das komplette Ein- und Ausladen. Perfekt, falls Sie keine Kartons und Möbel schleppen möchten. Das Ganze hat allerdings seinen Preis. Im Durchschnitt berechnen Umzugsunternehmen Kosten von rund 24 Euro pro Kubikmeter Umzugsgut. Dazu kommt eine Entfernungspauschale. Sie beträgt im Mittel 70 Cent pro gefahrenem Kilometer. Bei 50 Kilometern müssen Sie beispielsweise mit einem Aufschlag von 35 Euro rechnen.
Bei professionellen Umzugsunternehmen gibt es eine Vorbesichtigung, um die Kubikmeter zu ermitteln. Sie können das notwendige Volumen aber schon vorher selbst schätzen. Dafür multiplizieren Sie die Wohnfläche in Quadratmetern mit 0,4.
Beispielrechnung: Wohnung mit 60 Quadratmetern x 0,4 = 24 Kubikmeter Umzugsgut
Bei professionellen Umzugsunternehmen gibt es eine Vorbesichtigung, um die Kubikmeter zu ermitteln. Sie können das notwendige Volumen aber schon vorher selbst schätzen. Dafür multiplizieren Sie die Wohnfläche in Quadratmetern mit 0,4.
Beispielrechnung: Wohnung mit 60 Quadratmetern x 0,4 = 24 Kubikmeter Umzugsgut
Typische Mindestkosten für 1- bis 3-Zimmerwohnungen
Abschnitt überspringenDamit Sie ein besseres Gefühl für die Preise bekommen, haben wir Ihnen ein paar Beispiele zusammengestellt. Wir gehen von einer durchschnittlichen Einrichtung und einer Entfernung von 50 Kilometern aus. Dabei legen wir 24 Euro pro Kubikmeter und 70 Cent pro gefahrenem Kilometer zugrunde.

35 Quadratmeter: Beim Umzug einer typischen 1-Zimmer Wohnung müssen Sie mit Kosten ab rund 370 Euro rechne

60 Quadratmeter: Die Umzugskosten einer 2-Zimmer-Wohnung betragen im Mittel ab etwa 610 Euro.

90 Quadratmeter: Die Umzugskosten einer 3-Zimmer-Wohnung normaler Größe belaufen sich auf mindestens etwa 900 Euro.
Nicht berücksichtigt haben wir bei den Berechnungen einfachheitshalber weitere Aufschläge: Pro Kubikmeter und Etage wird normalerweise ein zusätzlicher Euro fällig. Ebenfalls einen Euro pro Kubikmeter kosten jeweils 5 Meter Entfernung zwischen Haustür und Umzugswagen. Beträgt der Laufweg zum Fahrzeug beispielsweise 20 Meter, kommen weitere 4 Euro pro Kubikmeter zum Preis hinzu.
Wählen Sie ein seriöses Unternehmen mit Festpreisen
Bei einem Umzugsunternehmen sind Kosten nicht das einzige Auswahlkriterium. Eine seriöse Firma sollte auch eine feste Adresse mit Festnetztelefon besitzen. Weitere Anzeichen für die Vertrauenswürdigkeit sind eigene Fahrzeuge, vollständige AGB und eine Versicherung. Außerdem machen seriöse Unternehmen eine Vorbesichtigung. Lassen Sie sich danach ein Angebot zum Festpreis machen. Den Stundenaufwand für den Umzug berechnen zu lassen, ist riskant!
Umzug günstig abwickeln: mit Miettransporter und privaten Helfern
Profis zu beauftragen, ist Ihnen zu kostspielig? Deutlich günstiger geht es mit Helfenden aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Aber auch hier werden beim Umzug einige Kosten fällig:
Falls Sie selbst mit anpacken, haben Sie alle Hände voll zu tun. Organisieren deshalb einen Babysitter für kleinere Kinder beziehungsweise jemand, der auf Hund oder Katze aufpasst. Weitere Tipps finden Sie in unseren Ratgebern für den Umzug mit Haustieren und Kindern.
- Miete des Transporters
- Spritkosten
- Verpflegung für die Helfenden
Falls Sie selbst mit anpacken, haben Sie alle Hände voll zu tun. Organisieren deshalb einen Babysitter für kleinere Kinder beziehungsweise jemand, der auf Hund oder Katze aufpasst. Weitere Tipps finden Sie in unseren Ratgebern für den Umzug mit Haustieren und Kindern.

Weitere Umzugskosten, die Sie berücksichtigen müssen
Vergessen Sie neben den Aufwendungen für den Transport von Möbeln und Kisten beim Umzug die weiteren Kosten nicht:
- Kartons und Verpackungsmaterial: Zwar kostet ein Umzugskarton nicht viel. Aber bei einer großen Anzahl kommt doch eine gewisse Summe zusammen. Geld sparen Sie mit dem günstigen Verpackungsmaterial und Umzugszubehör von POCO. Tipps, wie Sie Ihr Hab und Gut sicher verpacken, finden Sie hier.
- Kaution und eventuell doppelte Miete: Die Kaution bekommen Sie zwar zurück, trotzdem reißt diese ein Loch ins Budget. Bei guter Bonität ist eine Mietkautionsbürgschaft durch eine Bank eine Alternative. Berücksichtigen Sie außerdem eine eventuelle Überschneidung beider Mieten.
- Kosten für Reparaturen und Renovierung: Lesen Sie sich Ihren alten Mietvertrag genau durch. Dort steht, welche Schönheitsreparaturen Sie erledigen müssen.
- Gebühren für Halteverbote: Gibt es bei der alten und der neuen Wohnung private Einfahrten für das Umzugsfahrzeug? Falls nicht, werden für die Halteverbote Bearbeitungskosten und Aufstellkosten fällig. Die Gebühren hängen dabei stark vom Wohnort ab.
- Kosten für Ummeldungen: Dazu zählen etwa die Gebühren beim Einwohnermeldeamt, bei der Kfz-Zulassungsstelle und für den Post-Nachsendeauftrag.
Spartipp: Machen Sie die Kosten für den Umzug steuerlich geltend
Bei einem Umzug sind die Kosten also nicht zu vernachlässigen – unterm Strich kommt einiges zusammen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Einen Teil der Ausgaben können Sie sich möglicherweise wiederholen – und zwar bei der nächsten Steuererklärung! Ziehen Sie aus beruflichen Gründen um, lassen sich die Aufwendungen oft als Werbungskosten absetzen. Ziehen Sie privat, aber mit einem Umzugsunternehmen um? Die Kosten können Sie wahrscheinlich als haushaltsnahe Dienstleistungen geltend machen. Details erfahren Sie von einem Lohnsteuerhilfeverein oder Ihrer Steuerberatung.