Der ursprüngliche Verwendungszweck dieses beliebten Möbelstücks steckt schon im Namen: Er dient in Lokalen als Sitzgelegenheit an der Bar. Weil der Tresen um einiges höher ist als ein normaler Tisch, muss der Hocker entsprechend längere Beine haben. In der Regel wird eine waagerechte Stange in die Beine integriert, die der Struktur mehr Stabilität verleiht und zugleich als Fußstütze dient. Der klassische Tresenhocker kam meist ohne Lehne aus. Gäste sitzen etwas nach vorn gebeugt und stützen sich mit dem Arm auf dem Tresen ab. Das Klischee des einsamen grübelnden Nachtschwärmers, der mit beiden Händen seinen Drink umklammernd an der Theke sitzt, wurde in unzähligen Filmen und Serien strapaziert. Im Laufe der Zeit fanden Barhocker mit Lehne steigenden Zuspruch, da sie eine häufigere Änderung der Sitzhaltung erlauben. Beide Varianten zeichnen sich durch ein schlankes platzsparendes Design aus, das sie auch für den Privathaushalt interessant macht.
Der Siegeszug des Barhockers begann parallel zur Wiederentdeckung der Wohnküche. Lange Zeit war die Küche ein eher vernachlässigter Ort im Haus, in dem Mahlzeiten nur noch selten selbst zubereitet wurden. Mikrowelle und Backofen dominierten. Doch mittlerweile finden immer mehr Menschen Freude daran, leckere Gerichte mit gesunden Zutaten selbst zu kochen und zu verzehren.
Oft fehlt es in Küchen heute an ausreichendem Platz für einen großen Esstisch mit Stühlen. Hier kommen platzsparende Barhocker mit Rückenlehne als praktische und zugleich günstige Alternative ins Spiel. Sie lassen sich kreativ verwenden:
- zusammen mit einem kleinen hohen Bartisch als Sitzecke in der Küche,
- in einer kleinen Essecke im Wohnzimmer,
- nebeneinander an einem Tresen in der Küche,
- als Sitzgelegenheit am Fenster oder
- als klassischer Tresenhocker an der eigenen Hausbar.
Verlagert sich das Leben in den Sommermonaten ins Freie, können die Hocker leicht mitgenommen werden. Gerade auf dem kleinen Stadtbalkon sind sie gegenüber ausladenden
Gartenstühlen oft die bessere Wahl.