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Korkboden streichen: Der Weg zur Wunschfarbe

So schön Korkböden auch sind, nicht immer passt der typische Braunton zur Einrichtung. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Sie entfernen den Bodenbelag und ersetzen ihn durch einen neuen – oder Sie färben ihn um. Wie Sie einen Korkboden streichen, lesen Sie hier.
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Lasieren: Die beste Art, den Korkboden zu streichen

Wenn Sie den Korkboden streichen und eine herkömmliche Farbe verwenden, verdeckt diese die Struktur der Oberfläche komplett. Das hat einen deutlichen Nachteil: Kratzer und Beschädigungen sind auf der einheitlichen Lackschicht sofort sichtbar. Sofern Sie einen Korkboden lackieren möchten, kommen nur sogenannte PU-Lacke infrage. Ausschließlich diese sind widerstandsfähig genug. Grundsätzlich raten wir davon eher ab.
Eine bessere Alternative besteht darin, eine farbige Lasur zu verwenden. Wenn Sie den Korkboden damit streichen, scheint dessen Struktur durch. Der Effekt ist ähnlich wie bei farbig lasiertem Holz. Kratzer fallen durch die lebendige Oberfläche weniger auf.


Korkböden, die mit Öl oder einer Öl-Wachs-Emulsion behandelt wurden, lassen sich in der Regel nicht umfärben. Das Öl dringt tief in das Material ein. Dadurch hält die Versiegelung mit wasserbasiertem Korklack nicht mehr, die nach der Lasur notwendig ist.

Der Bodenbelag gefällt Ihnen eigentlich und das Problem sind Flecken oder Verfärbungen? Bevor Sie den Korkboden neu streichen, versuchen Sie es mit einer gründlichen Reinigung.

Korkboden einfärben: Welche Lasur ist die richtige?

Greifen Sie zu einer Holzlasur auf Wasserbasis für Innenräume, um bei einem Korkboden die Farbe zu ändern. Diese Produkte enthalten keine schädlichen Lösungsmittel. Varianten für den Außenbereich sind ungeeignet, weil darin oft eine Menge bedenklicher Chemie steckt.

Lasuren gibt es in den unterschiedlichsten Tönen. Besonders groß ist die Auswahl in Naturtönen, aber Sie finden auch kräftige Farben wie Rot oder Blau. Es ist etwas knifflig, am Schluss einen bestimmten Farbton zu treffen. Was am Ende herauskommt, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Beispielsweise davon, wie viel Farbpigmente die Lasur enthält, wie dunkel der Kork ist und wie viel Farbe er aufnimmt. Deshalb empfiehlt sich der Test an einem Probestück, das eine ähnliche Farbe und Struktur hat wie der verlegte Boden.
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Korkboden überstreichen: Grundlegende Schritte

Einen Korkboden zu streichen, ist ein gutes Stück Arbeit. Für ein optimales Ergebnis sind drei Schritte erforderlich. Jeder davon umfasst mehrere Arbeitsgänge.
  • Schleifen: Zum einen beseitigen Sie damit Kratzer und Verfärbungen, zum anderen bereiten Sie den Boden für die Lasur vor. Wie Sie die Oberfläche am besten abschleifen, lesen Sie in unserem Ratgeber zur Reparatur von Korkböden. Falls der Korkboden unterschiedlich ausgeblichen ist, müssen Sie so viel abschleifen, dass er wieder einheitlich aussieht. Ansonsten scheinen die hellen Stellen durch die Lasur durch.
  • Streichen: Kleben Sie die Wände und andere Dinge wie etwa Heizkörperrohre sorgfältig ab. Die Lasur tragen Sie mit einer Lackrolle auf. Folgen Sie den Anweisungen des Herstellers, was die Anzahl der Schichten, die Verdünnung und die Wartezeit zwischen den Anstrichen angeht.
  • Versiegeln: Um den farbigen Korkboden zu schützen, ist eine erneute Versiegelung mit einem speziellen Korklack erforderlich.
Das Ganze ist mit einem gewissen Aufwand verbunden. Ob es sich lohnt, den Korkboden zu streichen, will also gut überlegt sein. Möchten Sie lieber einen neuen Belag verlegen? Erfahren Sie, wie Sie den Korkboden entfernen.