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Korkboden: Ratgeber zum gemütlichen Bodenbelag
Korkboden gilt eher als Exot – zumindest im Vergleich mit Laminat, Parkett oder Teppichboden. Nur in wenigen deutschen Wohnungen ist dieser Bodenbelag zu finden. Woran liegt das? Er bringt jedenfalls einige interessante Vorteile mit sich. Aber hat er auch Nachteile? Die Antworten erhalten Sie in unserem Ratgeber. Außerdem erfahren Sie Wissenswertes zu den verschiedenen Ausführungen, den Kosten und mehr.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Korkboden und woraus besteht er?
Anders als manchmal vermutet, handelt es sich bei Kork nicht um eine Holzart. Der Rohstoff stammt nicht aus dem Stamm, sondern aus der Rinde bestimmter Bäume: der Korkeiche und des asiatischen Korkbaums. Letztere ist längst nicht mehr nur in Asien zu finden. Zu den größten Produzenten von Kork gehört heute Portugal.
Von der Baumrinde bis zum fertigen Korkboden sind es allerdings noch ein paar Schritte. Als Ausgangsmaterial für den Bodenbelag dient Korkgranulat. Es fällt überwiegend als Nebenprodukt bei der Herstellung von Korken an. Das Granulat wird mithilfe eines Bindemittels zu Platten gepresst. Die Platten werden geschnitten und/oder weiterverarbeitet. Auf diese Weise entstehen verschiedene Arten von Korkböden: Kork-Fertigparkett, Korkfliesen und Korkmosaik.
Von der Baumrinde bis zum fertigen Korkboden sind es allerdings noch ein paar Schritte. Als Ausgangsmaterial für den Bodenbelag dient Korkgranulat. Es fällt überwiegend als Nebenprodukt bei der Herstellung von Korken an. Das Granulat wird mithilfe eines Bindemittels zu Platten gepresst. Die Platten werden geschnitten und/oder weiterverarbeitet. Auf diese Weise entstehen verschiedene Arten von Korkböden: Kork-Fertigparkett, Korkfliesen und Korkmosaik.
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Ausstattung mit Korkboden: Worauf achten?
Der wichtigste Punkt ist wohl die Art des Korkbodens. Die verschiedenen Varianten unterscheiden sich in der Art der Verlegung. Darüber hinaus spielen die Optik und die Stärke eine wichtige Rolle.
Korkboden versiegeln: Was es bringt und welche Möglichkeiten es gibt
- Korkfliesen: Die Fliesen bestehen komplett aus Kork. Sie werden üblicherweise direkt mit dem Untergrund verklebt und anschließend versiegelt. Dieses Kork-Parkett gibt es mit einschichtigem und zweischichtigem Aufbau. Bei der Zweischicht-Variante besteht die Oberseite aus feinerem Korkfurnier, die Lage darunter aus grobem Presskork.
- Korkmosaik: Es besteht beispielsweise aus kreisförmigen Stücken, die bei der Lieferung auf einer Trägerfolie haften. Mit der anderen Seite lassen sie sich mit dem Untergrund verkleben. Die Zwischenräume zwischen den Mosaikteilen werden mit flüssigem Kunstharz gefüllt. Deshalb ist diese Variante als einzige wasserfest – und eignet sich sogar für Feuchträume.
- Kork-Fertigparkett: Dieses ist zur schwimmenden Verlegung gedacht und heute oft mit Klicksystem erhältlich. Die Elemente mit Nut und Feder bestehen aus drei Schichten. Die Oberseite bildet ein dünnes Korkfurnier. Darunter befindet sich üblicherweise eine HDF-Platte aus verdichteten Holzfasern. Ein Gegenzug auf der Rückseite stabilisiert das Ganze.
Korkboden versiegeln: Was es bringt und welche Möglichkeiten es gibt
Optik und Farbton: Wie sieht Korkboden aus?
Korkböden gibt es in natürlicher Optik und mit bearbeiteten Oberflächen. Bei der ersten Variante ist das Granulat zu sehen. Dies ist die Art, wie sich die meisten Menschen einen Korkboden vorstellen. Dabei zeigen sich kleine Unterschiede: Bei manchen Ausführungen ist das Granulat gröber, bei anderen feiner. Außerdem unterscheidet sich der Braunton je nach Sorte des Korks.
Eine neuere Entwicklung ist Kork-Fertigparkett mit Holzdekor, beispielsweise Eiche. Wie das funktioniert? Die Korkschicht wird im Digitaldruck-Verfahren bedruckt! Um die Oberfläche zu schützen, kommt eine Versiegelung aus Lack darüber. Die Eigenschaften sind ähnlich wie bei Kork in Naturoptik, aber das Aussehen entspricht dem von normalem Parkett.
Eine neuere Entwicklung ist Kork-Fertigparkett mit Holzdekor, beispielsweise Eiche. Wie das funktioniert? Die Korkschicht wird im Digitaldruck-Verfahren bedruckt! Um die Oberfläche zu schützen, kommt eine Versiegelung aus Lack darüber. Die Eigenschaften sind ähnlich wie bei Kork in Naturoptik, aber das Aussehen entspricht dem von normalem Parkett.
Korkboden: Dicke von Korkfliesen und Co
Bei Korkfliesen und Korkmosaik ist eine Dicke von vier bis acht Millimetern üblich. Dabei bietet eine größere Dicke mehr Komfort, weil sie stärker isoliert und federt. Bei einer Fußbodenheizung ist jedoch dünneres Material besser, weil es mehr Wärme durchlässt.
Kork-Fertigparkett ist in der Regel zehn bis zwölf Millimeter dick. Oft ist schon eine Trittschalldämmung auf der Rückseite aufgebracht, ansonsten ist diese zusätzlich notwendig. Entscheidend für den Komfort ist hier aber nicht die gesamte Dicke der Planken, sondern die der Korkschicht.
Korkboden und Fußbodenheizung: Was Sie bei der Kombination beachten sollten
Kork-Fertigparkett ist in der Regel zehn bis zwölf Millimeter dick. Oft ist schon eine Trittschalldämmung auf der Rückseite aufgebracht, ansonsten ist diese zusätzlich notwendig. Entscheidend für den Komfort ist hier aber nicht die gesamte Dicke der Planken, sondern die der Korkschicht.
Korkboden und Fußbodenheizung: Was Sie bei der Kombination beachten sollten
Korkboden: Vorteile und Nachteile des Bodenbelags
Sicher hatten Sie schon mal einen Flaschenkorken in der Hand. Dann sind Ihnen die folgenden Korkboden-Eigenschaften teilweise bereits vertraut.
Kork fühlt sich warm an, er ist elastisch und rutschfest. Außerdem ist er antistatisch und lädt sich nicht auf. Zudem lässt er sich bei Schäden oft leicht reparieren. Ausgebesserte Stellen fallen wegen der lebhaften Struktur nicht auf. Nicht zuletzt ist er nachhaltig, weil das meiste Material für Korkböden als Nebenprodukt bei der Herstellung von Flaschenkorken anfällt.
Doch Korkboden hat auch Nachteile. Er ist ziemlich weich. Gefahr droht von spitzen Steinchen an Schuhsohlen oder kantigen Gegenständen, die auf den Boden fallen. Möbel können Abdrücke hinterlassen. Zudem reagiert er als Naturmaterial auf UV-Strahlung: Starke Sonne bleicht den Boden im Laufe der Zeit aus. Diese Korkboden-Nachteile lassen sich aber reduzieren, etwa durch Filzgleiter an Möbeln und Rollos für den Sonnenschutz.
Korkboden reparieren: So bessern Sie kleine und größere Schäden aus
Korkboden reinigen: Wissenswertes zur Pflege des natürlichen Bodenbelags
Kork fühlt sich warm an, er ist elastisch und rutschfest. Außerdem ist er antistatisch und lädt sich nicht auf. Zudem lässt er sich bei Schäden oft leicht reparieren. Ausgebesserte Stellen fallen wegen der lebhaften Struktur nicht auf. Nicht zuletzt ist er nachhaltig, weil das meiste Material für Korkböden als Nebenprodukt bei der Herstellung von Flaschenkorken anfällt.
Doch Korkboden hat auch Nachteile. Er ist ziemlich weich. Gefahr droht von spitzen Steinchen an Schuhsohlen oder kantigen Gegenständen, die auf den Boden fallen. Möbel können Abdrücke hinterlassen. Zudem reagiert er als Naturmaterial auf UV-Strahlung: Starke Sonne bleicht den Boden im Laufe der Zeit aus. Diese Korkboden-Nachteile lassen sich aber reduzieren, etwa durch Filzgleiter an Möbeln und Rollos für den Sonnenschutz.
Korkboden reparieren: So bessern Sie kleine und größere Schäden aus
Korkboden reinigen: Wissenswertes zur Pflege des natürlichen Bodenbelags
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Preis pro Quadratmeter: Was kostet Korkboden?
Die Preise für Korkboden bewegen sich bei allen Varianten je nach Dicke und Qualität zwischen 20 und 70 Euro. Dazu kommen die Kosten für weitere Materialien wie etwa eine Dampfsperre und eventuell eine Trittschalldämmung.
Lassen Sie den Boden von Handwerkern verlegen, kommen im Schnitt noch 50 Euro Arbeitslohn pro Quadratmeter hinzu. Sie können Korkboden aber auch selbst verlegen.
Sie haben schon einen älteren Korkboden, dem Sie eine neue Optik geben möchten? Lesen Sie, in welchen Fällen und wie Kork sich streichen lässt. Und falls der Belag raus soll: Nutzen Sie unsere Anleitung zum Entfernen von Korkboden – und lassen Sie sich von unserem großen Ratgeber zu Ihrem neuen Bodenbelag inspirieren.
Lassen Sie den Boden von Handwerkern verlegen, kommen im Schnitt noch 50 Euro Arbeitslohn pro Quadratmeter hinzu. Sie können Korkboden aber auch selbst verlegen.
Sie haben schon einen älteren Korkboden, dem Sie eine neue Optik geben möchten? Lesen Sie, in welchen Fällen und wie Kork sich streichen lässt. Und falls der Belag raus soll: Nutzen Sie unsere Anleitung zum Entfernen von Korkboden – und lassen Sie sich von unserem großen Ratgeber zu Ihrem neuen Bodenbelag inspirieren.
