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Korkboden versiegeln: So bleibt er der Boden lange schön

Kork ist ein relativ robustes Material. Als natürlicher Rohstoff ist er jedoch im ursprünglichen Zustand anfällig für Verschmutzungen und Flecken. Zum Glück gibt es dafür eine Lösung – nämlich, den Korkboden zu versiegeln. Auf diese Weise lässt sich die schöne Optik des Bodens bewahren und verlängern. Je nach Art des Korkbodens ist eine Versiegelung schon direkt nach dem Verlegen anzuraten. Bei anderen ist das nicht notwendig. Hier erfahren Sie, was Sie zum Thema wissen müssen.

Neuen Korkboden versiegeln: Wann ist es erforderlich?

Bei Kork-Fertigparkett ist eine Versiegelung direkt nach dem Verlegen in der Regel unnötig. Die Dielen sind normalerweise schon mit einer Schutzschicht versehen. Eine Ausnahme sind geölte oder gewachste Ausführungen, die aber ebenfalls keine weitere Versiegelung brauchen.

Anders sieht die Sache bei Korkfliesen aus. Diese sind naturbelassen oder nur mit einer Vorversiegelung ausgestattet. Hier ist es ratsam, gleich nach dem Verlegen den Korkboden zu versiegeln. Es sei denn, Sie entscheiden sich für einen alternativen Schutz mit Öl und Wachs. Alle drei Methoden bewahren die Oberfläche nicht nur vor Flecken. Sie schützen auch vor einem Austrocknen, etwa durch Sonnenlicht oder eine Fußbodenheizung.
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Korkboden versiegeln oder mit Öl und Wachs schützen?

Möchten Sie Korkboden versiegeln, gelingt das mit einem speziellen Korklack. Doch das stellt nicht die einzige Möglichkeit dar, die Oberfläche zu schützen. Es kommt auch der Einsatz von Öl oder Wachs infrage. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.
  • Eine Versiegelung mit speziellem Korklack schützt extrem wirkungsvoll – und das für fünf bis zehn Jahre. Sie macht den Boden sehr pflegeleicht. Der Nachteil: Der Lack schließt die Oberfläche komplett, sodass ein Teil der natürlichen Ausstrahlung verloren geht.
  • Wenn Sie mit Öl und Wachs den Korkboden behandeln, behält er seine natürliche Optik. Allerdings ist dieser Schutz weniger haltbar und muss etwa alle zwei Jahre erneuert werden. Zudem ist diese Methode nicht so effektiv wie Lack.
Sie sind nicht sicher, welche Vorgehensweise besser ist? In diesem Fall empfiehlt sich immer, mit Lack den Korkboden zu versiegeln. Der Grund: Wurde der Boden einmal geölt oder gewachst, ist keine Lack-Versiegelung mehr möglich. Umgekehrt geht das Ganze schon.

Falls Sie den Boden mit Öl behandeln möchten, finden Sie in unserem Ratgeber zur Pflege von Korkböden nützliche Tipps.

Korkboden mit Korklack versiegeln: So funktioniert es

Handelt es sich um Korkboden mit einer Vorversiegelung? Nehmen Sie die Endversiegelung gleich nach dem Verlegen vor, ist in der Regel kein Anschleifen notwendig. Allerdings lassen sich durch das Anschleifen kleine Höhenunterschiede zwischen den Fliesen ausgleichen.

Ansonsten ist es erst notwendig, den Korkboden neu zu versiegeln, nachdem Sie ihn durch Abschleifen auffrischen. Wie das geht, lesen Sie hier.
Sobald der Boden abgeschliffen ist, geht es los:
  • Entfernen Sie alle Staubreste gründlich mit dem Staubsauger. Anschließend kleben Sie die Sockelleisten, Türzargen und Heizungsrohre ab, bevor Sie den Korkboden versiegeln.
  • Tragen Sie mit einer speziellen Lackrolle den Korklack gleichmäßig auf. Die Schicht sollte nicht zu dünn sein, aber sie darf keine Lachen bilden.
  • Anschließend folgen bei einer kompletten Versiegelung zwei weitere Lackschichten, jeweils im Abstand von mehreren Stunden. Bei einem vorversiegelten Boden ist keine oder nur eine einzige zusätzliche Schicht notwendig.
  • Nach der letzten Lackschicht ist eine ausreichende Trockenzeit einzuhalten, damit die Oberfläche voll aushärtet.
Die Vorgehensweise unterscheidet sich je nach verwendetem Siegellack. Achten Sie auf die Hinweise des Herstellers, beispielsweise, was die Anzahl der Schichten und die Trockenzeiten angeht. Sie möchten Ihrem Korkboden einen ganz neuen Look geben? Erfahren Sie, wie Sie ihn am besten umfärben.