Scheinbar schwebend bleibt der Wandschrank an seinem Platz und bewegt sich auch dann nicht, wenn Sie aus Versehen die Tür fest zuschlagen oder einen schweren Gegenstand hineinstellen. Dahinter steckt keine Magie, sondern saubere Handarbeit und die Hilfe langer Dübel. Wenn Sie Schränke an der Wand anbringen möchten, sollten Sie folgende wichtigen Dinge beachten:
- Prüfen Sie vorab die Beschaffenheit der Wand. Belastbare Hängeschränke können Sie nur an gemauerten Wänden anbringen. Für Trockenbauwände aus Rigipsplatten sind sie nicht geeignet. Wählen Sie hier kleine und leichte Hängeschränke, die nur wenig Traglast bieten und sich am ehesten für Deko-Artikel eignen. Für die Montage benötigen Sie spezielle Hohlraumdübel.
- Vor der Montage nehmen Sie sorgfältig an der Rückseite des Schranks Maß und markieren die späteren Bohrlöcher an der Wand. Achten Sie darauf, dass Sie später alle Türen mühelos öffnen können.
- Testen Sie die richtige Höhe für die Hängeschränke. Sind Sie eher klein, müssen die Schränke so tief hängen, dass Sie mühelos auch ins obere Regalteil greifen können. Sind Sie groß gewachsen, sollten die Schränke so hoch hängen, dass Sie sich nicht daran stoßen. Dies ist vor allem in der Küche über der Arbeitsfläche wichtig.
- Hängen Sie in der Küche zwei oder mehr Hängeschränke nebeneinander auf, verwenden Sie eine Montageschiene. So stellen Sie sicher, dass die Schränke zu hundert Prozent parallel hängen.
- Verwenden Sie möglichst lange Schrauben und bohren Sie die Dübel tief in die Wand. Die Dübel selbst sollten 8 bis 10 Zentimeter lang sein – schließlich müssen sie später viel Gewicht ausgleichen können, wenn die Wandschränke gefüllt sind.
Ganz wichtig: Wenn die Schränke hängen, füllen Sie sie nicht sofort komplett. Stellen Sie erst nach und nach einige Dinge hinein, um zu sehen, ob sie die Belastung aushalten. So können Sie noch korrigierend eingreifen, wenn sich ein Schrank von der Wand zu lösen droht, ohne dass etwas zu Bruch geht.